Verkehrspolitik: Bessere Infrastruktur für Radfahrer statt Versicherungspflicht
Der Weg ins kontrollierte Chaos?
Verkehrspolitik: Bessere Infrastruktur für Radfahrer statt Versicherungspflicht
in Story
in Story
Im Alltag ist es für uns Radfahrer oft nicht leicht. Eine mangelhafte Verkehrsplanung, fehlende oder zugeparkte Radwege, fehlende Fahrradabstellanlagen, Firmen, die nicht über das Thema Fahrradmobilität ihrer Mitarbeiter nachdenken, Autofahrer, die Radfahrer als störende Fremdkörper im Straßenverkehr sehen … Das muss sich ändern! Der Radverkehr in Deutschland zeigt einen klaren Aufwärtstrend: Im Alltag, im Tourismus, im Naherholungsbereich sowie im Sportbereich. Dazu passt es auf der anderen Seite aber nicht, dass es die Politik versäumt diese riesige Gruppe entsprechend zu fördern und zu stärken. Lieber treibt man den hausgemachten Dieselskandal durchs Land, lässt die Ultrafeinstaub erzeugenden Benziner aber fein außen vor. Liebe Politiker – uns stinkt das, sprichwörtlich!
Aktion Radmesser: Autofahrer überholen Radfahrer viel zu nah
Das gleiche gilt für die Abbiegeassistenten bei Lkws. Warum passiert da so lange nichts? Mehr Sicherheit für Radfahrer wäre hier ganz einfach machbar. Stattdessen schlägt nun die EU-Kommission vor, dass alle E-Bikes, auch die mit Unterstützung bis 25 km/h, eine Haftpflichtversicherung benötigen. Im Grunde ist aus meiner Sicht diese Idee richtig, aber bei weitem nicht zu Ende gedacht, denn sie lässt den klassischen Fahrradfahrer und auch Fußgänger komplett außen vor. Eigentlich sollte doch gelten: gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle, oder?
Grüner Pfeil für Radfahrer: Abbiegen trotz Roter Ampel!
Schwarze Schafe gibt es nämlich in jeder verkehrsteilnehmenden Gruppe, und ja, auch bei uns Radfahrern!Die Politiker sollten ihre Hausaufgaben machen und sich mit den wirklichen Problemen beschäftigen. Mehr Sicherheit gibt’s nicht durch Versicherungen, sondern durch sichere Infrastruktur, in der sich auch Senioren und Familien mit Kindern wohlfühlen. Es ist Zeit zu handeln!