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Eurobike 2024: Vorschau auf die weltgrößte Fahrradmesse

Eurobike 2024: Die weltgrößte Fahrradmesse in Frankfurt am Main

Eurobike 2024: Vorschau auf die weltgrößte Fahrradmesse

Am 3. Juli startet mit der Eurobike 2024 die Weltleitmesse für Fahrrad und Mobilität in die dritte Frankfurt-Auflage. Wir zeigen Euch, was uns dort erwartet.
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Am Mittwoch, 3. Juli, startet in Frankfurt die Eurobike, die größte Fahrradmesse der Welt. Mehr als 1900 Aussteller erwartet der Veranstalter Fairnamic in diesem Jahr. Die Messe ist aber weit mehr als „nur“ eine Leistungsschau der Fahrradbranche. Sie ist Branchentreffen, Forum und Wissensplattform.

Neuheiten 2025: Unser Ticker zur Eurobike

Als die Eurobike in den 1990er Jahren in Friedrichshafen am Bodensee startete, war sie ein Treffen der europäischen Fahrradszene mit großem Fokus auf dem Mountainbike.

Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zur Leitmesse der weltweiten Fahrradbranche, die am Standort Friedrichshafen an ihre Kapazitätsgrenze stieß – auch aufgrund des durch die E-Mobilität ausgelösten Booms der Pedelecs in allen Radgattungen.

Eurobike 2024: Frankfurt weiter als zentraler Standort

Der Umzug nach Frankfurt erfolgte 2022 und mit ihm eine neue Ausrichtung der Messe. Neuheiten werden heute nicht mehr (nur) auf großen Messeständen und in Konkurrenz zu vielen anderen großen Marken präsentiert. Das erfolgt inzwischen vor allem online und das gesamte Jahr über.

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Kompakte Cargobikes werden immer beliebter – auch als Antwort auf die Fragen um den Platz auf den Radwegen in Städten?

Trotzdem ist die Eurobike weiterhin wichtig. Das zeigen die Ausstellerzahlen deutlich, die mit dem Umzug nach Frankfurt noch einmal um etwa ein Drittel gestiegen sind. Der zentrale Standort im verkehrsgünstigen Herzen von Europa lockt zudem immer mehr internationale Aussteller und Besucher an.

Die Eurobike als zentraler Treffpunkt markiert zudem den Startschuss für das jeweils darauffolgende Modelljahr. Die vielen unterschiedlichen Innovationen der Industrie werden hier zusammengeführt.

Budgeträder und Discounter-E-Bikes aller Klassen im Test

Und wenn ohnehin schon einmal alle zusammen sind, ist es nur folgerichtig, dass die Eurobike inzwischen einer der wichtigsten Kongresse für die gesamte Radbranche ist. Das schließt nicht nur Entwickler und Hersteller ein, sondern auch Verkehrsplaner, Stadt- und Raumentwickler sowie Wissenschaftler.

Eurobike 2024: Blick in die Zukunft

Während die Fahrradbranche an ihren Messeständen die unmittelbare Zukunft offen zur Schau stellt, ist in den Besprechungsräumen hinter den bunt schillernden Präsentationsständen die Technik der übernächsten Generation das große Thema. Denn auch das ist die Eurobike: Fahrradhersteller und Komponentenentwickler – so genannte OEMs – schließen Verträge ab, die womöglich erst in einigen Jahren dann wiederum vorn auf den Bühnen präsentiert werden.

Diese „Hinterzimmergespräche“ bilden einen wichtigen Kern der Messe, der den meisten Besuchern vor allem der beiden Festivaltage, Samstag, 6., und Sonntag, 7. Juli, verborgen bleiben wird.

Fachdiskussionen, Eurobike-Konferenz und jede Menge neue E-Bikes

Und dann sind da noch die Fachdiskussionen, Vorträge und Präsentationen der Eurobike-Konferenz. Sie spannt einen Bogen, der weit über das bloße Fahrradfahren hinausragt. Dort besprechen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung Fragen, auf die das Fahrrad einen Teil der Antwort liefern kann: Transformation des Verkehrs und der Wirtschaft, Klimaschutz, Digitalisierung und vieles mehr.

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Die Veranstaltungen ziehen sich dabei durch die gesamte Stadt. Einige Themen, die diskutiert werden, erscheinen heute noch als Visionen – sehr viel autoärmere Innenstädte etwa oder eine deutlich sicherere Fahrrad-Infrastruktur. In einigen Jahren (oder vielleicht auch erst Jahrzehnten) könnten die Visionen aber durchaus real sein.

Eurobike 2024: Fokus Gravelrad auch bei den Pedelecs

Doch was erwartet uns Radfahrer denn nun in der unmittelbaren Zukunft? Das sind vor allem technische Weiterentwicklungen, einige echte Neuheiten und eine klare Priorität, nämlich die aufs Pedelec.

Um das zu verdeutlichen, reicht ein Zahlenvergleich: Wir sammeln seit Anfang des Jahres die von den Herstellern vorgestellten Neuheiten. Darunter sind Stand Ende Juni frisch aufgelegte, neue E-Bike-Modelle von mehr als 30 Fahrradherstellern aus aller Welt, von denen wir einige in unserer aktuellen ElektroRad-Ausgabe im Detail vorstellen.

Neue Fahrräder ohne Motor gibt es in unserer Liste hingegen von zusammen nicht einmal zehn Herstellern – und die konzentrieren sich fast komplett auf den Sportsektor, sprich Rennräder, Mountain- und Gravelbikes. Auch daraus haben wir in der kommenden Radfahren 5/2024 mit Erscheinungstermin am 9. Juli eine Auswahl der spannendsten Neuheuten zusammengestellt.

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E-Gravel ist ein großes Thema bei nahezu allen namhaften Herstellern.

90 Prozent aller verkauften Räder mit Motor

Apropos Gravelbike: Diese freizeitorientierten, offroadtauglichen Bikes mit Rennradoptik und -geometrie werden ebenfalls zunehmend motorisiert. Die Hersteller hoffen auf einen ähnlichen Boom wie beim Mountainbike, bei dem inzwischen fast 90 Prozent aller verkauften Räder einen E-Antrieb an Bord haben. Gravelbikes sind vor allem bei sportlichen Freizeitfahrern beliebt, bei denen Komfort und Reisetauglichkeit eine große Rolle spielen, die aber gleichzeitig das verspielte Handling, die Optik und die Vielseitigkeit lieben.

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Höchstleistungen wie beim Rennrad hingegen stehen nicht im Mittelpunkt des klassischen Gravelbikers. Das zeigt sich auch daran, dass viele Gravel-Modelle mit variablen Taschen und Gepäckträgern nachgerüstet werden können oder gleich von vornherein auch als Randonneur mit Vollausstattung erhältlich sind. Darum scheint hier der E-Motor deutlich akzeptierter als beim performance-orientierten Rennrad.

Eurobike 2024: Cargobikes im Fokus

Weiterhin ein großes Thema ist das Cargobike. Und da verzeichnen wir einen leichten Trend zu kompakteren Transporträdern, die vom Handling her dem klassischen (E-)Fahrrad näher kommen als die „Dickschiffe“ unter den Lastenbikes. Ob hier die anhaltende Diskussion um den Platz auf den Radwegen vor allem in den Städten eine Rolle spielt, ist dabei reine Spekulation. Fakt ist: Die kleinen, wendigen Räder bieten enormen Stauraum bei wirklich sehr angenehmer Fahrweise. Und sie lassen sich ganz passabel in den Fahrradkeller oder eine Rampe hinunter und hinauf wuchten.

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Sportliche Lässigkeit dominiert bei der Alltagskleidung für Radpendler.

Neue Fahrrad und E-Bike Komponenten: Technik spezialisiert sich

Bei Komponenten sehen wir eher eine Fortentwicklung statt echter Neuheiten. Die Technik wird immer spezialisierter, passt sich damit dem weit gespreizten Modellkanon an, der vom dicken Cargobike über voll gefederte SUV, Kompakträder und E-MTBs bis hin zum E-Gravelbike reicht. Beim Zubehör steht die Fahrradsicherheit etwas im Fokus, bei der Bekleidung viel aktueller Trend.

Eurobike 2024: Öffnungszeiten, Ticketpreise und Co.

  • Ort: Messe Frankfurt
  • Datum: 3. – 5. Juli Business Days, 6. – 7. Juli Festival Days
  • Öffnungszeiten: jeweils 9 – 18 Uhr
  • Tagestickets Festival Days: 16 Euro (online), 22 Euro (Tageskasse), weitere Infos zu 2-Tages-Tickets, ermäßigten Tickets und Familientickets gibts hier!

 

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