Chiemsee Radtour: Ein Traum in Weiß-Blau zwischen München und Salzburg
Radregion Chiemsee-Alpenland: das hat die Traumregion zu bieten
Chiemsee Radtour: Ein Traum in Weiß-Blau zwischen München und Salzburg
in Reise
Die Glücksformel ist ganz einfach: Schönste Landschaft und Natur kombiniert mit bayerischer Lebensart ist gleich Genuss pur. Wir haben mehrere Tage lang Touren in allen Facetten in der Radregion Chiemsee Alpenland unternommen und die Vorzüge dieser einzigartigen Region erradelt. Ein kleines Fazit vorweg: Wir sind begeistert.
Chiemsee Alpenland: ein Traum für jeden Radfahrer
Wenn man ein Radparadies beschreiben sollte, genau so müsste es aussehen. Rund um den Chiemsee, das „Bayerische Meer”, sowie die Flüsse Inn und Mangfall liegt ein rund 2000 Kilometer umfassendes Radel-Eldorado.
Der Chiemsee hat eine Uferlänge von 63,96 km und ist der drittgrößte See Deutschlands.
Gemütliche Radtouren rund um den Chiemsee oder entlang der Flüsse sind bei uns Genießern besonders hoch im Kurs. Und wenn wir eine Pause brauchen: Badestellen am Ufer und typisch bayerische Gaststätten mit urigen Biergärten am Wegesrand sind die idealen Orte, um neue Kraft zu tanken.
Die Aussichtskapelle Samerberg biete traumhafte Rundumblicke über das Chiemsee-Alpenland.
Und nachts? Ausgezeichnete Bett+Bike-Betriebe haben sich speziell an die Bedürfnisse von Radlern angepasst. Fast zwanzig Betriebe sind in der gesamten Region verteilt. Unser Fazit: Preis und Leistung sind absolut überzeugend.
Eine der schönsten Radtouren Deutschlands ist die Runde um den Chiemsee. Für schnelle, sportliche Radfahrer sowie uns E-Biker ist der etwa 55 Kilometer lange „Radweg“ ideal. Die entspannte Alternative, der etwa 57 Kilometer lange „Rundweg“, ist gemütlicheren Rad-Genießern und Fußgängern vorbehalten. Der Blick auf den See vor atemberaubender Bergkulisse – einfach phänomenal.
Radln um den Chiemsee: Attraktion zu jeder Jahreszeit
Für viele Einheimische gehört die See-Umrundung auf die jährliche To-do-Liste. Sie starten oft schon am frühen Morgen und meiden die Wochenenden. Dann gehören ihnen die Wege über weite
Strecken allein. Die Umrundung ist auch im Frühling oder Herbst ein Genuss. Manche finden, dass sie an schneefreien Wintertagen besonders reizvoll ist. Und wem die Anstrengung reicht, der kann mit der Chiemseeringlinie abkürzen.
Idylle pur: ein Sonnenuntergang wie im Bilderbuch.
Dieser Bus hält von Pfingsten bis Anfang Oktober an mehr als 40 Stationen rund um den See und ist für Inhaber von Gästekarten der beteiligten Orte kostenlos. Die Fahrräder werden in einem separaten Anhänger transportiert.
Die Auswahl hier ist vom Feinsten: Rundweg, Streckentour oder Themenfernradweg: Was darf es denn sein? Durch die Radregion führen eine ganze Reihe von Fernradwegen, etwa der Bodensee-Königssee-Radweg, der Innradweg, der Mangfallradweg, die Via-Julia oder die Wasser-Radlwege. Je nach Lust und Laune fahren wir die eine oder andere Etappe und werden immer wieder von der Schönheit der Natur überrascht. Wie an der Mangfall, wo wir im kristallklaren Wasser unsere Beine etwas abkühlen können. Einfach nur traumhaft schön.
Inn: 70 Kilometer durch das Chiemsee-Alpenland
Der Inn durchquert die Region in Süd-Nord-Richtung auf seinem Weg vom Schweizer Ursprung Maloja durch Österreich in die deutsche Dreiflüssestadt Passau, wo er in die Donau mündet. Auf seiner rund 70 Kilometer langen Strecke im Chiemsee-Alpenland liegen reichlich Highlights. So können wir bei spontanen Abstechern Kunst und Kultur in Rosenheim oder Wasserburg entdecken oder folgen einem der Radwanderwege, die sich der Kultur direkt widmen – wie Mozart-Radweg oder Benediktweg.
Tierische Treffen auf der Tour.
Für den 110 km langen „Wasserburger Radrundweg“ sollten zwei Tage eingeplant werden, um all die schönen Eindrücke zu genießen und die vielen Besichtigungsmöglichkeiten wenigstens zum Teil zu nutzen. Wasserburg mit seiner typischen Inn-Salzach-Architektur und den zu 7/8 vom Inn umflossenen Altstadtkern ist eine echte Sehenswürdigkeit. Außerdem liegen viele besondere kulinarische Höhepunkte direkt am oder in unmittelbarer Nähe zum Radweg.
Und noch etwas für Sportliche: Das alpine Gelände ist ein begehrtes Terrain für Mountainbiker. Mehr als 30 Mountainbike-Touren sind im Tourenportal des Tourismusverbandes Chiemsee- Alpenland mit Höhenprofil, Karte und Beschreibung hinterlegt. Eine Herausforderung für Biker bietet insbesondere der Bikepark am Samerberg. Die Einkehr auf einer der rund 60 bewirteten Almen ist fester Bestandteil der „Bergradler“.
Radeln durch das Chiemsee-Alpenland bringt ein Lächeln in die Gesichter.
Prämierte Radreiseregion Chiemgau
Unter weiß-blauem Himmel radeln und dabei Bayern entdecken: Das geht am besten im Chiemgau, einer vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) prämierten RadReiseRegion. 20 ausgeschilderte Thementouren führen zum Chiemsee, zu Naturdenkmälern, Bauernhöfen, Museen und durch Wälder. Der Rupertiwinkel mit dem Waginger See ist ebenso ein Tourenziel wie fast 50 weitere Seen, Moore und malerische Dörfer.
Ein atemberaubendes Bergpanorama begleitet die Radtour.
Oberaudorf, die „Perle des Inntals“, lädt ein zum Radeln in einer spektakulären Naturkulisse. In einer der schönsten Bergregionen Oberbayerns finden wir alles, was unser Herz begehrt. Flache und leicht hügelige Radwege an Flüssen und Seen, Alpenvorlandhügel und -berge mit urigen Hütten für Sportliche, die per Mountainbike das Abenteuer suchen. Zwischen dem Wendelsteingebirge, dem Inn und dem Kaisergebirge lockt der perfekte Radurlaub. Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt und alles direkt von Oberaudorf aus.
Weiteres Highlight: Audorfer Tatzelwurm-Runde
Wir lieben die Herausforderung! Die Audorfer Tatzelwurm-Runde ist eine sportliche Tour ab Oberaudorf durch das Auerbachtal, durch das auch die Deutsche Alpenstraße verläuft. Teils geht es auf flachen Asphaltsträßchen, teils auf Schotterwegen steil bergauf und rasant bergab. Mehrere Gegenanstiege und Sehenswürdigkeiten wie die Tatzelwurm-Fälle lassen die Tour zu einem spannenden Erlebnis werden. Die Tatzelwurm-Wasserfälle sind Teil des Auerbachs, der sich durch Oberaudorf schlängelt.
Bike und Hike – ein Trend, der immer mehr Anhänger findet.
Über mehrere bis zu 10 Meter hohe Kaskaden legen die Wasserfälle insgesamt über 70 Meter Höhenunterschied zurück. Die Tatzelwurm-Fälle sind gut zugänglich und eignen sich hervorragend für eine schöne Wanderung. Der Weg entlang des Wasserlaufs bietet fantastische Einblicke auf die Wasserstürze. Als Krönung des Tages machen wir einen Abstecher zum Bichlersee – zur Abkühlung. Er ist ein kleiner, idyllischer Bergsee und misst gerade einmal 160 mal 80 Meter. Der See liegt auf einer Höhe von 955 m in einer Mulde der Bergwälder des Wildbarrens – ein Traum.
Außergewöhnliche Natur im Moorheilbad Bad Feilnbach
In Bad Feilnbach steht die Gesundheit absolut im Mittelpunkt. Seit dem 19. Jahrhundert bilden die Moorvorkommen die Grundlage für Kur- und Gesundheitseinrichtungen, seit dem Jahr 1973 trägt das Moorheilbad das Prädikat „Bad“. Die Moorgebiete sind unter Naturschutz gestellt und der Moorlehrpfad „Sterntaler Filze“ gibt Einblicke in die außergewöhnliche Natur.
Eine erfrischende Pause im Naturschwimmbad am Samerberg.
Bad Feilnbach ist ein idealer Ausgangspunkt für familienfreundliche Radtouren in der Ebene oder an Bächen entlang sowie für Mountainbike-Touren mit Almhütteneinkehr in den umliegenden Voralpen. Das Ziel unserer Radtour: der Themenweg „Wasser & Moor“ mit interaktiven Stationen, die uns viele neue Informationen bieten. Das Jenbach-Biotop ist für Naturliebhaber wie uns ein echtes Paradies. In den naturbelassenen Auen können wir eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen beobachten. Wir kommen aus dem Staunen kaum heraus.
Vom gemütlichen Gleiten auf dem ebenen Terrain blühender Obstwiesen über etwas anspruchsvollere Ausflüge ins Voralpenland bis zu schweißtreibenden Mountainbike-Touren hat die Region um den Chiemsee für alle Radler das passende Angebot.
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