Sushi Bikes: Joko Winterscheidt im Interview über das neue E-Bike
Sushi Bikes: Joko macht mit günstigem E-Bike mobil
Sushi Bikes: Joko Winterscheidt im Interview über das neue E-Bike
in Story
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Radfahren.de: Joko, wie bist du zu Sushi Bikes gekommen?
Joko: Andy und ich haben einen gemeinsamen Bekannten, der mir von Andy und seinem Papa erzählt hat, sozusagen den Urvätern dieses Rads. Vor allem hat dieser Bekannter mir aber ein Foto gezeigt und ich mochte das Bike sofort. Viele E-Bikes sehen halt nicht aus wie klassische Räder, eher wie Maschinen, manchmal wie Monster. Ich mochte das unfassbar Filigrane und Klassische am E-Bike von Andy. Das soll ein E-Bike sein!? Ich hab auch gar nicht kapiert, dass das schwarze runde Ding im Rahmen ein Akku ist, ich dachte das sei eine Trinkflasche. Alles in allem also ein sehr stimmiges Rad. Dann haben wir uns im September 2018 getroffen. Andy hatte mit dem Projekt schon im April desselben Jahres gestartet.
War gleich klar, dass du Andy unterstützen willst?
Joko: Ich habe großen Spaß daran, wenn ich sehe, dass jemand eine Leidenschaft für etwas hat und möchte gerne helfen, weil mir auch immer geholfen wurde. Im Leben geht es nicht nur ums Nehmen, sondern auch ums Geben. Und was ich leisten kann, ist mit relativ geringem Aufwand eine relativ hohe Aufmerksamkeit zu generieren. Das ist allerdings kein Charity, weil es eine gemeinsame Unternehmung ist. Ich seh mich eher als eine Art Vorspul-Fernbedienung: Man kann mit mir viel einfacher Termine bekommen – weil ich mir in den letzten Jahren ein sehr gutes Netzwerk an guten Leuten aufgebaut habe. Da kennt einer immer jemanden, der helfen kann.
Günstiges E-Bike mit viel Lifestyle
Was begeistert dich so an dem Bike?
Joko: Ich habe selbst seit längerem ein E-Mountainbike, habe es aber in der Stadt fast nie genutzt – weil das Ding viel zu schwer ist, wenn zum Beispiel mal der Aufzug kaputt ist. Aber das Sushi ist ein Wahnsinnsprodukt, ich stehe zu 100 Prozent dahinter. Es ist sehr günstig und zugleich sehr hochwertig. Es ist eine ernstzunehmende Alternative für die Mobilität im Alltag. Wenn wir nur eine Person dazu bringen, dass sie den Wagen mal stehen lässt und stattdessen das Bike nimmt, wenn sie morgens in die Stadt reinfährt – dann hat sich das in unseren Augen schon gelohnt.
Andy, was war deine Idee bei dem Bike?
Andy: Ich wollte ein E-Fahrrad, das unter 1000 Euro kostet – das habe ich damals nicht gefunden auf dem Markt. Das einzige, was man findet, ist Discounterqualität und -optik und das war einfach nicht das, was ich wollte. Damit konnte ich ja nicht auf den Campus fahren! Das Besondere an den Sushi Bikes ist jetzt auch der kleine Akku, man kann ihn ganz einfach mitnehmen und beispielsweise in der Uni laden. Und natürlich noch das tolle Feature, dass man den Akku als Powerbank nutzen kann – unsere Generation braucht doch ständig eine Powerbank. Dass das Bike dann auch noch schön leicht ist, ergibt sich einfach aus dem minimalistischen Konzept.
Hier gehts zu unserem ersten Testeindruck vom Sushi Bike!
Sushi Bikes: Modelle, Zubehör, Online-Kauf
Welche Modelle gibt es und wie kommen Kunden an das Bike?
Andy: Momentan gibt’s das Maki in zwei Varianten, einmal in komplett schwarz und einmal mit den braunen Retro-Details. Was bald dazukommen soll, ist ein Damenmodell mit Trapezrahmen. Im Moment lässt sich das Bike online vorbestellen, für 899 Euro. Die Auslieferung folgt dann hoffentlich noch in 2019. Es gibt im Moment noch einige Kleinigkeiten zu tun – Verbesserungen, die aus den ersten Tests resultieren.
Gibt es für die Sushi Bikes auch das passende Zubehör?
Andy: Schutzbleche, Licht und Co. wird es bald auch im Shop geben. Man kann sich dann also dazu bestellen, was man mag. Die Ösen fürs Schutzblech zum Beispiel sind schon dran, die Montage ist ganz einfach. Und grade beim Licht hat jeder einen anderen Anspruch, daher soll das individuell ausgewählt werden.
Soll es auch Modelle mit Gangschaltung geben?
Andy: Nein, das ist grade nicht geplant. Aber man kommt mit dem Rad echt gut rum, auch leichte Steigungen sind zu bewältigen. Wir hatten neulich eine Anfrage aus Stuttgart und da haben wir dann gesagt: Ok, alle Steigungen bis 15 Prozent sind kein Problem. Die mit 17, 20 Prozent – dafür ist das Bike dann wohl nicht so gut geeignet. Aber ein Singlespeed ist genial, und es ist übrigens ein superschönes Gefühl, beim Start an der Ampel das Scheppern der anderen Räder zu hören – und du fährst da ganz elegant dran vorbei.
Joko: Das Bike sieht nun mal auch so viel schöner aus ohne Gangschaltung! Andy hat auf meinen Wunsch mal eine Grafik gebaut, wie es mit Gangschaltung aussieht und da wollte ich sie unbedingt weglassen. Für den Anfang ist es sicher auch gut, dass wir uns auf die wichtigen Dinge fokussieren. Unserer Vorstellung nach ist das jetzt das perfekte Rad. Und wenn die Leute dann was ganz anderes wollen, werden wir natürlich darauf reagieren müssen.
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Nachhaltige Mobilität durch E-Bikes
Plant ihr sonstige Aktionen, um Sushi Bikes zu bewerben?
Joko: Ach, ich glaube, da muss man nicht so viel machen. Es wird ja jetzt viel über das Thema Nachhaltigkeit gesprochen: Wie müssen wir uns in Zukunft fortbewegen, dass es einen positiven Impact auf unsere Welt, auf unser Klima hat? Das ist ein riesiges, ernstzunehmendes Thema. Und mit guten, günstigen E-Bikes wird ökologische Mobilität in der Stadt viel leichter umzusetzen sein. Jedem einzelnen, den wir vom Auto im Alltag wegbringen, würde ich am liebsten persönlich die Hand schütteln.
Andy: Was klasse ist: E-Bikes kommen jetzt mit den Sushi Bikes auch in diesen Lifestyle-Bereich – was bisher echt gefehlt hat. E-Fahrräder sind bisher sehr technisch, fast nerdig, oder wurden mit Reha in Verbindung gebracht. Aber vielleicht ist es ja bald ein Statussymbol, ein Sushi zu haben.