Husqvarna GT4, Dauertest, Test

Husqvarna GT4: Wie schneidet das E-Bike im Dauertest ab?

Souveräner, zuverlässiger Touren-Kamerad

Husqvarna GT4: Wie schneidet das E-Bike im Dauertest ab?

Seit Frühjahr 2019 hatten wir das Husqvarna GT4 im Dauertest. Wie schnitt das E-Bike ab? Wie bewerten wir die Fahreigenschaften, welche Qualität haben die Komponenten?
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„Das zuverlässigste Rad, das ich jemals gefahren habe“, bilanziert Tester Martin Liebl am Testende. Seit Frühjahr 2019 ist das Husqvarna GT4 sein Dauertestrad. Hauptsächlich im Einsatz für die Fahrt ins Büro, im normalen Alltagswahnsinn und materialmordenden Stop & Go- Verkehr. Zudem für Einkaufsfahrten mit Seitentaschen, da sich die Liebl-Familie zunehmend vom Auto entfernt.

Keine einzige Panne, nicht einmal ein platter Reifen, traten in diesem dreiviertel Jahr auf. Nur die Kette musste geschmiert werden. Problemlos: der Shimano Steps E-7000-Mittelmotor (konzipiert für sportive Tourenräder, „ausreichender und angenehm einsetzender Schub, mehr braucht es wirklich nicht“), seine Elektrik, „den von Husqvarna angebrachten Unterfahrschutz find‘ ich super. Die Motor-Charakteristik ist stimmig, die Geräuschkulisse – etwas singend in kleinen Gängen – geht auch in der stillen Natur in Ordnung“.

Der semiintegrierte 500-Wh-Akku „ist gut zu bedienen, der Ein-/Ausbau ist viel einfacher als bei einer Komplettintegration“, meint der Architekt. Dass der Ladestecker-Kopf etwas dünnlippig und das Einstecken in die Ladebuchse etwas fummelig ist, störte nur anfangs. „Das geht fast schon im Schlaf“, lacht Kerstin Liebl, die das GT4 auch als Zugfahrzeug für den Hundeanhänger schätzt: „Der Motor ist so kräftig, dass er die Fuhre ziemlich zügig beschleunigt.“ Da sie größer als ihr Mann ist, muss sie stets die Sattelhöhe verstellen. Klar, dass das Sattelrohr nun unschöne Riefen zeigt.

Husqvarna GT4: Souverän unterwegs, viel fahrfreude in Stadt und Natur

Martin Liebl gefällt die lässige Souveränität des Husqvarna. „Es bleibt immer ruhig, auch als E-Bike-Neuling fühlt man sich damit in allen Einsatzbereichen überlegen. Das Rad bringt mich nicht in Leistungsdruck, weil es nicht die aggressive Optik typischer MTBs zeigt. Es ist halt ein Rad für Genusstourer wie mich, nicht für leistungsorientierte Sportler“, bestätigt Martin die Meinung der Redaktion. „Es fordert nicht heraus, sondern lockte mich immer öfter hinaus.“

Anfänglich auf vertrauten Asphalt-Wegen unterwegs, steuerte er mit dem „Husqi“ zunehmend Forst- und Wiesenwege an. Die breiten Reifen „rollen auf Asphalt überragend gut und bieten auf Naturpisten sicheren Halt. Nur bei nassem Untergrund bräuchten die Reifen mehr Profil.“ Nicht nur im Gelände gefiel ihm die Kombination aus Federgabel und Breitreifen. „Beide machen übersehene Schlaglöcher, in der Stadt auch Bordsteinkanten, folgenlos. Die Gabel federt nach wie vor gut.“ Insgesamt schätzte er das „definitive Fahrverhalten des Husqvarna GT4“.

Sitzposition, Lenker

Für Nachtfahrten würde er sich ein helleres Frontlicht wünschen. Die Bremsanlage konnte auch bei schnelleren Abfahrten „stets sicher verzögern“. Lob für die breiten Radschützer, „der vorne könnte verlängert sein“.

Zum Abschluss will Martin dem Husqvarna „einen Vollwaschgang gönnen, das hat es sich verdient“. Daumen hoch für: die mittige Sitzposition, den ergonomischen Lenker, an dem – einziger Defekt – bei einem Umfaller der Klingeltaster abgebrochen ist.

Husqvarna GT4, Dauertest

Das Husqvarna GT4 im Dauertest

Husqvarna GT4 im Dauertest

  • Tester: Martin Liebl, Daniel O. Fikuart
  • Einsatzbereich: Gelände
  • Antrieb: Shimano Steps E7000
  • Preis: 3599 Euro
  • Km-Stand: 1110 km

Husqvarna GT4 im Dauertest: Fazit

Zuverlässiger No-Problem-Allrounder für die Stadt- und Ausflüge. Ein Kamerad, auf den man sich verlassen kann.

Sie haben Interesse am Husqvarna GT4? Auf der Husqvarna-Website bekommen Sie weitere Informationen.

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