16,5 kg
6599 Euro
Cannondale Topstone Neo Carbon 2: E-Gravelbike im Test
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Cannondale Topstone Neo Carbon 2: E-Gravelbike im Test
Cannondale Topstone Neo Carbon 2: Extravaganter E-Graveler
Typisch für ein Rad des um technisch kreative Lösungen nicht verlegenen US-Herstellers, fällt das E-Gravelbike Cannondale Topstone Neo Carbon 2 mit eigenständiger Silhouette auf. So bindet Cannondale die filigranen Sitzstreben etwa mittig am Sitzrohr des noblen Vollcarbonchassis an. Diese Konstruktion soll das Heck nach dem Blattfederprinzip stark flexen lassen. Ergebnis: bis zu 30 mm Federweg für mehr Komfort auf ruppigen Schotterpisten – ohne, dass dazu Schwingerlager und Federbein nötig sind.
Das Carbonchassis komplettiert die Kohlefasergabel, die – praktisch für den Allwettereinsatz – wie der Rahmen mit Schutzblechen versehen werden kann. Motorseitig setzt Cannondale auf den sportiven Bosch CX, der Steilanstiegen 85 Nm Maximaldrehmoment entgegenstellt. Seine Stromversorgung übernimmt der 500-Wh-Unterrohr-Akku.
Per Extrapower famos rauf
Eine sportiv-lange Sitzposition nimmt der Gravelist im bequemen Fabric-Edelsattel ein – und erfreut sich am enormen Schub des Bosch CX. Er ist Bruder im Geiste des steifen, vortriebsstarken Bikes. Ungemein druckvoll im Anfahrtsverhalten, liefert er auf kniffligeren Waldpfaden bergauf im starken E-MTB- und Turbo-Modus bärenstarke Power. Gar so viel, dass sich Offroadnovizen daran gewöhnen müssen.
Dank eines guten, direkten Handlings manövriert man das Topstone aber gut bergauf. Noch spielerischer gelänge das mit breiteren, bissigeren Pneus als WTBs Riddler (37 mm), die indes auf Asphalt sehr gut rollen. In schnellen Abfahrten liegt das Topstone sicher, wechselt man für Top-Tempo mit Shimanos GRX-Schaltung präzise die Gänge.
Durch enge Kehren flitzt das Bike sicher, fordert infolge des höheren, etwas schiebenden Gewichts nur etwas Umsicht. Während das Carbonchassis etwas gröbere Stöße gut wegpuffert, geizen die schmaleren Pneus bei feinen Stößen mit Komfort.
Detailaufnahmen des E-Bikes
Cannondale Topstone Neo Carbon 2 im Test: Fazit
Edles E-Gravelrad, das sich per ausgeprägtem Vortriebscharakter und bärenstarkem Antrieb an ambitionierte Fahrer richtet, die es stets gern eilig haben.
Positiv: Sportiv-spritziger Bosch-CX-Motor mit 500-Wh-Akku für mehr Reichweite, Agilität, Rahmenstoßdämpfung
Negativ: Hochwertig, aber nicht spektakulär ausgestattet, schwerer, Bedienung Motorbedientasten
Sie interessieren sich für das Cannondale Topstone Neo Carbon 2? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Cannondale-Website.
Cannondale Topstone Neo Carbon 2: Technische Details und Informationen
Reichweite | 79 km |
Preis | 6599 Euro |
Rad-Gewicht | 16,5 kg (mit Pedalen) |
zul. Gesamtgewicht | 138,0 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: 40, 43,5*, 47, 50 cm |
* Testgröße
Ausstattung des Cannondale Topstone Neo Carbon 2
Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon, starr |
Bremsen | hydr. Scheibenbremse, Shimano GRX-RX800, 160/160 mm |
Schaltung | Kettenschaltung Shimano GRX-RX800, 2×11 Gänge |
Lichtanlage | – |
Bereifung | WTB Riddler, 28“ x 37 mm |
Sonstiges | absenkbare Variostütze mit interner Zugverlegung nachrüstbar |
Antrieb des Cannondale Topstone Neo Carbon 2
Antriebskonzept | Mittelmotor, Bosch Performance Line CX, 85 Nm; Display: Bosch Kiox |
Akkukapazität | 500 Wh |
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