Deutschland: Tolle Ziele für den Fahrradurlaub

Radfahren zählt in Deutschland zu den beliebtesten sportlichen Aktivitäten. Ob jung oder alt, viele Menschen schwingen sich voller Begeisterung in den Sattel. Seit E-Bikes auf den Markt gekommen sind, ist die Biketour zudem auch noch weniger anstrengend. Dann bleibt Zeit, um die wunderschöne Umgebung zu genießen. Wer einen Urlaub mit dem Rad plant, braucht aber nicht nur die passende Route. Bei größeren Touren sollte auch die Unterkunft bereits vorab gewählt werden.

Radtouren in Deutschland: Von der Ostsee bis in die Alpen

Deutschland steckt voller wunderschöner Landschaften, welche sich am besten mit dem Rad erkunden lassen. Von den hügeligen Berglandschaften im Süden bis hin zu Radwegen am Meer im Norden gibt es einiges zu entdecken. Zu den bekanntesten Radwegen in und um Deutschland zählt ganz klar der Nordseeküsten-Radweg, auch bekannt als EuroVelo 12. Mit 6718 Kilometern ist die Strecke der längste durchgehende Radweg der Welt. Rund 900 Kilometer führen dabei durch Deutschland. Startpunkt sind die Shetlandinseln in Schottland. Enden tut das Abenteuer in Bergen in Norwegen.

Wer nicht so viel Zeit hat oder nur innerhalb Deutschlands radeln möchte, hat auch hier die Qual der Wahl. Quer durch das Land erstrecken sich wunderschöne, kilometerlange Radwege. So zum Beispiel der Elberadweg. Mit 860 Kilometern zählt er zwar zu den längsten Strecken Deutschlands. Dafür ist der Radweg nur vereinzelnd anspruchsvoll. Außerdem muss natürlich niemand die Strecke komplett radeln. Für kleine Tagestouren kann man auch einfach einzelne Etappen unsicher machen. Wer es dennoch versuchen möchte, wird mit Kultur und Natur gleichermaßen belohnt. Auf der Strecke zwischen Schöne in Sachsen und Cuxhaven in Niedersachsen liegen nämlich auch die UNESCO-Welterbestätten Dessau, Wittenberg und Dresden. Ein weiteres Highlight für alle Naturfreunde ist Sächsische Schweiz mit den wunderschönen Felsformationen.

Auch für Weinliebhaber haben wir etwas im Gepäck. Der Moselradweg führt quer durch das älteste Weinanbaugebiet des Landes. Die Route erstreckt sich entlang der Weinberge und der kleinen Winzerortschaften. Auf der Strecke liegen zudem altertümliche Burgen und Ruinen, welche durchaus einen Besuch wert sind. Mit 250 Kilometern Länge sollten sich Genussradler hier drei bis vier Tage einplanen. Auch im Süden Deutschlands wartet noch eine ganz besondere Route, nämlich der Donauradweg. Dies führt von Donaueschingen in Baden-Württemberg nach Passau in Bayern. 600 Kilometer des Radweges liegen in Deutschland. Wer danach noch nicht genug von der Donau hat, kann die weitere Reise durch Österreich bis zum endgültigen Endpunkt Wien antreten.

Urlaub am Bauernhof: Spaß für Groß und Klein

Viele Radwege liegen inmitten der vielfältigen und wunderschönen Natur, die Deutschland zu bieten hat. Klassische Hotels sind im ländlichen Bereich aber nur selten zu finden. Daher stellt sich für Radfans natürlich die Frage nach der passenden Unterkunft. Um die Radwege in der näheren Umgebung und die Region erkunden zu können, ist ein Bauernhof-Urlaub mit Fahrrad die passende Antwort. Immer mehr Bauernhöfe bieten Übernachtungsmöglichkeiten für Urlaubsgäste an. Hier warten dann nicht nur bequeme Betten, sondern auch gutes Essen und zahlreiche Aktivitäten für Groß und Klein. Neben den täglichen Familienradtouren vom Bauernhof aus wartet auch direkt am Hof jede Menge Abwechslung. Kleine Besucher kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Beim Ponyreiten, auf Traktorfahrten oder beim Füttern der Tiere ist Spaß garantiert. Gleichzeit lernen sowohl Kinder als auch die Eltern auch noch mehr über das Leben am Bauernhof.

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Bevor es losgehen kann, muss im ersten Schritt noch einiges geplant werden.

Vor der Abfahrt: Taschen packen und Fahrrad checken

Eine mehrtägige Radtour quer durch Deutschland muss natürlich im Vorhinein gut geplant werden. Neben der Routenplanung gibt es vor der Abfahrt nämlich so einiges zu erledigen. Nun aber mal zum Gepäck: Hier sollte so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich eingepackt werden. Die Taschen und Rucksäcke sollten dabei auch keinesfalls zu schwer sein. Besonderer Fokus gilt der Kleidung. Beim Radfahren selbst muss die Kleidung natürlich bequem und wetterfest sein. Zusätzlich sollte man aber auch immer eine Regenjacke, Mütze und Co. dabeihaben, falls das Wetter umschlägt.

Auch in puncto Drogerieprodukte und Hygieneartikel gibt es einiges zu beachten. Sonnencreme und Insektenschutzmittel dürfen gerade in den Frühlings- und Sommermonaten nicht vergessen werden. Beim Duschgel, Shampoo und Co. wiederum sollte man platzsparend vorgehen und lieber auf die Reisegröße zurückgreifen. Vor der Abfahrt sollte man außerdem sicherstellen, dass sich Rad in einem einwandfreien Zustand befindet und alle Teile ordnungsgemäß befestigt sind. Gerade die Bremsen, Reifen und Kette sollten gründlich durchgecheckt werden.

Genussradeln: Sport, Kulinarik und Wellness in Kombination

Vor allem Genussradler kommen auf Deutschlands Radwegen auf ihre Kosten. Radfahren ist nämlich nicht nur eine sportliche Betätigung, sondern kann auch Kulinarik, Kultur und Natur vereinen. Viele Radwege erstrecken sich zum Beispiel entlang der bekanntesten Weinanbaugebiete. Auf der Strecke gibt es daher kulinarisch einiges zu entdecken. Doch Radfahren lässt sich auch ideal mit Wellness vereinen. Vor allem in den Bergregionen gibt es zahlreiche Wellnesshotels in der Nähe von Radwegen. Nach einer ausgiebigen Erkundungstour an der frischen Luft, lässt sich abends der Tag in der Sauna ausklingen. So wird die Radtour in den Bergen zur erholsamen Auszeit.