Uber Bikes: In Berlin gibt’s nun ein Mietradsystem mit E-Bikes
E-Bikes zum Mieten
Uber Bikes: In Berlin gibt’s nun ein Mietradsystem mit E-Bikes
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Der Mietrad-Markt boomt. In mehreren deutschen Städten gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Anbietern für Leihfahrräder, nicht nur aber auch aus Asien: zum Beispiel Mobike, Limebike, Nextbike, Lidl Bikes und Call-a-Bike der Deutschen Bahn. Fahrgast-Dienstleister Uber will dafür sorgen, dass auch E-Bikes künftig unkompliziert und stationsunabhängig gemietet werden können – unter dem Namen Jump.
Kooperation mit Jump Bikes
Im Juni 2018 hatte das US-amerikanische Unternehmen eine Testphase in Kooperation mit dem Start-up Jump Bikes in Berlin gestartet. Jetzt wird der Versuch zur Dauereinrichtung. Die Hauptstadt ist die erste Kommune, deren Bewohner ab sofort die stationsfrei nutzbaren Leih-Fahrräder in der Uber-App leihen können, teilt das Unternehmen mit.
Was zeichnet die Uber Bikes mit Namen Jump aus?
Die auffällig orange-roten E-Bikes verfügen über einen 250 Watt starken Motor, welcher bis 25 km/h unterstützt. Sie sind außerdem mit Hochleistungs-Akkus, Scheibenbremsen, Handyhalter und einem robusten Fahrradkorb ausgestattet. Ab sofort stehen in zwölf Stadtteilen rund 1000 Jump-Bikes für die Berliner bereit. Verfügbar seien Jump-Bikes zum Start in den Stadtteilen Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte, Gesundbrunnen, Tiergarten, Neukölln, Prenzlauer Berg, Pankow, Tempelhof, Schöneberg sowie Alt-Treptow und Weißensee. Weitere Bezirke sollen folgen, so Uber. Die Ausleihe erfolgt via App. Einen Euro kostet die Leihe pauschal. Dazu kommen weitere 10 Cent pro Minute. Eine Stunde E-Biken mit einem der Jump-Bikes kostet somit sieben Euro. Zum Vergleich: Eine Tageskarte für den ÖPNV in der Innenstadt von Berlin kostet ebenfalls sieben Euro.
Uber App als Verkehrs-Plattform
Das Spannende: Die Fahrrad-Ausleihe läuft über die normale Uber App. Ziel von Uber ist es, die App zur multimodalen Anwendung zu entwickeln. Konkret für Berlin heißt das: Nutzer können in der App zwischen Mietwagen (UberX), regulären Taxis (UberTaxi) und Jump-Bikes wechseln – je nach Verkehrslage, Route, Wetter, Preis oder sonstiger Präferenz. „Dabei bieten Jump-Bikes speziell im Kombination mit dem ÖPNV eine gute Alternative zum Stop-and-Go im Privat-PKW“, wirbt Uber für seinen Service. Eine Einbindung des ÖPNV gibt es derzeit wohl nicht.
Testphase von Uber Bikes hat Nachfrage bestätigt
Das neue Angebot basiert auf der mehrmonatigen Testphase. Der Testbetrieb habe die Nachfrage bestätigt und ermögliche jetzt eine bedarfsgerechte Bereitstellung in verschiedenen Bereichen der Stadt. Zudem habe er gezeigt er, dass Nutzer mit den Rädern auch längere Strecken zurücklegen, vor allem während der Hauptverkehrszeiten und an Wochenenden.
Jump-Bikes sollen die Verkehrswende vorantreiben
Uber verfolge mit seinem Angebot auch politische Ziele: „Mit Jump wollen wir noch mehr Menschen für das Fahrrad begeistern und motivieren, ihr Auto stehen zu lassen“, so Christian Freese, Regional General Manager von Jump-Bikes. „E-Bike-Sharing bringt den Stadtverkehr nachhaltig voran. Es eröffnet den Menschen eine neue Leichtigkeit der Fortbewegung, auch über längere Strecken. Außerdem helfen unsere signalroten Jump-Bikes die Verkehrswende hin zu einer lebenswerten Fahrradstadt zu beschleunigen.“
Uber: In Deutschland umstritten
Der Taxi-Vermittler Uber ist in Deutschland höchst umstritten und deshalb nur in zwei deutschen Städten aktiv: Berlin und München. In Zukunft wird es auch eine Elektroauto-Flotte in Berlin geben, die den Namen UberGreen trägt. Ein dreimonatiger Testlauf in München sei erfolgreich verlaufen, hier nutzt man die E-Autos von Uber bereits.