10 kg
2750 Euro
Brompton P-Line: Faltrad im Test – Empfehlung
in Fahrrad
Brompton P-Line: Faltrad im Test – Empfehlung
Brompton P-Line im Test: Perfekt für Pendler
Brompton hat die Premium-Falträder für den Jahrgang 2023 auf ein neues Niveau gehoben. Dafür wurden Heck, Radsätze und Dämpfer erneuert und eine kompakte Kettenschaltung entwickelt. Neue Namen sorgen für eine klare Modellübersicht. Das Brompton P-Line ist der gehobene Standard, nur getoppt vom neuen Titanmodell T-Line.
Das exklusive Metall kommt auch hier bereits in Gabel und Hinterradschwinge, schüchtern unter Lack versteckt, zum Einsatz. Es soll den Komfort zusätzlich zum neuen Federungsblock verbessern. Im Pendler-Alltag helfen größere Rollen und eine zweistufige Sattelstütze, das sehr kompakt gefaltete Rad leichter schieben zu können. Mit einem Gewicht von 10 kg ist es zudem angenehm leicht zu fahren und zu tragen.
Die fehlende, ausfallsichere Beleuchtung, samt Reflektoren und eine im Vergleich zum Standard geringere Zuladung wirken sich auf Sicherheit und Alltagsnutzen und damit deren Wertung negativ aus.
Sehr komfortabel
Für Fahrer über 1,80 m Größe ist der flache Lenker nicht optimal. Besser wäre wenigstens der mittelhohe. So sitzt man sehr sportlich. Das kann man wollen. Ergonomisch wirkt es am Testrad aber nicht stimmig, was sich zusammen mit den wenig dämpfenden, runden Leichtgriffen (viel Druck an den Händen) auf die Komfort-/Ergonomiewertung auswirkt.
Der Rahmen als Gesamtheit überzeugt dagegen auf ganzer Linie! Wer das Titan unter Lack übersieht, ist überrascht vom hohem Fahrkomfort. Wer es im Blick hat, hat zumindest eine Idee. In Summe mit dem Dämpfer nimmt das selbst härteren Schlägen, trotz der kleinen Räder, die Wucht.
Gleichzeitig hat das spürbar steife Zentralrohr einen klar positiven Einfluss auf Fahrpräzision und Tritteffizienz. Die 4-Gang-Schaltung könnte insgesamt noch geschmeidiger arbeiten, ist für den üblichen Einsatzzweck aber vollkommen hinreichend dimensioniert.
Detailaufnahmen des Faltrads
Brompton P-Line im Test: Fazit
Das neue Brompton besitzt einen überzeugend ausgereiften Fahrcharakter: sicher, agil, stabil und komfortabel. Schwächen im Stadtalltag und bei der Ergonomie gleicht ein sehr flexibler, leichter Pendlereinsatz aus.
Positiv: Komfort, Rahmensteifigkeit, kompakt faltbar, Gewicht
Negativ: Nur Batterielicht, fehlt vorne zudem; hier unpassender Lenker; Griffe
Sie interessieren sich für das Brompton P-Line? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Brompton P-Line: Technische Details und Informationen
Preis | 2750 Euro |
Gewicht | 10 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 100 kg |
Rahmenarten und Größen | Einheitsgröße mit 3 Lenkerhöhen |
*Testgröße
Ausstattung des Brompton P-Line
Rahmen | Stahl |
Gabel | Gabel/Hinterbau: Titan |
Schaltung | Kettenschaltung, Brompton, Brompton-Trigger, 4 Gänge |
Entfaltung | 3,68 – 6,02 |
Laufrad | Naben: Brompton Superlight; Felgen: Alu, 20/28-Loch |
Reifen | Schwalbe G-One, 16“, 35 mm |
Bremsen | mech. Felgenbremsen, Brompton |
Cockpit | Lenksäule: Stahl; Lenker: Low, Alu; Griffe: Schaum |
Sattelstütze | Brompton, CrMo-Stahl, für max. 89 cm Innenbeinlänge |
Sattel | Brompton Superlight |
Lichtanlage | – |
Sonstiges | Gepäckträger: Front Carrier Block Adapter; Schutzbleche: Brompton, mit Mudguard; Schieberollen |
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