7,9 kg
3990 Euro
Parapera Anemos: Gravel Bike im Test – Gravelbike-Empfehlung
in Test & Teile
Parapera Anemos: Gravel Bike im Test – Gravelbike-Empfehlung
Parapera Anemos im Test: Agiler Vollblut-Racer
Wären nicht die roten Akzente an den Anbauteilen, würde das Parapera Anemos als pechschwarzer Rassehengst durchgehen. Die schlanke Silhouette ist pures Understatement und bringt erst auf den zweiten Blick tolle Details zutage. So verlaufen die Züge geradlinig durch Rahmen und Gabel. Der Hinterbau ist im Bereich zum Sitzrohr hin als flacher Monostay ausgeführt und die Gabel geht wunderbar weich ins Steuerrohr über.
Bei der Ausstattung setzen die Garchinger auf leichte Tune-Laufräder, eine edle 1×13 Campagnolo Ekar Gravelgruppe sowie hauseigene Anbauteile, die perfekt zum Rahmenset passen. Wer das Rad im Alltag oder beim Bikepacking einsetzen will, findet dezent versteckte Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger (ein Adapter nötig) sowie eine extrem hohe Zuladefähigkeit von bis zu 137 Kilogramm. Sonderwünsche? Dank Baukasten kein Problem! Muss verfügbar sein? Kauf ein Get-Fast Modell.
Schnell und komfortabel
Trotz erhöhtem Oberlenkerdesign nimmt man sportiv auf dem Anemos Platz. Tritt man in die Pedale, schnaubt das Rad dank lediglich knapp acht Kilogramm leichtfüßig nach vorne. Dabei sind Rahmen und Gabel ausreichend steif, wirken wunderbar ausbalanciert. Ebenso die Geometrie, die einem in schnellem Geläuf wie auch in engen Kurven viel Sicherheit vermittelt. So dreht man auch stundenlang am Gas, auch weil der gefühlte Komfort dank stark flexender Stütze und tollem Cockpit sehr hoch ausfällt.
Die etwas weniger profilierten Reifen und die sehr gut abgestimmte Schaltung gieren nach Geschwindigkeit, haben aber im groben Geläuf oder bei steileren Anstiegen ihre Grenzen. Und wird doch mal entschleunigt, greift man in die derzeit zu den Besten gehörenden Bremsen auf dem Markt.
Am Ende fand einzig der Sattel durch teils harte Kanten wenig Freunde. Doch dieser ist einfach und schnell getauscht.
22 Gravelbikes der Saison 2022 im Test
Detailaufnahmen des Gravelbikes
Parapera Anemos im Test: Fazit
Mit dem Anemos ersteht man eines der aktuell ausgewogensten und besten Gravelbikes auf dem Markt. Das Rad ist nicht billig, aber jeden einzelnen Cent absolut wert!
Positiv: Ausgewogenheit, Gewicht, legere Optik, Zuladung, Preis-Leistung
Negativ: Sattel, wenige Montagepunkte an der Gabel
Sie interessieren sich für das Parapera Anemos? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Parapera Anemos: Technische Details und Informationen
Preis | 3990 Euro |
Rad-Gewicht | 7,9 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 137,3 kg |
Fahrergröße | Diamant: XS, S, M*, L, XL; XXL |
*Testgröße
Ausstattung des Parapera Anemos
Rahmen | Carbon |
Gabel | Carbon |
Schaltung | Kettenschaltung Campagnolo Ekar, 1×13 Gänge |
Entfaltung | 2,11– 9,87 m |
Laufrad | Naben: Tune Princess/ Prince; Felgen: TSR 35, 28-Loch |
Reifen | Schwalbe G-One Allround, 40 mm |
Bremsen | hydr. Disc, Campagnolo Ekar, 160/160 mm |
Cockpit | Vorbau: Parapera Extralight, Lenker: Parapera Carbon SpeedGravel, Lenkerband: Selle Italia Corsa Presta |
Sattelstütze | Parapera Carbon |
Sattel | Selle Italia SLR Boost XC Ti316 |
Lichtanlage | – |
Sonstiges | Ösen für Schutzbleche, Gepäckträger, Beleuchtung |