E-Bike Ratschläge zur Beleuchtung: Die Glosse von Rudi Rambo
Beleuchtungs-Beratung mit Experte Rudi Rambo
E-Bike Ratschläge zur Beleuchtung: Die Glosse von Rudi Rambo
in Allgemein
Die Geschichte des Fahrrades ist eine Geschichte des Lichts. Der Beleuchtung
„Es werde Licht!“, sprach Gott. Und kurze Zeit später erfand der Mensch das Fahrrad. Triebfeder für die Erfindung des Freiherrn von Drais war der Ausbruch des Vulkans Tambora im Jahr 1815.
Beleuchtung und Drahtesel
Seine Asche verdunkelte das Leben auf der Erde. Missernten sorgten für Hungersnöte bei Mensch und Tier. Der Bestand an Pferden nahm stark ab. Also musste ein mechanisches Substitut her: der Drahtesel.
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Das erste Fahrrad war noch unbeleuchtet. Den ersten schummrigen Karbidfunzeln folgte die elektrische Dynamo-Beleuchtung. Lange Zeit waren heimelige 10 Lux das Maß aller Dinge.
Aus Nacht wird Tag
Bis die „Big Bang“ von Busch und Müller im Jahr 2006 mit sagenhaften 130 Lux die Nacht zum Tag machte. Gott nickte. Es ward Licht!
Soweit meine velophile Big-Bang-Theorie. Aber die Evolution geht weiter: der Fahrradhersteller Tern hat mit seinem Vizy Light ein Rücklicht entwickelt, das eine kreisrunde Lichtwolke um das Rad projiziert.
Kilometerlanger Lichtkorridor
Mit einem Rücklicht von US Hersteller XFire kann man dank Laserdioden einen mehr als einen Kilometer sichtbaren Lichtkorridor hinter sich herziehen.
Und wer einen Frontscheinwerfer der englischen Firma Blaze benutzt, der bekommt nicht nur ein starkes LED Licht: zusätzlich zum weißen Lichtkegel wirft ein grüner Laser auch noch eine Fahrradsilhouette sechs Meter voraus auf den Boden. Das Problem: die fehlende StVZO.
Beleuchtete Räder müssen her
Warum ich das alles erwähne? Nun – weil es immer noch viel zu viele dunkle Gesellen da draußen auf ihren unbeleuchteten Rädern gibt. Ehrlich gesagt, verstehe ich sie nicht.
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Wie Sternschnuppen ziehen sie ihren Weg unbeirrt durch die Dunkelheit, um dann plötzlich von einem PKW-Scheinwerfer angeleuchtet zu werden – und im Fallen zu verglühen! Mein Wunsch bei ihrem Anblick: „Mehr Licht!“
Goethe und das Licht
Das soll Goethe ja schon 1832 gefordert haben. Er wusste offenbar auch, worauf es beim Fahrrad ankommt. Deswegen habe ich mir erstmal eine Straßenverkehrsordnung gekauft. Um Licht ins Dunkel zu bringen.
Und nach langem Studium der Paragrafen steht fest: eine Zusatzbeleuchtung am Helm, am Körper oder an Accessoires ist generell nicht verboten.
Es muss nur eine gesetzeskonforme Beleuchtungsanlage bei Dunkelheit am Rad sein. Heureka! Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Ich habe mir als erstes eine dieser Helmlampen gekauft. Mit sagenhaften 20.000 Lumen schneidet ihr Lichtstrahl den Vorhang der Nacht entzwei.
Noch mehr Beleuchtung
Aber da geht noch mehr. Schließlich will ich ja nicht nur gut sehen, ich will ja auch gut gesehen werden. Gut aussehen tue ich ja schon. Im Supermarkt ging mir dann ein Licht auf, direkt neben den Lebkuchen.
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Flugs die blinkende Lichterkette um mich geworfen, Batterien und Lebkuchen in den Jackentaschen verstaut und aufs Rad geschwungen. So illuminiert bin ich ab jetzt auf der Straße unterwegs – als ein weithin leuchtendes Vorbild.
In diesem Sinne: Mehr Licht!
Herzlichst, euer Rudi Rambo
PS: Wer zum Teufel war dieser Goethe?!?