Centurion E-Fire Country F750, Test
Gewicht
23,3 kg
Preis
2990 Euro
Test

Centurion E-Fire Country F750: Tiefeinsteiger-Mountainbike im Test

Centurion E-Fire Country F750: Tiefeinsteiger-Mountainbike im Test

Centurion E-Fire Country F750: Für Asphalt, Wald- und Wiesenwege

So etwas schon gesehen? Centurion entwickelte als erste Marke ein Mountainbike mit Tiefeinstieg. Das – bestückt mit ­E-Antrieb – zum Überflieger im Programm wurde. Und Trendsetter einer neuen Generation. Aus gutem Grund. Das Centurion E-Fire Country F750 im Test.
GEWICHT
23,3 kg
PREIS
2990 Euro
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Rückblende: Januar 2017, Stuttgart, CMT Tourismusmesse, Sonder-Ausstellung „Fahrrad- und Erlebnisreisen“. Jürgen Lindner, Aussteller und Radhändler aus Sindelfingen, zieht mich zur Seite. „Du stellst bei deiner Live-Kaufberatung auf der Bühne doch immer interessante Räder vor. Schau mal, was bei uns am Sportivo-Stand der Knaller ist.“ 50 Meter weiter: Besucher recken die Köpfe, wollen einen Blick erhaschen – auf ein Mountainbike mit Tiefeinstieg. Kennzeichen: kantiger Rahmen, MTB-Komponenten, Mittelmotor, Radschützer, Licht. Ok, das E-Fire kommt auf die Bühne. Ein Raunen geht durch die Menge. Später stehen 40 Interessenten Schlange. Was für eine Resonanz!

Mitte 2016 entstanden die ersten Zeichnungen für das Mountainbike mit Tiefeinstieg. Zum Modelljahr 2018 ist es dann verfügbar. Roman Högerle von Centurion erklärt die Konzept-Idee: „Wir haben viele Kunden im eher ländlichen Raum, viele davon in Süddeutschland. Der Untergrund ist hier oft nicht perfekt geteert, sondern setzt sich aus Wald- oder Kieswegen zusammen, die teilweise auch steil sind. Durch die Hilfe von E-Bikes können Kunden nun Steigungen und Berge leichter erklimmen. Allerdings hat bisher das richtige Material gefehlt, um auch sicher wieder nach unten zu kommen. Deshalb sind wir bei unserem Tiefeinsteiger auf die MTB-lastige Geometrie gekommen, die wir zusätzlich mit MTB-spezifischen Teilen kombinieren.“

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Tiefer Einstieg macht Aufsatteln leicht

Mit dem Centurion E-Fire Country F750 macht man sich, dank elektrischem Rückenwind, nicht nur das Radfahren komfortabel. Hier steht ein Alleskönner mit breitem Einsatzgebiet, der überzeugt: Ob Shopping-Tour, bei der Fahrt zur Arbeit mit seinen Stop & Gos, bei Anstiegen oder an Engstellen, wo man lieber absteigt – der tiefgezogene Rahmen erlaubt leichtes Ab-, Ein- und Übersteigen. Aufsatteln ist hier nicht Qual, sondern Vergnügen.

Wichtig für eine sichere Fahrperformance ist eine hohe Steifigkeit des Rahmens, die ein kantiger, aber optisch faszinierender Rohrsatz garantiert. Typisch für Centurions-Kundennähe ist die Wahl des Antriebssystems: Obwohl Motorenlieferant Bosch ganz in der Nähe logiert, hat man sich bei diesem Modell bewusst für einen Antrieb von Shimano entschieden. Wohl auch deshalb, weil er dem natürlichen Fahreindruck eines Normalrades ziemlich nahekommt. Und zudem harmonisch unterstützt – statt bullig oder kernig.

Positionierung des Akkus beim Centurion E-Fire Country F750

Shimanos Sensorik macht eine fein dosierbare Kraftzugabe sowie kultivierten Lauf möglich. Experten sehen es zudem als vorteilhaft an, dass bei Shimano Motor und Schalt-Einheit aus einem Haus kommen und deshalb beide optimal aufeinander abgestimmt sind.

Genial gemacht: die Positionierung des tourentauglichen 500-Wh­Akkus. Er sitzt halb versenkt am vorderen Einstieg, ohne den Zutritt zu verengen. So lässt er sich einfach und ohne starkes Bücken mit dem Lade­kabel verbinden oder ohne Umstände ausbauen.

Centurion E-Fire Country F750: Fazit

Drei Fahrer bildeten das Testteam: Marion, sportive Rechtsanwältin aus Regensburg, 45, beurteilt das E-Fire Country F750 mit: „Alles perfekt“. Jürgen, 71, Rentner und begeisterter Biker, bescheinigt dem Rad „klasse Fahreigenschaften on- wie offroad“ – auf Wald- und Wiesenwegen sowie Asphalt. Wegen seiner lädierten Knie „könnte der Tiefeinstieg, endlich mal in einem MTB, Problemlöser sein“. Urteil des Redakteurs: Daumen hoch.

Top sind der breite Einsatzbereich des E-Fire, Laufkultur, Ergonomie, Bremsen, der souveräne Antrieb mit Kraftreserven. Fazit: fairer Preis, stimmig, empfehlenswert.

Centurion E-Fire Country F750: Detailaufnahmen des Tiefeinsteiger-Mountainbikes

Centurion E-Fire Country F750, Test

Der semiintegrierte Akku stört nicht beim Einstieg, hat genügend Kapazität für Touren.

Centurion E-Fire Country F750, Test

1A-Federgabel, Reifen-Profil für Straße & Gelände, helles Licht, breite Radschützer.

Das Centurion E-Fire Country F750 hat Ihre Aufmerksamkeit geweckt? Weitere Informationen zu dem Modell finden Sie auf der Centurion-Website!

Centurion E-Fire Country F750: Technische Details und Informationen

Preis 2990 Euro
Gewicht 23,3 kg
Zuladung 120 kg
Größen S, M, L (43, 48, 53 cm)

Ausstattung des Centurion E-Fire Country F750

Rahmen Centurion E-Fire Country (Aluminium)
Federgabel SR Suntour Mobie25 Air
Schaltung Shimano Deore 11-Gang
Reifen Maxxis Crossmark II, 57 mm
Bremsen Tektro Scheibenbremsen
Vorbau/Lenker Procraft AL Comp, Procraft Riser Comp
Griffe Procraft Ergo
Sattel Procraft City
Lichtanlage Herrmans, H-Trace
E-Antrieb Mittelmotor, Shimano Steps E7000
Akku-Kapazität 500 Wh
Gepäckträger Centurion/Racktime, 20 kg, opt. 30 kg
Sonstiges Einstiegsmodell der E-Fire Country Serie, lebenslange Garantie auf Rahmenbruch

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