Radfahren bringt Menschen zusammen
Wie Fahrräder die Menschen zusammenbringen
Radfahren bringt Menschen zusammen
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Egal ob jung oder alt, der Spaß an der Bewegung in Verbindung mit frischer Luft und abwechslungsreichen Landschaften macht allen gute Laune. Für Kinder wird Sport als Familienaktivität zur Selbstverständlichkeit, sodass sie auch im Erwachsenenalter immer aktiv bleiben. Aber auch wer erst später im Leben anfängt, kann schnell Freude am Radfahren entwickeln. Insbesondere im fortgeschrittenen Lebensalter gewinnt es zusätzlich an Bedeutung, ausreichend körperliche Aktivitäten in den Alltag zu integrieren und soziale Kontakte zu pflegen.
Ausflüge mit der Familie
Kaum etwas ist wichtiger, als Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Gemeinsame Radtouren mit der ganzen Familie sind dabei nicht nur ein tolles Mittel, um die Kinder von klein auf für Bewegung zu begeistern. Wenn man sie zu einem festen Ritual macht, schaffen sie zudem die schönsten Erinnerungen. Die gemeinsam bewältigten Abenteuer stärken den Familienzusammenhalt und fördern die Eltern-Kind-Beziehung.
Bei Ausflügen mit Groß und Klein ist es jedoch wichtig, dass alle Altersgruppen einbezogen werden und Spaß haben. Mit der richtigen Vorbereitung gelingt der generationenübergreifende Trip. Für den Nachwuchs müssen Strecken immer nach den Fähigkeiten der Jüngsten gewählt werden. Gerade mit kleinen Kindern bis etwa zum Kindergartenalter funktionieren längere Fahrten nämlich nur, wenn sie nicht selbst in die Pedale treten müssen. Wenn man beispielsweise die Bedürfnisse von Kleinkindern und Jugendlichen unter einen Hut bringen möchte, kann also ein Kindersitz oder Fahrradanhänger helfen. So werden die ganz Kleinen nicht unnötig belastet und die Älteren kommen mit einer ausgiebigen Fahrt auf ihre Kosten. Wichtig ist natürlich auch, besonders mit Kindern auf die Verkehrssicherheit zu achten. Das bedeutet, vorab Regeln durchzusprechen und nach Möglichkeit Strecken mit starkem Autoverkehr und gefährlichen Kreuzungen zu meiden. Auf keinen Fall vergessen: Der Helm muss auf jeden Fall sein! Eltern sollten selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Gerade ältere Familienmitglieder können gesundheitlich und psychisch immens von solchen gemeinschaftlichen Ausflügen profitieren, da die Bewegung und frische Luft sie fit hält und sie sich durch die Einladung wertgeschätzt und eingebunden fühlen. Dennoch sollte die Belastung ebenfalls nicht unterschätzt werden. Sollen die Großeltern mit auf eine Fahrradtour kommen, sind Fahrräder mit Motorunterstützung möglicherweise eine geeignete Option. Sie sorgen für langen Fahrspaß, auch wenn es mal bergauf geht, haben die Elektrofahrräder dennoch einen positiven Trainingseffekt. Ein Pedelec kann eine sinnvolle Anschaffung sein, jedoch nur bei regelmäßiger Verwendung, da die motorisierten Räder durchaus ihren Preis haben.
Mehr Zeit mit Freunden verbringen
Wer es gerne sportlicher mag, fährt vielleicht nicht immer nur mit den Kindern los. Mit Freunden kann eine lange Radtour entspannt im Biergarten enden, ebenso kann der gegenseitige Ansporn aber auch zu Höchstleistungen motivieren. Gerade wenn der Freundeskreis mit Arbeit und Familie ausgelastet ist, verliert sich schnell der alltägliche Kontakt. Warum also nicht eine gemeinsame Radtour als Gelegenheit nutzen, mal wieder etwas zusammen zu unternehmen? Ob es nun der jährliche Radurlaub im größeren Kreis mit Ferienhaus am Strand ist oder das wöchentliche Ausdauertraining mit dem besten Freund oder der besten Freundin ist, eines ist sicher: Es macht Spaß und man hat immer einen guten Grund, um mehr Zeit zusammen zu verbringen. Das festigt nicht nur die Freundschaft, es steigert auch die Laune und die Gesundheit.
Wo findet man Mitradler und Gruppen?
Feste Gruppen und Vereine, mit denen man sich regelmäßig trifft, lassen sich über Vereinswebseiten finden oder auch direkt bei den jeweiligen Vereinen anfragen. Gerade bei lokalen Wandervereinen lohnt es sich, sich zum Thema Radwanderungen zu informieren. Das Internet bietet in der Regel einen schnellen Zugang zu passenden Angeboten in der Nähe. Aber auch ohne feste Vereinsstrukturen lassen sich Menschen finden, mit denen man gemeinsam Ausflüge planen und auf spannende Erkundungsfahrten gehen kann. Mittlerweile gibt es einige Portale, die helfen sollen, die passende Gesellschaft für Wanderungen und Ausflüge zu finden. Diese Wanderpartnerbörsen bieten oft die Möglichkeit, nach Interessen und Aktivitäten auszuwählen, wodurch man leicht Fahrradbegeisterte für Radwanderungen finden kann.
Auch bei verschiedenen Radsportevents kann man Gleichgesinnte kennenlernen. Diese reichen von Radmarathons, Bike Festivals und Mountainbike Tournieren für anspruchsvolle Radsportler bis zu Veranstaltungen für Anfänger und Hobbyradfahrer und eigenen sich bestens, um neue Modelle auszutesten, aber auch um Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Bei Fahrradmessen wie der Eurobike in Frankfurt am Main, der CyclingWorld in Düsseldorf oder der VELOBerlin kann man im Austausch mit anderen Radsportbegeisterten und Branchenprofis viel Neues lernen.
Selbst tätig werden
Natürlich gibt es nicht immer Angebote in der Nähe, die einem auch zusagen. Gerade in kleineren Städten ist das Freizeitangebot oft nicht so abwechslungsreich ausgeprägt, wie manch einer es gerne hätte. Doch auch dafür gibt es eine Lösung, wenngleich sie nicht für alle auf der Hand liegt: Wer keine passende Gruppe findet, kann mit etwas Organisationstalent eine eigene schaffen. Vereine freuen sich über engagierte Mitglieder, die das Angebot erweitern wollen und mit neuen Ideen andere für Sport begeistern. Aber auch Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiter oftmals bei der Organisation von Gruppen für den Betriebssport, da das als kostengünstige Methode zählt, die allgemeine Fitness und Mitarbeiterzufriedenheit fördert. Ein gemeinsamer Fahrradausflug kann so auch gezielt den Teamzusammenhalt stärken.
Wer eigenständig proaktiv sein möchte, kann eigene Gruppen in sozialen Netzwerken erstellen und sich über diese dann von interessierten Hobbyradfahrern finden lassen.
Mit dem Fahrrad zur Integration
Fahrradfahren ist für die meisten Deutschen selbstverständlich, egal ob Mädchen oder Junge, Mann oder Frau. So ist es jedoch nicht überall. Insbesondere für zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund bedeutet das Fahrradfahren eine Form der Freiheit, die sie lange Zeit nicht für sich in Anspruch nehmen konnten. Vereine wie Bike Bridge e.V. vermitteln zugewanderten Mädchen und Frauen nicht nur praktische Fähigkeiten des Fahrens und die Kenntnis von Verkehrsregeln, sondern stärken auch deren Selbstvertrauen und bieten in ihren Kursen Gelegenheit zum Austausch. Durch das gemeinsame Lernen und Radfahren soll das Selbstbewusstsein der Teilnehmerinnen gestärkt werden und ihnen die Möglichkeit gegeben werden, mit Rückhalt und Anleitung können die Teilnehmerinnen in einer sicheren Umgebung fahren lernen.