Tern NBD S5i: Neues Kompaktrad für den vielseitigen Einsatz

Das Kürzel „NBD“ des neuen Tern-Rades steht für „New Bike Day“ und das ist auch das Versprechen des taiwanischen Fahrradherstellers: Viele neue Erlebnisse dank des Kompaktrades. Die Entwickler haben versucht, ein Rad zu schaffen, dass für (fast) jeden passt. Von Klein (1,47 m) bis Groß (1,90 m), von Jung bis Alt. Sogar Menschen, die bisher eher ungern Rad gefahren sind, weil sie sich unsicher fühlen, sollen sich mit dem Tern NBD anfreunden können. Ob das Konzept aufgeht? Wir haben unser Testrad verschiedenen Frauen und Männern zum Ausprobieren gegeben, um genau das herauszufinden.

Hochwertige Ausstattung, viel Komfort

Zunächst ein Blick auf die Ausstattung des Tern NBD S5i: Alles ist hier stimmig, vom Bosch Performance-Line-Mittelmotor bis zum Gates-Riemenantrieb erwartet den Fahrer eine durchweg hochwertige Ausstattung. Eine echte Besonderheit ist der Durchstieg: Er ist zum einen enorm tief, nämlich auf der Höhe von 39 cm, zum anderen auch extra breit. Ein Fuß bis Schuhgröße 42 passt entspannt quer hindurch. Das Auf- und Absteigen ist also supereasy, was ein echtes Sicherheitsplus ist und auch für Menschen mit eingeschränkter Knie- oder Hüftbeweglichkeit großes Potential bietet. Die Entwickler haben es zudem geschafft, den Schwerpunkt sehr tief zu setzen, sodass man das NBD auch in unangenehmen Verkehrssituationen stets souverän manövriert.

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Wendiges Kompaktrad mit interessanten Features

Wer das erste Mal auf einem Kompaktrad sitzt, nimmt die ersten Meter oft als unruhig wahr, fühlt sich vielleicht etwas wackelig. Dieser Eindruck ist beim Tern NBD auf das Minimum reduziert, schnell stellt sich ein sicheres Fahrgefühl ein. Die aufrechte Sitzposition und das sichere Fahrverhalten sind eine tolle Kombination mit der Wendigkeit des NBD. Denn natürlich fährt man damit locker in Kurven und hat auch vor Drängelgittern keine Angst. Je nach Statur (insbesondere abhängig von der Beinlänge) hat der Fahrer auch die Möglichkeit, bei jedem Ampelstopp beide Füße auf den Boden zu bekommen – was gerade bei einem vollgepackten Rad von Vorteil ist und viel Sicherheit bietet.

Das übersichtliche und gut ablesbare Bosch-Display zeigt alle wichtigen Informationen an und verfügt über eine Schiebehilfe, was im Alltag sehr praktisch ist. Das Rahmenschloss ist ein solider Grundstock, sollte aber bei häufiger Nutzung zumindest um ein Kabel ergänzt werden. Es lässt sich im Übrigen generell gut bedienen, außer man hat einen Kindersitz montiert, dann ist es bei der üblichen Montage derart versteckt, dass das Handling echt mühsam ist. Es gibt aber die Möglichkeit, das Rahmenschloss für diesen Fall alternativ zu befestigen, nämlich an der Gabel – dann sollte das kein Problem mehr darstellen.

Genial ist das Cockpit: Das von Tern entwickelte und patentierte Andros-System am Lenker ist ultraflexibel und lässt sich ganz einfach ohne Werkzeug einstellen – damit ist der Lenker nicht nur in der Höhe, sondern auch im Winkel individuell anpassbar. Für viel Komfort sorgen die 20“-Räder mit Schwalbes Big Apple-Reifen, aber auch die hervorragende Federsattelstütze aus dem Hause Tern. Sie lässt sich sogar je nach Gewicht individuell anpassen und ist ein echter Mehrwert im Alltag und auf Tour. Die Pedale am NBD sind trittfest und angenehm breit, die Nabenschaltung und die Scheibenbremsen funktionieren auch bei Nässe einwandfrei. Wer das E-Bike für längere Distanzen möchte, wird eventuell den breiten Sattel austauschen wollen, der doch eher für die Kurzstrecke angenehm ist. Letztlich aber auch Geschmacksache.

Wunderbar wandelbar: Warum wir Fans von Kompakträdern sind!

Tern NBD S5i: Die Platzfrage

Doch apropos Radtour, wie steht es um die Gepäckmitnahme auf dem NBD? Der Heck-Gepäckträger ist schön weit nach hinten versetzt, sodass man nicht mit den Füßen an eingehängte Packtaschen oder Körbe stößt. Er erlaubt eine Zuladung bis 27 kg und ist mit diversen Kindersitzen kompatibel (bei uns am Testrad: der Thule Yepp Nexxt Maxi).

Dank der speziellen FlatFold-Technologie lässt sich das NBD in öffentlichen Verkehrsmitteln, Wohnmobilen und sogar kleineren Autos mitnehmen: Einfach den Sattel absenken, die Lenkstange einklappen … und schon wird das NBD zu einem niedrigen Paket, für das kein externer Fahrradträger nötig ist. Und ein weiterer praktischer Stauraum-Aspekt: Das Rad lässt sich bei Bedarf vertikal parken. Dazu wird mit Unterstützung der Schiebehilfe das NBD „hoch geschoben“ und auf den Gepäckträger gestellt.

Interessante Details zum Kompaktrad

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© Johanna Nimrich

Niedriger und breiter Durchstieg: Das extrem einfache Auf- und Absteigen macht das Tern NBD wirklich einzigartig.

© Johanna Nimrich

Komfort auf der Kurzstrecke: Der Sattel am Tern ist breit und gemütlich, für große Touren empfehlen wir ihn jedoch nicht.

© Johanna Nimrich

Einstellungssache: Nicht nur der Sattel, auch der Lenker lässt sich in wenigen Sekunden und ohne Werkzeug individuell anpassen.

Zwei Varianten und viel Zubehör

Das Tern NBD S5i soll im ersten Quartal 2023 verfügbar sein und ist dann in auffälligem Rot sowie dezentem Anthrazit erhältlich. Und es gibt noch ein weiteres NBD-Modell; das NBD P8i mit 8-Gang-Nabenschaltung, Active Line Plus-Antrieb und minimal günstigerer Ausstattung wird 4499 Euro kosten. Dazu hat Tern außerdem jede Menge Zubehör wie den Gepäckträger vorne, verschiedene Taschen und Körbe im Angebot. Diese lassen sich alle sehr unkompliziert befestigen, was einen schnellen Wechsel möglich macht.

Tern NBD S5i: Technische Details

Fazit

Das Tern NBD S5i ist ein bequemes Kompaktrad für den vielseitigen Einsatz. In unserem Test fühlten sich sowohl Eltern beim Kindertransport, schwangere Frauen als auch ältere Menschen absolut sicher auf dem Rad. Der tiefe Durchstieg, das gute Gepäckpotential und die vielen Einstellungsmöglichkeiten machen das Bike zu einem klasse Alltagsbegleiter für viele verschiedene Menschen.

Interesse an dem Rad? Mehr Infos gibts auf der Website des Herstellers!