ADO, Air Carbon, Faltrad, E-Bike, Pedelec, Kaufberatung, Test
Gewicht
14,08
Preis
2299 Euro
E-Faltrad-Test

ADO Air Carbon: E-Faltrad aus Carbon im Test

ADO Air Carbon: E-Faltrad aus Carbon im Test

ADO Air Carbon: Leichtfüßiger Pendler

Der chinesische E-Bike-Hersteller ADO erweitert seine Air Serie um ein smartes E-Faltrad mit Carbonrahmen. Wir haben das Leichtgewicht ausgiebig getestet.
GEWICHT
14,08
PREIS
2299 Euro
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Die Air Serie des chinesischen E-Bike-Bauers ADO (A Dece Oasis) ist preisgekrönt. Jüngst hat sich zu den beiden Modellen Air 20 und Air Pro mit dem Air Carbon ein weiteres innovatives Faltrad mit Elektromotor hinzugesellt. Welches aktuell zum reduzierten Preis von 1999 Euro zu Haben ist. Mit dem Code AIR100RAD gibt´s zudem weitere 100 Euro im Rahmen der ADO Black Friday Promotion 2024 Rabatt.

ADO Air Carbon: Leichtes Faltrad im Test

Angepriesen mit einem Gesamtgewicht von nur 12,5 Kilogramm sind wir das klappbare E-Leichtgewicht ausgiebig gefahren.

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Neben auf maximale Leichtigkeit hin entwickelte Rahmen aus Aluminium und Carbon ist auch die Integration smarter Features ein hervorzuhebendes Merkmal der Air-Serie. Was ebenfalls alle drei bisher erschienenen Modelle eint: eine integrierte Telemetrie-Sensorik, welche die Tritt- und Motorkraft so aufeinander abstimmt, dass zu jederzeit ein natürliches Fahrgefühl garantiert sein soll.

Weiterer Bestandteil ist ein Antriebsmanagement, das die Energienutzung der Batterie effizient hält.

Edler Carbonrahmen mit weichen Kanten

Das vor uns stehende Air Carbon besticht mit seinem glänzenden sowie in einem Stück gefertigten ultrahochfesten Monocoque-Rahmen in Island Schwarz auf Anhieb in puncto stilvoll-eleganter Optik. Wahlweise ist es auch in Amble Latte erhältlich. Die starre Frontgabel besteht ebenfalls aus Kohlenfasern, was auf die Steifigkeit sowie Agilität des Falt-Flitzers einzahlen soll.

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Schmaler Lenker, reduzierte Bedienelemente: der Lenker des ADO Air Carbon ist aufgeräumt und übersichtlich gestaltet.

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Die Klingel am rechten Griff.

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Das Farbdisplay am linken Griff.

Purismus im Cockpit

Beim Blick auf den sehr schmal gehaltenen Lenker fällt schnell auf, dass außer Bremshebel und einem sehr gut ablesbaren Farbdisplay lediglich noch eine Klingel vorzufinden ist. Schalthebel oder ein Drehgriff zum Wechseln der Gänge? Fehlanzeige. Beim ADO Air Carbon wird hierauf komplett verzichten, wodurch es als Singlespeed-Bike daherkommend „nur“ mit einem Gang ausgestattet ist.

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Kräftiger Bafang Heckmotor

Auf unserer Testfahrt durch die Innenstadt erweist sich dies jedoch als bedachte Entscheidung, da via Unterstützungsmodi des Bafang H410 Hecknabenmotors auf leichte Steigungen und gewünschte Trittfrequenzen gut reagiert werden kann.

Hier stehen mit Eco und Sport zwei verschiedene Modi bereit, die jeweils drei unterschiedliche Unterstützungsstufen bieten und sich über die ADO-App anpassen lassen.

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Der Hecknabenmotor H410 von Bafang wartet mit einem Drehmoment von 35 Newtonmeter auf.

Apropos: der H410 überzeugt vom Start weg mit ausgeprägt schwungvoller Unterstützung und schiebt das Air Carbon zügig Richtung Unterstützungsgrenze. Dank in Echtzeit reagierendem Drehmomentsensor gestaltet sich das Zusammenspiel zwischen Fahrer und Motor als top abgestimmt und durchweg sehr natürlich. Nach sanfter Abriegelung tritt es sich auffallend angenehm auch ohne jeglichen Motor-Support ab 25 km/h weiter – und wir nehmen das geringe Gesamtgewicht in seiner „Reinform“ war.

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Dass der Antrieb mit einem weichlaufenden Carbonriemen abgerundet wird, zahlt auch auf die geringe Wartung sowie angestrebte Langlebigkeit des E-Falters ein. Was dem Antriebssystem außerdem bescheinigt werden kann: eine angenehme Geräuschkulisse – auch bei abverlangter Höchstleistung.

Entnehmbarer Akku & hohe Reichweite

Als weiterer Bestandteil des Antriebssystems sitzt die 370 Wattstunden speichernde Batterie im Sattelrohr. Zum Laden einfach entnehmbar soll diese Reichweiten von über 75 Kilometer möglich machen. Ein üppiger Wert für ein E-Faltrad, das seine Einsatzzweck primär im Städtischen auf Kurz- oder Pendelstrecken hat.

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Der Akku im Sattelrohr kann einfach entnommen werden und sitzt zudem schwerpunktgünstig in der Faltrad-Mitte.

Aber auch hier bringt dies große Vorteile mit sich, da der Akku schlichtweg viel seltener zum Laden entnommen bzw. das Air Carbon an die Steckdose angeschlossen werden muss. Selbstredend kann die Batterie diebstahlgesichert werden – und nur nach vorheriger Entriegelung via Schlüssel entnommen werden.

Geringes Gewicht & einfacher Faltmechanismus

Wer mit dem Rad ein paar Treppenstufen zu überwinden hat, trägt es unkompliziert und weitgehend komfortabel.

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Im gefalteten Zustand kommt das ADO Air Carbon auf die Maße (L x B x H) 838 x 430 x 660 mm.

Beim Gang in tiefe U-Bahn-Schächte werden die meisten vermutlich zwischendrin umgreifen oder kurz pausieren müssen. Der Faltvorgang selbst ist einfach und gelingt mit etwas Übung unter zehn Sekunden.

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Leider ist es allerdings wie bei den anderen Air-Modellen weiterhin so, dass das Bike im zusammengeklappten Zustand nicht so richtig stabil steht, da als Stütze nur die Akku-Sattelstütze fungiert. Auf dem Bild oben zu erkennen: auch mit dem Sattel selbst als Stütze lässt sich das ADO einen kurzen Moment abstellen.

Hierzu bietet ADO auf seiner offiziellen Website eine magnetische Schnalle an, die das Air Carbon im gefalteten Zustand sichern kann. Seitens des Herstellers wird angestrebt, dies in Zukunft als Standardfunktion anzubieten.

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Faltvorgang Schritt 1: Schnellspanner über dem Steuersatz lösen und den Lenker umklappen.

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Faltvorgang Schritt 2: Schnellspanner am Oberrohr lösen und das ADO Air Carbon mittig zusammenfalten.

Agiles Fahrverhalten

Widmen wir uns als nächstes dem Fahrerlebnis selbst und den dabei festzustellenden Komfortwerten. Faltradtypisch fällt die Lenkerbreite sehr schmal aus, was beim Manövrieren eine sehr direkte Ansteuerung mit sich bringt. Schnelle Richtungswechsel in urbaner Enge gelingen perfekt. Klar ist aber auch, dass stets beide Hände am Lenker aufliegen sollten, um auf Bodenwellen sicher reagieren zu können. Die Griffe aus Kunstleder könnten etwas weicher und grifffester sein. Die Hebel zum Bedienen der Bremsen lassen sich hingegen perfekt greifen.

Die Rahmensteifigkeit begünstigt eine direkte Kraftübertragung. Die leichtlaufenden CST-Pneus mit 20-Zoll-Druchmesser liegen auch auf leichten Kieswegen griffig auf. Beim Fahrkomfort selbst geizt das Air Carbon bauartbedingt. Auf innerstädtischen Strecken begeistert es mit seiner Leichtfüßigkeit nicht zuletzt bei schnellem Ampel-Anfahren.

ADO Air Carbon: Überzeugende Bremsanlage

Auch überzeugt die hydraulische Scheibenbremse mit ihrer Bissstärke sowie Präzision – auch bei Nässe. Etwas eingefahren muss sie allerdings werden, bis sie ihre zielsichere und geräuscharme Bremsleistung voll entfalten kann.

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Die hydraulische Tektro-Bremsanlage mit 160er Rotoren.

Smartphone App: Intuitives Handling

Per Smartphone-App lassen sich sämtliche Parameter des ADO Air Carbon auslesen und einstellen – inklusive Sicherheitsfunktionen wie automatische Unfallerkennung sowie Standortübermittlung. Für eine Echtzeit-Positionsermittlung sorgt hierbei ein IoT-Modul. Zudem möglich ist eine präzise Navigation, die über das E-Bike-Display ausgespielt wird.

Heißt: sobald das Bike sich bewegt oder auch nur umgefallen ist, erfolgt hier eine automatische App-Benachrichtigung. Auch das Einstellen der einzelnen Motor-Unterstützungsstufen erfolgt intuitiv bzw. sehr benutzerfreundlich.

ADO: Neue Europa-Zentrale in Düsseldorf

Neben einem lokalen Werkstatt-Service hat ADO auch Digital- und Remote-Angebote im Portfolio. Smarte Analysefunktionen und Online-Wartungen sollen hierbei die Betreuung der zunehmend vernetzten Fahrzeugflotten gewährleisten.

Mit einer Europazentrale in Düsseldorf baut der chinesische Hersteller seine Verfügbarkeit und Servicekompetenz für den deutschen sowie europäischen Markt mittlerweile aus. Von uns im Rahmen unseres Testprozedere zwar nicht auf seine reibungslose Funktion überprüft, soll dies dennoch an dieser Stelle positiv hervorgehoben werden.

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Anschalten, losstarten: Mittels Knopf unterhalb des Sattels kann der zügigen Fahrt mit ADOs Falt-Flitzer der Startschuss erteilt werden.

Fazit: Zügig-wendiger Falt-Flitzer

Neben sehr ansprechenden optischen Details am schnittig-pechschwarzen Carbonrahmen, weiß das ADO Air Carbon auch mit wieselflinken Fahreigenschaften zu überzeugen. Ein Gesamtgewicht von etwa 14 Kilogramm macht Faltvorgang und Kurzstrecken-Tragen zum einfachen Intermezzo.

Das in der Ebene recht kraftvoll anschiebende Bafang-Aggregat heimst ebenso Pluspunkte ein, wie die für die Fahrsicherheit maßgeblich verantwortliche Bremsanlage. Eine solide Lichtanlage bringt Helligkeit ins Dunkle. ADO mit seinem Air Carbon für 2299 Euro eine attraktive Pendel-Alternative mit sehr nützlichen smarten Features. Bei der allerdings, das soll nicht unerwähnt bleiben, sowohl auf Schutzbleche als auch einen Seitenständer verzichtet werden muss.

Sie interessieren sich für das ADO Air Carbon? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.

Technische Details und Informationen

Preis 2299 Euro
Rad-Gewicht 14,08 kg
Zul. Gesamtgewicht 120 kg
Rahmenarten und Größen Tiefeinst.,  Einheitsgröße: 155 – 190 cm

Ausstattung des ADO Air Carbon

Rahmen Carbon
Gabel Carbon, starr
Schaltung Singlespeed
Bremsen hydraulische. Scheibenbremsen, Tektro, 160/160 mm
Lichtanlage v: E-Mark Scheinwerder/
h: Elektrisches Rücklicht
Bereifung CST, 20“, 44 mm
Faltmaße (L x B x H) 838 x 430 x 660 mm
Sonstiges Riemenantrieb, GPS Tracker, Smart App,

­Antrieb des ADO Air Carbon

Antriebskonzept Heckmotor, Bafang H410, 35 Nm, Display: 2.4″ IPS Farbdisplay
Akkukapazität 370 Wh
Reichweite > 75 km
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