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Hunsrück: Schotter ohne Ende – Gravel-Tour-Geheimtipp

Schotter satt im Hunsrück

Hunsrück: Schotter ohne Ende – Gravel-Tour-Geheimtipp

Die deutschen Mittelgebirge sind allesamt wahre Fahrrad-Paradiese. Für Gravel-Biker ganz besonders spannend: Der Hunsrück. Denn dort entsteht derzeit ein vielfältiges und schier endloses Streckennetz, ausgerichtet speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Schotter-Freaks.
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Dichte Wälder, hügelige Wiesen, Flussläufe und alte Gemäuer. Dazwischen scheinbar niemals endende Nebenstraßen und Wege mit schneeweißem Schotter. Die Mittelgebirgslandschaft im südwestlichen Hunsrück zwischen Kell am See, Hermeskeil und Thalfang in der Bike-Region Hunsrück-Nahe ist wie gemacht zum Gravelbiken – also: Lieblings-Bike und Lieblings-Bikebuddies ins Auto und los geht’s zum Hotel „Zur Post“ in Kell am See.

Schotter im Hunsrück: Insider-Tipps vom Gravel-Local

Begrüßt werden wir dort von Michael Krämer, selbst eingefleischter Gravelbiker und Inhaber des Hotels und der Hochwälder Radstation. In dem Anbau neben dem Hotel bietet Krämer für seine Gäste einen sicheren Abstellplatz, Reparaturmöglichkeiten und sogar Indoor-Trainingsmöglichkeiten etwa auf Spinningrädern. Wer sich nicht ganz so gut auskennt, für den hat Michael Leih-Navis, die alles bietet, was man für einen entspannten Radurlaub benötigt. Als Local hat er natürlich auch den ein oder anderen Insider-Tipp zum Schotter-Spaß in der Region.

22 Gravelbikes im Test!

Leih-Navis für das perfekte Gravel-Abenteuer

Über das Streckennetz der Bike-Region Hunsrück-Nahe haben wir uns im Vorfeld der Reise online informiert. Bei zehn Schotter-Touren zwischen 30-60 Kilometern mit bis zu 1000 Höhenmetern haben wir die Qual der Wahl. Viel falsch machen kann man allerdings nicht, denn jede Tour hat ihre eigenen Highlights, sei es das idyllische Wadrilltal, die mythische Grimburg, das Viadukt der ehemaligen Hunsrückquerbahn oder der Stausee in Kell am See.

Das vorhandene Mountainbike-Netz wird für Gravelbiker optimiert.

Das vorhandene Mountainbike-Netz wird für Gravelbiker optimiert.

Zehn Schotter-Touren um Kell am See

Auf der Internetseite des örtlichen Tourismusverbands sind alle zehn erfassten Schotter-Routen einsehbar, die jeweiligen GPS-Tracks laden wir uns herunter und speichern sie auf unseren Bike-Navis. So ist Verfahren so gut wie ausgeschlossen. Wer aber lieber ohne technische Hilfsmittel biken will, ist ebenfalls nicht verloren. Die Beschilderung ist meistens erstklassig.

Aufwachen – graveln – schlemmen – schlafen

Unsere Urlaubstage im Hunsrück laufen alle nach demselben Muster: Aufwachen – graveln – schlemmen – schlafen. Wiederholen. Diese Einfachheit lässt ein Gefühl von Freiheit aufkommen, vor allem wenn wir in die weitläufige Landschaft fernab von Autolärm und Besucherströmen eintauchen. Wir lauschen dem Rascheln der Blätter und dem Knirschen des Schotters. Zahlreiche Bäche plätschern von den Höhen ins Tal. Die Touren schließen wir meistens unten am Stausee zu Füßen von Kell ab, wo wir uns mit einem kühlen Getränk belohnen. Abends lassen wir uns von Michael verwöhnen, der in seiner Küche viel Wert auf regionale Produkte legt.

Alles zur Bike-Region Hunsrück finden Sie hier.

ADFC-Regionalkarte: Pfalz Nord / Hunsrück / Nahe

Rast an der Ruwerquelle.

Rast an der Ruwerquelle.

Sehnsucht nach dem nächsten Schotter-Abenteuer

Die Tage vergehen wie im Flug und auch der schönste Urlaub geht zu Ende. Aber wir fahren nicht mit leeren Händen, sondern mit unzähligen Eindrücken und Tiefenentspannung im Gepäck zurück nach Hause. Der Hunsrück bleibt. Er wartet auf unseren nächsten Besuch. Und der kommt garantiert!

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