Fahrradurlaub: Tipps für Mehrtagestouren mit dem Rad
Fahrradurlaub vorbereiten: 20 Tipps für Mehrtagestouren
Fahrradurlaub: Tipps für Mehrtagestouren mit dem Rad
in Reise
Der Fahrradurlaub erfreut sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Das liegt einerseits an seiner Nachhaltigkeit und andererseits an seiner gesundheitsförderlichen Wirkung. Doch die Reise mit dem Fahrrad ist auch schlichtweg eine unvergessliche Lebenserfahrung, denn mit kaum einem anderen Fortbewegungsmittel lässt sich die Umgebung so intensiv erleben. Zugleich lassen sich deutlich weitere Strecken in kürzerer Zeit zurücklegen als zu Fuß.
Damit eignet sich diese Urlaubsart auch optimal für Familien mit Kindern oder für Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, für die das Wandern nicht infrage kommt. Ein Fahrradurlaub passt also in beinahe jede Lebenssituation und lässt sich zugleich günstig durchführen. Damit er gelingt, kommt es aber auf die richtige Vorbereitung an. Folgende Tipps helfen dabei.
1. Entscheiden Sie sich für das richtige Fahrrad.
Beim Fahrrad müssen Sie eine Grundsatzentscheidung treffen: E-Bike oder nicht? Hierbei hat jeder einen eigenen Favoriten. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass das Fahrrad komfortabel ist und Ihnen das Fahren Spaß macht. Ein altes Fahrrad mit quietschenden Bremsen und nur drei Gängen ist daher für eine Mehrtagestour kaum geeignet. Wer sich daher für das herkömmliche Fahrrad entscheidet, sollte zumindest in ein modernes und leichtgängiges Rad investieren.
Mit dem E-Bike lassen sich hingegen mit weniger Anstrengung noch weitere Strecken zurücklegen. Zudem bietet es Unterstützung, um das viele Gepäck zu transportieren. Sie müssen also selbst entscheiden, wie sportlich Ihr Fahrradurlaub werden soll.
2. Wählen Sie eine passende Route.
Nachdem Sie wissen, wie Sie reisen möchten, stellt sich die Frage nach dem „Wo“. Prinzipiell genießen Sie dabei Entscheidungsfreiheit: Sie können innerhalb von Deutschland oder im Ausland reisen, Sie können eine flache oder bergige Region wählen, Sie können in der Natur oder in urbanen Gebieten unterwegs sein. Überlegen Sie also, wie Sie Ihre Radreise gestalten möchten und wo dafür zum Reisezeitraum die Bedingungen optimal sind.
Welche Strecke Sie zurücklegen können, hängt dann von der Reisedauer, von der Wegbeschaffenheit, von der Art des Fahrrads, von Ihrer Kondition und von weiteren Faktoren ab. Die richtige Route auszuwählen, ist deshalb das A und O für einen gelungenen Fahrradurlaub. Am besten planen Sie direkt die einzelnen Etappen.
3. Überschätzen Sie sich nicht.
Wichtig ist bei der Routenplanung, dass Sie sich selbst nicht überschätzen. Bei einer Mehrtagestour können Sie nicht jeden Tag dieselbe Strecke zurücklegen wie bei einem Tagesausflug, bei dem Sie an Ihre Grenzen gehen.
Sie müssen also realistisch einschätzen, was Sie körperlich leisten können und wollen. So eine Radreise darf zwar sportlich sein, sie soll aber auch Spaß machen und Raum lassen, um die Umgebung zu genießen. Sollten Sie unsicher sein, wie viel Strecke Sie pro Tag einplanen können, orientieren Sie sich an allgemeinen Richtwerten. 70 Kilometer täglich gelten bei Ganztagestouren gemeinhin als gemütlich, 120 Kilometer als sehr sportlich.
Jedoch müssen Sie auch die bereits erwähnten individuellen Faktoren sowie die Route berücksichtigen und Sie müssen natürlich nicht immer den ganzen Tag fahren. Planen Sie daher im Zweifelsfall lieber zu wenig Strecke ein als zu viel.
4. Bringen Sie das Fahrrad auf Vordermann.
Sollten Sie mit dem eigenen Fahrrad reisen, ist es wichtig, dass Sie dieses rechtzeitig vor der Abreise gründlich durchchecken. Das ist essentiell, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten und die Gefahr von technischen Problemen im Fahrradurlaub zu minimieren. Diesen Check können Sie entweder selbst vornehmen oder Sie bringen das Fahrrad zu einem Experten. Er kann direkt notwendige Reparaturen durchführen oder Ihnen wertvolle Tipps geben, falls bei der Radreise beispielsweise die Schaltung hängt.
Falls Sie hingegen vor Ort ein Fahrrad mieten, nehmen Sie dieses ebenfalls kurz unter die Lupe, bevor (!) Sie den Vertrag unterzeichnen und halten Sie eventuelle Schäden schriftlich sowie fotografisch fest. Machen Sie sich außerdem mit dem Fahrrad vertraut, bevor Sie losfahren. Das gilt vor allem bei E-Bikes, aber auch bei klassischen Fahrrädern für die Bremse, Gangschaltung & Co.
5. Vergessen Sie die körperliche Vorbereitung nicht.
Sie können durchaus ohne Training auf eine spontane Radreise aufbrechen. Dann können Sie aber nur eine deutlich geringere Strecke zurücklegen und Begleiterscheinungen wie Muskelkater lassen sich meist nicht verhindern. Haben Sie noch ausreichend Zeit vor Ihrer Abreise, lohnt sich deshalb die körperliche Vorbereitung. So können Sie nicht nur realistischer einschätzen, wie viel Strecke Sie pro Tag einplanen sollten, sondern Sie gewöhnen sich auch an die Belastung und sind dadurch weniger anfällig für Muskelkater oder Druckstellen. Sie können zudem beispielsweise noch den Sattel austauschen oder andere Vorkehrungen treffen, um die Radreise komfortabler zu gestalten.
6. Buchen Sie die wichtigsten Eckpunkte Ihrer Reise.
Die nächste Frage, die Sie sich stellen müssen, ist jene nach der Übernachtung. Wo also möchten Sie schlafen, um sich zwischen den Tagesetappen auszuruhen? Möglichkeiten gibt es hierfür viele. Das Bikepacking ist dabei eine Option, jedoch eine rechtliche Grauzone. Zudem wünschen sich die meisten Radreisenden am Abend eine wohltuende Dusche sowie eine gemütliche Schlafgelegenheit, um sich optimal zu regenerieren.
Möchten Sie daher einen Campingplatz, eine Ferienwohnung, ein B&B, ein Hotel, eine Jugendherberge oder eine andere Unterkunft buchen, sollten Sie das vor allem zur Hauptsaison frühzeitig tun. Allerdings sind Sie dadurch weniger spontan unterwegs und fest an Ihre geplanten Etappen gebunden. Es kann sich daher auch lohnen, bewusst in der Nebensaison zu reisen, um abends spontan entscheiden zu können, wo Sie nächtigen. Dann sollten Sie aber für das Bikepacking gerüstet sein, falls Sie mal nicht fündig werden.
7. Schreiben Sie eine Packliste.
Die Frage nach der Übernachtung entscheidet also teilweise über Ihre Packliste. Aber auch hier kommen weitere Faktoren wie die Jahreszeit, die Region oder das Alter der Mitreisenden ins Spiel. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig eine Packliste zu schreiben und zu ergänzen, wann immer Ihnen noch etwas Wichtiges einfällt.
Informieren Sie sich zudem in Ratgebern oder starten Sie einen eigenen Testlauf, sprich eine Fahrradtour mit Übernachtung, bevor Sie auf die große Radreise aufbrechen. Dadurch minimieren Sie die Gefahr, etwas Wichtiges zu vergessen.
8. Verstauen Sie die Ausrüstung für den Fahrradurlaub richtig.
Als Faustregel gilt: Packen Sie so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich ein. Bei einer Mehrtagestour können Sie schließlich nicht einfach das Gepäck in der Unterkunft lassen. Sie müssen also die komplette Ausrüstung jeden Tag mit sich führen. Deshalb werden Sie froh sein über jedes eingesparte Kilogramm.
Schon während Sie die Packliste schreiben, sollten Sie sich deshalb Gedanken machen, wie Sie das Gepäck transportieren. Bestenfalls sind Packtaschen, der Gepäckträger und ein Rucksack dafür ausreichend. Ansonsten kann ein Fahrradanhänger die Lösung sein. Machen Sie sich aber bewusst, dass dieser schwer ist und Sie bei der Routenwahl einschränkt, da Sie ebene und ausreichend breite Wege befahren müssen.
Wichtig ist zudem in jedem Fall, die Ausrüstung sinnvoll zu packen, sodass das Gewicht gleichmäßig verteilt ist und Sie alles Wichtige schnell zur Hand haben.
9. Achten Sie auf eine geeignete Ernährung.
Sowohl vor als auch während der Mehrtagestour ist die richtige Ernährung essentiell. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihr Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird und Sie ausreichend Energie für die nächste Etappe haben. Da es sich um einen Aktivurlaub handelt, kann es sinnvoll sein, zeitweise auf eine Sporternährung umzustellen und den Körper durch gewisse Nahrungsergänzungen zu unterstützen. Welche dafür die richtige Wahl sind, ist jedoch umstritten und wissenschaftlich erst teilweise erforscht.
Halten Sie daher Rücksprache mit Ihrem Arzt, um die Ernährung im Allgemeinen für die Radreise umzustellen. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie genügend und hochwertiges Essen zu sich nehmen, um dem Körper die notwendige Energie zu liefern.
Bestenfalls teilen Sie dieses aber auf mehrere kleine Mahlzeiten sowie Snacks über den Tag verteilt auf, damit der Körper während der Fahrradtour nicht zu viel Energie zum Verdauen braucht. Die große Portion haben Sie sich hingegen am Abend verdient, nachdem Sie Ihre Tagesetappe gemeistert haben.
10. Vergessen Sie niemals das Trinken.
Noch wichtiger als das regelmäßige Essen ist das regelmäßige Trinken. Haben Sie daher stets ausreichend Wasser, Tee oder isotonische Getränke ohne Zucker dabei. Sie sollten etwa eine Stunde vor Beginn der Fahrradtour einen halben Liter trinken. Anschließend nehmen Sie ungefähr im Abstand von 15 Minuten rund 150 bis 200 Milliliter zu sich. An sehr heißen Tagen oder bei extremer Anstrengung kann sogar mehr notwendig sein. Ausreichend Trinken einzuplanen und mitzuführen, ist deshalb das A und O auf jeder Radreise.
11. Gönnen Sie sich Pausen zwischendurch.
Selbst, wenn Sie während dem Fahrradfahren trinken, sollten Sie hin und wieder eine Verschnaufpause einlegen. Wie häufig diese notwendig ist und wie lange sie dauert, hängt von Ihrer Kondition ab. Zudem können und sollten Sie natürlich zwischendurch die Umgebung genießen und zum Beispiel bei einem schönen Aussichtspunkt anhalten oder an einem tollen Fluss eine Rast einlegen. Bei einer Mehrtagestour sind aber auch größere Pausen wichtig, sprich Sie sollten halbe oder sogar ganze Pausentage einplanen.
Ihr Körper braucht diese Tage zur Regeneration und Sie können diese nutzen, um beispielsweise Sehenswürdigkeiten zu besichtigen oder in einem Thermalbad zu entspannen. Auch hier ist Ihre körperliche Konstitution entscheidend, wenn es um die Frage geht, wie viele Pausentage Sie brauchen und wann. Erneut gilt daher, dass Sie im Zweifelsfall lieber zu viele einplanen als zu wenige.
12. Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse der Kinder.
Falls Sie mit Kindern reisen, müssen Sie die Reiseplanung an ihnen ausreichten. Je nach Alter der Kinder bedeutet das vielleicht kürzere Strecken, einen Fahrradanhänger, häufigere Pausen oder mehr Gepäck, das in Ihre Packtaschen passen muss. Zudem sollten Sie in jedem Fall die Übernachtungen vorab planen, denn Spontanität ist mit Kindern nur bedingt möglich.
Am besten sammeln Sie erst einmal Erfahrungen auf Fahrradtouren mit Kind, bevor Sie den großen Fahrradurlaub in Angriff nehmen. So kann die ganze Familie prüfen, ob diese Reiseart zu allen Mitreisenden passt und worauf es bei der Planung zu achten gilt.
13. Nehmen Sie Rücksicht auf den Hund.
Möchten Sie mit Hund reisen, ist der Fahrradurlaub ebenfalls eine gute Option. Schließlich können sich auch die meisten Vierbeiner dafür begeistern, eine neue Umgebung zu erkunden. Zudem müssen Sie sich so um keine Urlaubsbetreuung kümmern. Allerdings ist es wichtig, dass Sie auf die Sicherheit achten, sich an Regeln wie einen Leinenzwang halten und auf das Tier Rücksicht nehmen.
Schätzen Sie realistisch ein, wie viel Strecke der Hund pro Tag selbst zurücklegen kann und in welchem Tempo. An heißen Sommertagen sind das oft nur wenige Kilometer. Der Hund kann und darf nicht zu lange neben dem Fahrrad rennen, ansonsten droht eine Anzeige wegen Tierquälerei. Sie brauchen deshalb eine Lösung wie einen Fahrradkorb oder Fahrradanhänger, je nach Größe des Hundes, worin sich das Tier ausruhen kann. Diese müssen bei Hitze vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und natürlich benötigen Sie am Abend auch eine hundefreundliche Übernachtungsmöglichkeit. Dann wird die Radreise zum Spaß für Mensch und Tier gleichermaßen.
14. Organisieren Sie Ihre Abwesenheit.
Wie bei jedem anderen Urlaub auch, müssen Sie für den Fahrradurlaub die Zeit während Ihrer Abwesenheit organisieren. Wer gießt die Pflanzen? Wer leert den Briekasten? Wer kümmert sich um eventuelle Haustiere? Beantworten Sie diese Fragen im Rahmen Ihrer Planung, dann können Sie die Mehrtagestour sorgenfrei genießen.
15. Nutzen Sie im Fahrradurlaub eine App – aber auch Ihren Kopf.
Apps sind heutzutage hilfreiche Begleiter auf einer Fahrradtour. Sie helfen Ihnen bei der Navigation, machen Sie auf Einkehrmöglichkeiten oder Sehenswürdigkeiten am Wegesrand aufmerksam und zeigen Ihnen die voraussichtliche Dauer der Tagesetappe an…um nur einige von vielen Funktionen zu nennen. Trotzdem dürfen Sie nicht Ihren Kopf ausschalten, denn auch solche Apps können Fehler enthalten.
Achten Sie daher auf Verbotsschilder, ob Sie auf dem Weg also überhaupt fahren dürfen, und prüfen Sie immer wieder per klassischer Karte, ob Sie noch auf der richtigen Route sind. Einige Fahrradurlauber entscheiden sich auch bewusst gegen digitale Helfer. Auch das ist in Ordnung, trotzdem sollte stets ein Handy im Gepäck sein, um im Notfall Hilfe zu rufen.
Extra-Tipp: Übrigens kann es sinnvoll sein, die eigenen Kenntnisse zur Ersten Hilfe vor einem Fahrradurlaub aufzufrischen, falls diese bereits eingerostet sind. Kleinere oder größere Verletzungen lassen sich niemals mit Sicherheit ausschließen und wenn Sie in der Natur unterwegs sind, kann es im Zweifelsfall dauern, bis Hilfe eintrifft. Behalten Sie das stets im Hinterkopf!
16. Kalkulieren Sie die Kosten realistisch.
Eine Fahrradreise ist vergleichsweise günstig. Dennoch fallen gewisse Kosten an, beispielsweise für die Übernachtungen, für die Verpflegung oder für Ausflüge an den Pausentagen. Überschlagen Sie deshalb vor der Abreise grob, wie viel Geld Sie brauchen werden und prüfen Sie, ob die Ausgaben in Ihr Budget passen.
Möchten Sie die Kosten möglichst geringhalten, sind das Bikepacking oder Camping mit Selbstverpflegung eine sinnvolle Wahl. Wünschen Sie hingegen etwas mehr Luxus, können Sie abends in ein Restaurant einkehren und in einem komfortablen Hotel schlafen. Planen Sie aber stets einen Puffer für unerwartete Kosten wie eine Fahrradreparatur oder eine zusätzliche Übernachtung ein.
17. Planen Sie die Anreise komfortabel.
Gerne können Sie die Radreise direkt von der Haustür starten. Allerdings ist das nicht immer möglich oder erwünscht. Schließlich kann es unglaublich spannend sein, fremde Regionen mit dem Fahrrad zu erkunden. Sie können daher mit anderen Verkehrsmitteln zum Ausgangspunkt Ihrer Mehrtagestour anreisen, beispielsweise mit dem Zug oder mit dem Flugzeug.
Fahren Sie mit dem eigenen Auto, brauchen Sie vor Ort eine Parkmöglichkeit für die gesamte Reisedauer und müssen eine Rundreise planen, um das Auto wieder für die Heimreise abzuholen. Auch die An- sowie Rückreise erfordern somit eine gewisse Organisation. Sie werden vor allem nach der Mehrtagestour froh sein, wenn Sie diese so komfortabel wie möglich gestaltet haben – garantiert!
18. Lassen Sie Raum für Spontanität.
Trotz all dieser Planung im Voraus, ist es wichtig, dass Sie beim Fahrradurlaub auch Platz lassen für spontane Planänderungen. Vielleicht möchten Sie einen weiteren Zwischenstopp einlegen, vielleicht spielt an einem Tag das Wetter nicht mit, vielleicht wollen Sie sich spontan anderen Reisenden anschließen, vielleicht legen Sie eine unerwartete Pause an einem besonders schönen Platz ein. Solche und ähnliche Situationen können Ihre Planung durcheinander wirbeln, aber sie machen die Radreise erst richtig spannend. Achten Sie deshalb darauf, zwar die wichtigsten Eckpunkte abzustecken, aber die Planung nicht zu einem Korsett für den Fahrradurlaub zu machen.
19. Akzeptieren Sie Ihre eigenen Grenzen.
Bei Mehrtagestouren ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie hin und wieder an Ihre körperlichen Grenzen stoßen. Wichtig ist dann, dass Sie diese bemerken und respektieren. Gehen Sie nämlich über Ihre Grenzen hinaus, können schlimme Konsequenzen drohen. Das soll keine Angst machen, aber einen gewissen Respekt vor der sportlichen Urlaubsart einflößen. Sie darf also fordernd für Körper und Geist sein, aber nicht überfordernd, ansonsten geht schnell der Spaß an der Reise verloren.
Auch deshalb ist Spontanität wichtig, um notfalls die Pläne ändern und Rücksicht auf die eigenen körperlichen Grenzen oder jene der Mitreisenden nehmen zu können. Sollte einer der Mitreisenden nicht mehr weiter können oder verletzt sein, muss der Fahrradurlaub unter Umständen sogar abgebrochen werden. Das gilt für die Erwachsenen ebenso wie für Kinder oder Hunde. Rücksicht zu nehmen, ist daher ein wichtiges Stichwort, auf sich selbst und auf die anderen.
20. Planen Sie (Schlechtwetter-) Alternativen.
Trotz all dieser Vorbereitung haben Sie eine Sache nicht in der Hand: das Wetter. Sie brauchen daher einen Plan B, falls das Wetter einen Teil der Tour oder die gesamte Radreise unmöglich macht. An den meisten Destinationen gibt es schließlich andere Beschäftigungsmöglichkeiten, auch für Kinder. Erneut ist deshalb Flexibilität so wichtig, wenn Sie einen Fahrradurlaub vorbereiten. Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen!