Hundemitnahme per Fahrrad: Tipps fürs Training
Hundemitnahme per Fahrrad: Training ist alles!
Hundemitnahme per Fahrrad: Tipps fürs Training
in Service
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Alles Neue sollte mit dem Hund trainiert werden, auch die Hundemitnahme per Fahrrad. Ein Hundeanhänger beispielsweise bewegt sich und wackelt. Zudem ist das Tier darin eingesperrt. Ist der Hund sensibel oder schreckhaft, sollte er nicht einfach in den Anhänger gestopft werden und los geht die Sonntagstour. Denn das kann Stress für die Fellnase bedeuten und es wird ihm unter Umständen nie Spaß machen, mit auf Tour zu gehen. Schon beim Anblick des Anhängers legt der Hund den Rückwärtsgang ein. Damit dies nicht passiert, haben wir einige Tipps fürs Training.
Anhänger
Das Anhänger-Training gleicht dem Training für die Autobox. Stellen Sie den Anhänger ohne Räder im Wohnzimmer auf. Tür und Tor sind offen, eine bekannte Decke liegt im Hänger. Ist der Hund ängstlich, locken Sie ihn spielerisch in die offene Box. Entweder mit Leckerlis oder, indem sie gleich alle Mahlzeiten im Anhänger füttern. Somit wird der Anhänger positiv verknüpft. Geht der Hund gerne rein oder legt sich sogar hin, schließen Sie erst für kurze Momente, später auch länger die Tür. Aussteigen darf der Hund nie ohne Signal! Klappt das ohne Probleme, kommen die Räder dran. Schieben Sie den Anhänger, bevor er an’s Rad gekoppelt wird. Auch dann sollten Sie das Gespann zuerst schieben. Ganz zum Schluss erst steigen Sie auf und treten langsam in die Pedale.
Hundemitnahme im Cargobike
Da das Cargobike schlecht ins Wohnzimmer passt, findet dieses Gewöhnungstraining draußen statt. Die Feststellbremse ist immer fixiert, die Lieblingsdecke in der Cargobox ausgebreitet. Fliegende Leckerlis erleichtern oft das Einsteigen. Ist der Hund in der Box, im ersten Schritt die Tür offen lassen. Er sollte aber nicht selbständig wieder aussteigen. Erst auf ein Signal darf der Hund die Box verlassen. Das ist hilfreich für spätere Situationen im Straßenverkehr. Klappt dies gut, die Klappe schließen. Das Cargobike mit Hund erst schieben, später fahren.
Korb: Für kleine Hunde ideal
Ähnlich wie beim Anhänger machen Sie auch hier den Korb dem Hund erst schmackhaft, zum Beispiel in der Wohnung aufgestellt und als Schlafplatz verwendet. Leckerlis fliegen in den Korb. Den Korb samt Hund anheben. Funktioniert dies gut, können Sie den Korb sicher am Rad befestigen. Erst dann setzen Sie den Hund hinein. Achten Sie auf sicheren Stand des Fahrrades. Und wieder: erst schieben, später langsam anfahren.
Geschirr/Leine/Bikerset
Soll der Hund neben dem Rad laufen, ist es absolut notwendig, dass bereits eine gute Leinenführigkeit und ein Grundgehorsam trainiert wurde. Denn hier können Seitensprünge für beide sehr schmerzhaft sein. Wickeln Sie die Leine nicht um den Lenker, halten sie diese besser so in die Hand, dass sie jederzeit fallen gelassen werden kann. Der Hund muss lernen, einen gewissen Abstand zum Rad zu halten. Neben dem Rad sollte der Hund ausschließlich am Geschirr geführt werden. Sitzt dieses gut und ist der Hund daran gewöhnt, wird das Rad ebenfalls erst geschoben, bevor in die Pedale getreten wird.
Lastenrad, Anhänger, Korb oder Leine – Hundemitnahme im Test
Hundemitnahme per Fahrrad: Altersgrenze
Busfahren, Straßenverkehr oder Radfahren: Je früher der Hund an alles gewöhnt wird, desto besser. Für Anhänger, Cargo und Korb kann früh mit dem Training begonnen werden. Das wird sich später auszahlen, denn in der Sozialisierungsphase lernen die kleinen Fellnasen sehr schnell. Die Ausfahrten sind dann an das Hundealter anzupassen und entsprechend kurz zu halten. Radfahren mit Leine oder Bikerset zählt zum Hundesport: Hier sollte nicht zu früh begonnen werden. Befindet sich der Hund in der Wachstumsphase, steht ein grundsätzliches Training im Vordergrund. Bindungsaufbau, Kommandos und Kommunikation bilden doch die Basis jedes Mensch-Hunde-Teams. Mit dem sportlichen Training wird nicht vor dem ersten Lebensjahr (bei größeren Rassen sogar nicht vor 18 Monaten) begonnen. Ein Check-up beim Tierarzt sollte selbstverständlich sein. Egal für welchen Hundesport Sie sich entscheiden.
Hundegerecht Rad fahren
Wirklich praktisch und hundegerecht ist eine Radtour mit Anhänger, Cargo oder Korb. So können auch längere Strecken mit höherer Geschwindigkeit überwunden werden. Der Hund hat die Möglichkeit, immer wieder nebenherzulaufen, die neuesten Hundenachrichten zu erschnüffeln und seinem Tagesgeschäft nachzukommen. Dabei wird langsam Rad gefahren, dem Hund Zeit gegeben und immer wieder angehalten. Kurze Sprints sind auch dabei, wenn der Hund aufgewärmt ist. Obacht bei grobem Schotter und Asphalt: Die Pfoten reiben sich darauf schnell wund. Besonders bei aktiven Laufsportarten darf man sich nicht wundern, wenn der Hund nach einigen Jahren humpelt und an Gelenkproblemen leidet.