Parapera Anemos Masterpiece: Gravelbike im Test

Masterpiece – Meisterstück – kennzeichnet nicht nur die neueste Version des schlanken, schnellen Gravelbikes Parapera Anemos. Der selbstbewusste Modellname steht auch für zugespitzte Detailarbeit. Hier stand Temporausch auf Schotter im Vordergrund. Drei Stunden auspowern und am besten noch das Treppchen erklimmen.

Dafür geht es ans Gewicht: Der Carbonrahmen ist aus extra festen und damit dünner laminierbaren Fasern gefertigt, zusätzlich bleibt der Decklack in der Dose. Weil die Züge früh im Rahmen verschwinden, kommt das matte Finish perfekt zu Geltung. Für reine Sprinter sind auch Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger überflüssiges Zeugs.

Zum Wettkampfmodus passt auch der gerade Rennradschnitt am schlanken Bügellenker. Bei aller Tempoorientierung und Gewichtsrechnerei: 4oer Reifen schaffen Komfort auf Schotter. Trotzdem steht das Rad mit gerade 7,7 kg hinter der Startflagge.

Leicht und schnell mit Komfort

Auf dem Anemos sitzt man klar tief. Und trotzdem fühlt sich das richtig gut an. Die Proportionen stimmen, geben Schultern und Nacken kaum Anlass zur Klage. Der Lenker ist im Gravelsektor ungewohnt schmal, macht im Konzept aber viel Sinn. Griffig und komfortabel ist er trotzdem, liegt gut in der Hand. Auch die Campa-Griffe sind geschmeidige, feste Kontaktpunkte.

Perfekt, um endlich auf Angriff zu schalten: Das Rad springt förmlich nach vorne, lässt sich beim Kampf um die Bestzeit nicht aufhalten, nicht von Schotter, nicht von Kletterpassagen. Wendungen nimmt es lebendig direkt. Die Ekar kann ihr progressives Übersetzungspotenzial voll ausspielen und begleitet zackig den Tempodrang. Die Gangwechsel laufen flüssig und ergonomisch astrein. Kurze Hebelwege und direkte Impulse machen es möglich. Die Reifen und der sauber konstruierte Rahmen geben dem Rad am Ende sogar spürbaren Komfort.

Detailaufnahmen des Gravelbikes

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Parapera Anemos Masterpiece im Test: Fazit

Das Anemos kann man richtig rennen lassen – und das trotzdem genießen. Im Zusammenspiel erzeugen Rahmen, Reifen und Schaltung ein perfektes, rassiges Schottererlebnis.

Positiv: Rahmen, Fahreigenschaften, Komfort, Abstimmung, leiser Freilauf

Negativ: Schmutzeintritt in Sattelrohr über rückwärtigen Klemmschlitz möglich, erhöhter Wartungsaufwand für die Züge

Parapera Anemos Masterpiece im Test: Charakter und Fazit

Sie interessieren sich für das Parapera Anemos Masterpiece? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.

Parapera Anemos Masterpiece: Technische Details und Informationen

Preis	5995 Euro
Gewicht	7,7 kg (mit Pedalen)
Zuladung (Fahrer und Gepäck)	117,3 kg
Rahmenarten und Größen	Diamant: S, M*, L, XL, XXL

*Testgröße

Ausstattung des Parapera Anemos Masterpiece

Rahmen	Carbon
Gabel	Carbon
Schaltung	Kettenschaltung, Campagnolo Ekar, 1×13 Gänge
Entfaltung	2,11– 9,87 m
Laufrad	Campagnolo Levante, 24-Loch
Reifen	Schwalbe G-One R, 28“, 40 mm
Bremsen	hydr. Disc, Campagnolo Ekar, 160/160 mm
Cockpit	Vorbau: Parapera, Alu; Lenker: Schmolke Carbon; Lenkerband: Selle Italia
Sattelstütze	Schmolke Carbon
Sattel	Selle Italia C59
Lichtanlage	–
Sonstiges	–