Ergonomie, Beschwerden, fit & gesund

Ergonomie: Beschwerden beim Radfahren und die Problemlösung

Beschwerdefrei Radfahren

Ergonomie: Beschwerden beim Radfahren und die Problemlösung

Deutschlands Volkssport Nummer 1 macht Spaß, hält fit und ist gesund. Treten Probleme auf, haben diese oft eine einfache Ursache – und sind häufig mit Ergonomie zu lösen. Grundlagen, Probleme und Lösungsansätze im Überblick.
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Wenn nicht die Maschine, sondern der Radfahrer Probleme bekommt, ist das auf Tour meist nicht so einfach zu beseitigen wie ein defekter Schlauch. Und auch die Ursachenforschung gibt mehr als einen Ansatz: Ist eine Fehlbelastung, Überlastung, Entzündung oder eine Vorerkrankung schuld am Debakel? Bei den letzten drei hilft nur der Weg zum Arzt, bei einer Fehlbelastung kann hingegen oft schon ein ergonomisches Bauteil am Rad weiterhelfen.

Was heißt eigentlich Ergonomie?

Das Wort setzt sich aus den altgriechischen Wörtern „ergon“ und „nomos“ zusammen. „Ergon“ bezeichnet dabei die Arbeit, „nomos“ die Gesetzmäßigkeit. Frei übersetzt erhalten wir also die Gesetzmäßigkeit oder die Lehre der Arbeitswissenschaften.

Der Mensch versucht seit jeher sich das Leben so einfach und zugleich effektiv als möglich zu gestalten. Heutzutage hat sich der Begriff „Micro ergonomics“ eta­bliert, der die Mensch-Maschine-Interaktion sowie deren Verbesserung der Leistungs­fähigkeit oder der Komfortwerte und die Eindämmung der Belastung auf das Gesamtsystem beschreibt. „Micro ergonomics“ unterscheidet dabei zwischen statischer (Sitzposition) und dynamischer Belastung (Tretrhythmus). Was das bedeutet? Der Radfahrer erzielt bei gleichem Körpereinsatz unter Berücksichtigung ergonomischer Erkenntnisse mehr Leistung und Komfort.

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Ergonomie nicht unterschätzen!

Radfahren ist unser aller allerliebstes Hobby, da sollte alles passen und so komfortabel wie möglich sein. Vor allem auf längeren Touren oder im wohlverdienten Urlaub soll der Spaß ja nicht zu kurz kommen.

Probleme mit Händen, Po, Füßen oder dem Rücken kennt allerdings jeder. Umso länger die Tour ausfällt, desto länger dauert dann auch die Tortur. Wie man diesen Problemen entgegnet, wissen hingegen die wenigsten.

Beschwerden von Händen, Po und Füßen: Lösungsansätze

Dabei gibt es zwei Lösungsansätze: Der Erste wäre, selbst an den Einstellungen von Sattel, Lenker, Griffen und der Sitzposition herumzuspielen.

Deutlich erfolgsversprechender ist hingegen der Gang zum ausgebildeten Händler oder Spezialisten, der sich mit dem Thema eingängig beschäftigt und im besten Fall auch Fortbildungen zu diesem Thema besucht hat. Dieser kann nach einer genauen Analyse von Radler und Ross dann Komponenten und Rad genau an den Fahrer anpassen – und nicht umgekehrt!

Stimmt dann die Chemie zwischen Radler und Rad, bilden beide eine reibungslose Einheit und das Fahrradfahren ist ein rundum gesunder Freizeitsport, der Freude macht.

Wo treten Probleme auf?

Gerade dort, wo Körperstellen das Rad berühren – also an Sattel, Griffen und dem Schuh/Pedal können Reibungspunkte für miese Stimmung sorgen.

Warum? Po, Hand und Füße übertragen verschiedene Kräfte auf das Rad. Über die Hände/Arme stützen wir unseren Oberkörper am Lenker ab. Das Gewicht von Kopf und Rumpf wird über die Sitzknochen im Po auf den Sattel weitergeleitet. Vortrieb auf der Radstrecke erreichen wir durch kräftige Tritte in die Pedale. Stimmt dort Lage, Winkel, Passform und die Druckverteilung auf dem jeweiligen Radpart nicht, zeigen dies Gelenke, Sehnen, Bänder und Nerven auf Dauer durch Schmerzen, Schwellungen oder Entzündungen.

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Wirtschaftsfaktor Ergonomie

Dass die Relevanz der Ergonomie mittlerweile im Radbereich auch in der breiten Masse angekommen ist, zeigt das mannigfaltige Angebot diverser Hersteller im Teile-, Bekleidungs-, Zubehör- und Serviceangebot.

Firmen wie Ergon, Humpert, Specialized und SQ-Lab haben ihre Produktpalette stark auf dieses Thema ausgelegt. Am Ende finden Sie das Angebot beim Fachhändler ums Eck, der Ihnen mit Ra(d)t und Tat zur Seite steht.

Was tun, wenn Probleme während der Tour auftreten?

Die Möglichkeiten, die Probleme auf der Tour in den Griff zu bekommen, sind meist beschränkt. Oft hilft eine kurze Pause sowie eine Aktivierung durch Dehn- und Mobilisierungsübungen.

Bleiben die Probleme und Schmerzen bestehen, kann die Position der Komponenten leicht verändert werden, um eine Verbesserung herbeizuführen. Hilft auch das nichts, können bestimmte Bauteile wie Sattel oder Griffe getauscht werden. Allerdings ist dies nur in einem Radgeschäft umsetzbar.


Eine Übersicht über Problemlösung bei verschiedenen Beschwerden

Hand-Beschwerden beim Radfahren
Po-Beschwerden beim Radfahren
Fuß-Beschwerden beim Radfahren

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