35,9 kg
8450 Euro
Vaast E/1 Rohloff: E-Bike im Test – Antrieb, Ausstattung, Bewertung
in E-Bike
Vaast E/1 Rohloff: E-Bike im Test – Antrieb, Ausstattung, Bewertung
Vaast E/1 Rohloff: Out of the box
Das Vaast E/1 Rohloff ist in fast allen Belangen außergewöhnlich. Das spiegelt nicht nur das bullige Design des Amerikaners wider. Es sind einige nicht auf den ersten Blick erkennbare Details, die das Bike extrem spannend machen. So steckt etwa der für ein Stadtrad gut dimensionierte 500-Wh-Akku nicht im Rahmen-, sondern im Sattelrohr. Um ihn herum gebaut ist die Carbon-Sattelstütze, die sich dank eines Kipphebels werkzeuglos in der Höhe verstellen lässt.
Zum Entnehmen des Akkus muss die Sattelstütze komplett herausgezogen werden. Das gelingt leicht, der Akku selbst hat einen praktischen Tragegriff. Dank der beiden Gepäckträger nimmt das Bike easy viel Gepäck auf. Demgegenüber ist das zulässige Gesamtgewicht mit 136 Kilo aber arg beschränkt. Leider leuchtet der Top-Scheinwerfer mit Fernlicht in engen Kurven nicht in Fahrtrichtung, da er am starren Gepäckträger, nicht am Lenker montiert ist.
Lieber härter abstimmen
Die größte Innovation ist die Naild R3Act Vollfederung. Dabei bleiben Rahmen und Kettenstrebe starr, gefedert sind nur Sattelrohr und Tretlager. Wir empfehlen, durch das Einfedern nach unten den Dämpfer eher härter abzustimmen. Sonst neigen bei voller Beladung die Pedale in Kurven zum Aufsetzen. Außerdem braucht es durch den Federweg einen Riemenspanner. Da dieser am Testrad nicht korrekt vorinstalliert war, sprang der Riemen einmal aus der Führung. Nach der Reparatur aber funktionierte er einwandfrei.
Erwartungsgemäß fährt das fast 36 Kilogramm schwere Rad ohne Motor eher träge. Der starke Bosch haucht ihm aber Spritzigkeit ein. Ein Highlight ist die E14-Speedhub-Schaltung von Rohloff. Sie grenzt in Sachen Alltagstauglichkeit an Perfektion. Die Reifen sind gut gewählt, sie haben viel Grip. Die vordere Bremsscheibe hingegen wünschten wir uns eine Nummer größer.
Detailaufnahmen des E-Bikes
Vaast E/1 Rohloff im Test: Fazit
Außergewöhnlich – das beschreibt das Vaast E/1 Rohloff treffend. Das Konzept „out of the box“ überzeugt. Das geringe zulässige Gesamtgewicht hingegen passt nicht dazu.
Positiv: Hochwertige Ausstattung, innovative Federung
Negativ: Preis, kurze Spritzschützer, häufiges Nachjustieren bei wechselnder Beladung nötig, geringe Zuladung
Sie interessieren sich für das Vaast E/1 Rohloff? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Vaast-Website.
Technische Details und Informationen
Preis | 8450 Euro |
Rad-Gewicht | 35,9 kg |
Zul. Gesamtgewicht | 136 kg |
Rahmenarten und Größen | Tiefeinst.: S, M, L* |
* Testgröße
Ausstattung des Vaast E/1 Rohloff
Rahmen | Aluminium |
Gabel | Suntour Durolux36 Magnesium |
Bremsen | hydr. Scheibenbremsen, Shimano M6120, 180/180 mm |
Schaltung | Nabenschaltung, Rohloff E14 Speedhub, 14 Gänge |
Lichtanlage | v: Supernova M99 Mini mit Fernlicht / h: Supernova M99 |
Bereifung | Schwalbe Super Moto-X, 62-584 |
Sonstiges | Naild R3Act Vollfederung, werkzeugfreie Carbon-Sattelstütze, zwei Schwerlastgepäckträger |
Antrieb des Vaast E/1 Rohloff
Antriebskonzept | Mittelmotor, Bosch Performance Line CX, 85 Nm, Display: Bosch Kiox |
Akkukapazität | 500 Wh |
Reichweite | 72 km |
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