11,6 kg
2049 Euro
Diamant 137: Trekkingrad im Test – Gravelbike für den Alltag
in Test & Teile
Diamant 137: Trekkingrad im Test – Gravelbike für den Alltag
Diamant 137 im Test: Schotter-Renner im Alltag
Tradition aus Tradition: In jedem Jahr bringt Diamant ein „Jahrgangsmodell“ heraus und benennt es schlicht nach dem stolzen Alter der Firma. Und jedes Jahr steht dieses Modell etwas anders da. Das Diamant 137 ist ein Gravelrad mit kompletter Alltags-Ausstattung – weswegen es guten Gewissens als Trekkingrad einsortiert ist.
Es nimmt laut Diamant Bezug auf die schottergeprüften Tourenrennräder der 1970er Jahre. Dabei steigt es technisch sehr modern ins Rennen. Den Alurahmen ergänzt eine hochwertige und leichte Carbongabel. Zahlreiche Ösen sind bereit für Trinkflaschen oder sportliches Gepäck. Shimanos GRX-Gravelschaltung ist aus der Ober- und Mittelklasse zusammengestellt und bietet breit aufgestellte 2×11 Gänge. Auch die Scheibenbremsen tragen das Gravel-Logo. Der Bontrager Gravelreifen ist ein feinprofilierter Renner. Bei voller Ausstattung fehlt uns im Alltag ein Seitenständer.
Sportlich lebendig
Durch den längeren Vorbau sitzt man bei kompakter Gravelgeometrie doch leicht gestreckt auf dem 137. Der Lenker ist angenehm breit und gut mit dem griffigen Brooks-Band gepolstert. Die beigen Gewebetapes sind aber optisch fragwürdig. Das Rad ist im ganzen sehr drehfreudig ausgelegt und lässt sich fein dirigieren. Durch die sperrigen Leitungsbögen – die besser seitlich ins Unterrohr gingen – wird das Steuer aber etwas widerspenstig. Und im Wiegetritt stehen die Züge immer wieder im Kniekontakt.
Ähnlich ergeht es den Füßen mit dem nahen Vorderrad und dessen Schutzblech. Diamant hat hierzu Stellung genommen: „Unser Testrad war ein Vorserienmodell mit Plattformpedalen. Ausgeliefert wird das Rad ohne Pedale, denn Diamant empfiehlt die Verwendung von Klickpedalen. Mit Klickpedalen werden alle Abstandsnormen eingehalten.“
Der Rahmen ist straff und generiert zusammen mit der sportlichen Schaltung ordentlich Tempofreude. Auf Schotterwegen ist der Reifen schnell und griffig. Auf Teer rollt er mit maximal 3,5 bar nicht so optimal. Die Bremsen sind mit 160er-Scheiben generös dimensioniert.
Detailaufnahmen des Trekkingrads
Diamant 137 im Test: Fazit
Die Gravelbasis macht das 137 sportlich agil, rassig. Die fast vollständige Ausstattung ergänzt den Alltagsnutzen. Damit ist das Jahrgangsrad ein Sehr-Vieles-Könner.
Positiv: 40 Rahmen-Garantie, sportliche Eleganz
Negativ: Wenig Platz zwischen Fuß und Vorderrad; Ständer fehlt; Züge nicht optimal verlegt
Sie interessieren sich für das Diamant 137? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Diamant 137: Technische Details und Informationen
Preis | 2049 Euro |
Rad-Gewicht | 11,6 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 124,4 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: S, M, L*, XL, XXL |
*Testgröße
Ausstattung des Diamant 137
Rahmenmaterial | Aluminium |
Gabel | Carbon |
Schaltung | Shimano 105/Shimano GRX810; Hebel: Shimano GRX600, 2×11 Gänge |
Entfaltung | 1,93– 9,14 m |
Laufrad | Naben: Shimano UR7053D XT Nabendynamo/ Shimano MT401; Felgen: Bontrager Connection Rim, 32-Loch |
Reifen | Bontrager GR1, 28“, 35 mm |
Bremsen | hydr. Disc Shimano GRX, 160/160mm |
Cockpit | Vorbau: Bontrager Elite; Lenker: Bontrager Elite Gravel; Lenkerband: Brooks Cambium |
Sattelstütze | Bontrager SSR |
Sattel | Selle Royal SRX |
Lichtanlage | Herrmans H-Black MR8/ B+M Toplight 2C |
Sonstiges | Gepäckträger: Trek Lightweight Rear Rack, Schutzbleche: SKS Kunststoff; Klingel |
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