Waldbike Tilia: E-Bike im Test – Antrieb, Ausstattung, Bewertung

Waldbike ist ein recht neuer Player auf dem E-Bike-Markt. Entwickelt und montiert werden die Bikes in Calw im Schwarzwald, wobei der Rahmen des im eleganten weiß daherkommenden Tilia (noch) keine Eigenentwicklung der Newcomer ist. Auffällig ist der recht flache Sitzwinkel, der den Fahrer leicht nach vorn treten lässt. Das mindert etwas die Ergonomie, verbessert gleichzeitig die Sicherheit. Denn dadurch ist die Sitzhöhe geringer als bei Rädern mit einer zentraleren Position über dem Tretlager, die Füße erreichen beim Halt leichter den Boden.

Der Komfort im Stand setzt sich unterwegs fort: Waldbikes setzt dafür auf einen sehr hochwertigen Komponentenmix von SQlab bestehend aus Sattel, Griffen, Lenker und Vorbau. Da bleiben kaum Wünsche offen. Auch die RockShox-Luftfedergabel und die griffigen, voluminösen Johnny Watts-Pneus zahlen aufs Komfort-Konto ein. Top: Der Gepäckträger mit Zusatzstreben und Kindersitzzulassung (Zuladung bis 27 kg) und die Fidlock-Halter für Trinkflasche und Smartphone.

Hochwertiger Komponenten-Mix

Vom Start weg schiebt der Brose-Motor kraftvoll mit. Das Berliner Aggregat ist für seine Kraft erstaunlich leise und kultiviert. Er reiht sich ein in den Top-Komponentenmix, der zudem Maguras 4-Kolben-Stopper MT5, die Sram GX Eagle-Kettenschaltung mit zwölf Gängen, Litemove-Lichtanlage und eine gefederte Parallelogramm-Sattelstütze umfasst.

Der Rahmen fällt insgesamt eher weich aus, sodass das Rad bei Fahrten mit Gepäck eine entschieden führende Hand benötigt. Der weiche Rahmen wirkt auch etwas dem agilen Fahrverhalten entgegen. Entsprechend fühlt sich das Rad eher auf entspannten Touren als auf kurvenreichen Offroad-Einsätzen und auf Tagesetappen eher als auf langen Radreisen mit viel Gepäck wohl. Der Federungskomfort hingegen ist auf fast allen Wegen lobenswert.

Tiefeinsteiger-E-Bikes im Test: Aufstieg leicht gemacht

Detailaufnahmen des E-Bikes

Waldbike Tilia, Test, Kaufberatung, E-Bike-Test

Der 90-Nm-Brose ist angenehm leise und kultiviert

Eine der vielen hochwertigen Komponenten: der SQlab-Sattel

Waldbike Tilia im Test: Fazit

Das Waldbike Tilia ist ein überzeugender Start der Schwarzwälder. Komfortreich, hochwertig, preiswert – das ist eine Ansage. Der Rahmen dürfte etwas steifer sein.

Positiv: Gepäckträger mit Kindersitzzulassung und Zusatzstreben, Top-Komponentenmix, kraftvoller Antrieb, Fahrkomfort

Negativ: Etwas weicher Rahmen, tief angebrachte Ladebuchse

Waldbike Tilia im Test: Charakter und Fazit

Sie interessieren sich für das Waldbike Tilia? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.

Technische Details und Informationen

Preis	4600 Euro
Rad-Gewicht	27,8 kg
Zul. Gesamtgewicht	140 kg
Rahmenarten und Größen	Tiefeinst.: S, M*, L

* Testgröße

Ausstattung des Waldbike Tilia

Rahmen	Aluminium
Gabel	RockShox Recon Silver, 110 mm
Bremsen	hydr. 4-Kolben-Scheibenbr. Magura MT5, 180/180 mm
Spritzschützer	Dopper, Aluminium
Sattelstütze	M-Wave Vario, gefedert
Sattel	SQlab 610 Infinergy M-D active
Schaltung	Kettenschaltung, Sram GX Eagle, 12 Gänge
Lichtanlage	v: Litemove SE-110 / h: Litemove
Bereifung	Schwalbe Johnny Watts, 27,5“, 60 mm
Sonstiges	Gepäckträger bis 27 kg mit Zusatzstreben, SQlab-Komfortpaket (Griffe, Lenker, Vorbau, Sattel), Fidlock-Handy- und Flaschenhalter