Ergonomie, Sattel, Fahrrad: Besuch bei SQlab
Passt, sitzt, liegt: Bei SQlab geht's um Ergonomie - und mehr!
Ergonomie, Sattel, Fahrrad: Besuch bei SQlab
in Gesundheit
Warum das so ist, ist schnell geklärt: SQlab Chef Toby Hild braucht, trotz einem hochmotivierten Team, wie jeder von uns erholsamen Schlaf. Für Hild besonders wichtig, da er seit Jahren an den Folgen eines kapitalen Motorradsturzes leidet. Gewohnt, alles selbst auszuprobieren, mal quer zu denken, den größtmöglichen Nutzervorteil aus seinen Produkten herauszuholen, ist das SQlab Team wie sein Chef ständig darauf gepolt, das bestehende Produktportfolio zu optimieren. Permanent unterstützt von kompetenten Beratern aus der Medizinwelt (Ärzte, Orthopäden).
Teppich aus Griffen
Bevor wir zur Matratze kommen, erklärt uns Hild bei einem exklusiven Rundgang durch die SQlab-Zentrale in Taufkirchen (südliches München) den ständigen Evolutions-Prozess in den verschiedenen Produktsparten – am Beispiel Griffe: Auf zwei Quadratmetern Fläche hat er Lenkergriffe in 28 x 8er Reihen aufgebaut. > 220 Schritte vom ersten Handmuster bis zur Serie. Obwohl in der hauseigenen Entwicklungsabteilung CAD-Computer und 3D-Printer schnellen und perfekten Prototypenbau garantieren, legt der Chef gern selbst die Hand an und schleift mitten auf den nahen Isar-Trails an neuen Griffen oder Sättel – bis es staubt und passt.
Auch bei Fahrradsattel kann sich SQlab über hohen Kundenzuspruch freuen. 500 Händer bieten das Sattelprogramm der Münchner deutschlandweit an. Darunter 150 aufwändig geschulte „Premiumpartner“, die sich für die ergonomische Beratung und die Anpassung von Sattel, Lenkzentrale & Co besonders viel Zeit für den Kunden nehmen.
Das neueste Projekt von SQlab: Matratzen.
Auslöser waren Schlafprobleme bei Hild, dessen Rücken sich trotz eines hochwertigen Boxspring-Bettes zunehmend mit höllischen Schmerzen rückmeldete. Mitten in der Nacht zog Hild die Notbremse und die teuere Matratze auf den Boden, „was schon eine erste Verbesserung brachte.“ Learning by doing: Um die Seit- und Rückenlage zu optimieren, legte der eigentlich auf ergonomische Fahrradprodukte spezialisierte Tausendsassa in Nacht 2 probehalber ein Handtuch unter („es hat mich gewundert, dass man das schon spürt“). Später kommen gefaltete Handtücher dazu – als provisorische Unterleg-Keile. Erstes Fazit: „Die gezielte Unterstützung an bestimmten Stellen brachte eine deutliche Verbesserung meiner Schlafqualität“.
Modularer Aufbau für „fit im Schlaf“
Gewohnt aus Gelerntem, Improvationsgeist und einem ihm innewohnenden Streben nach dem perfekten Produkt, entwickelte Hild mit SQlab Ergonomics quasi über Nacht eine mehrlagige Matratze – wie in der Fahrradwelt ebenfalls beraten von Experten. Die „Q“ [kju:]-Matratze ist modular aufgebaut, besteht aus sechs Lagen (2 x Basis, Memory Foam, Feuchtigkeits-Layer bis zu Topper) – gefasst und umhüllt von klassischen Matratzen-Oberstoff.
Der sich horizontal mit einem umlaufenden Reißverschluss öffnen lässt. Für Toby Hild war ein enorm hochwertiger und stabiler Reißverschluss besonders wichtig: Denn er ermöglicht, dass der Käufer die verschiedenen Lagen variabel unter- und gegeneinander tauschen kann. „Bis sich der optimale Schlaf eingestellt hat.“
Die modulare Matratze ist erst seit einigen Tagen online erhältlich (verschiedene Breiten). Die Münchner werden sie auf diversen Fahrrad-Events 2018 („Man kennt uns dort als kompetente Marke“) dem Publikum vorstellen … unter dem Slogan „Schlaf dich fit“. Und als „Matratze für Sportler“. Hild sagt uns aber mit einem Lächeln: „Eigentlich tut sie ja allen gut, die endlich besser schlafen wollen“.
Video: Besuch bei SQlab