E-Bike, Pedelec, S-Pedelec: Begriffe und ihre Bedeutung
Die wichtigsten Begriffe rund ums Elektrofahrrad
E-Bike, Pedelec, S-Pedelec: Begriffe und ihre Bedeutung
in Test & Teile
Wo liegen Unterschiede, wo sind Gemeinsamkeiten zwischen Pedelec, S-Pedelec und E-Bike? Welche Motoren gibt es? Was hat es mit der Anfahrhilfe auf sich. Die wichtigsten Begriffe rund um das Elektrofahrrad und ihre Bedeutung im Überblick.
Elektrofahrrad (= Pedelec: pedal electric cycle)
Elektrofahrräder haben eine maximale Nenndauerleistung von 250 Watt und unterstützen bis höchstens 25 km/h beim Treten. Rechtlich sind sie normalen Fahrrädern gleichgestellt.
- maximal 1,6 Promille Alkohol
- keine Helmpflicht
S-Pedelec
Es wird auch schnelles Pedelec oder E-Bike 45 genannt. Die Räder haben Motoren mit bis zu 4000 Watt. Auch hier muss der Fahrer in die Pedale treten. Die Unterstützung schaltet aber erst bei 45 km/h ab. S-Pedelecs gelten als Kleinkrafträder. Man braucht also einen entsprechenden Führerschein (Klasse AM).
Helmpflicht: Man sollte einen geeigneten Helm tragen. Verschiedene Hersteller haben einen S-Pedelec-Helm im Programm. Manche ziehen nun mit Helmen mit verstärkten Außenwänden nach.
- Versicherungskennzeichen
- 0,5 Promille-Grenze
- kein Kinderanhänger
E-Bike
Ein E-Bike ist wie ein Mofa, nur mit E-Motor. Fährt alleine, ohne dass man treten muss.
- Helmpflicht (bei 25 km/h)
- Versicherungskennzeichen
- bis 20 km/h oder 25 km/h
- Radwegebenutzung erlaubt bei „Mofa frei“
Erklärung zentraler Begriffe rund ums Elektrorad: Rekuperation(=Energierückgewinnung)
Wer lange bergab fährt oder stark in die Pedale tritt, der kann Energie zurückgewinnen. Das funktioniert bisher aber nur bei Heckmotoren.
Wichtige Begriffe: Wattstunden
Akkukapazitäten werden meist in Wattstunden angegeben. Die meisten Pedelecs haben inzwischen einen 500 Wattstunden-Akku.
Motor: Frontmotor – Mittelmotor – Heckmotor
Je nachdem, wo der Motor am Rad verbaut ist, handelt es sich um einen Frontantrieb (Motor in der Frontnabe), Mittelmotor (am Tretlager) oder Heckantrieb (Motor sitzt in der Hinterradnabe).
E-Bike-Motor-Kaufberatung: Welcher ist der richtige?
Anfahrhilfe / Schiebehilfe
Da ein Elektrofahrrad mehr wiegt und ein Schieben bergauf meist schwer fällt, gibt es bei den meisten Rädern eine Schiebehilfe (6 km/h). Sie kann auch beim Anfahren eingesetzt werden.
Bewegungssensor
misst die Pedalbewegung am Tretlager und gibt den Elektroantrieb frei, sobald er eine Tretbewegung registriert
BMS (= Battery Management System)
Das BMS soll für eine möglichst lange Lebensdauer der Batteriezellen sorgen. Weiterhin soll es u. a. die Überhitzung oder Überladung eines Akkus verhindern.
E-Bike-Tipps zu Motoren, Akkus, Schaltungen
Drehmoment
ist eine grundlegende physikalische Größe in der klassischen Mechanik. Es besagt, welche Kraft ein Antrieb auf eine Drehbewegung ausübt und wird in Newtonmeter (Nm) gemessen.
Kraftsensor
ist der Sensor, der beim Treten ins Pedal die Muskelkraft des Radfahrers in Newtonmeter misst. Mit Hilfe des Kraftsensors kann das Motorsteuergerät Motorkraft entsprechend zur aufgebrachten Trittkraft zugeben.
Sie wollen noch mehr wissen? Hier erhalten sie ausführliche Erklärungen zu den Unterschieden zwischen den einzelnen Bikes und eine Kaufberatung.