11,6 kg
2299 Euro
Diamant Nhoma: Trekkingrad im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
in Test & Teile
Diamant Nhoma: Trekkingrad im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
Diamant Nhoma im Test: Schotter-Rennen im Alltag
Jedes Jahr gibt es bei Diamant ein Jahrgangsmodell, benannt nach dem stolzen Alter der Marke. Später geht es in die Serienkollektion über. So ist das Diamant Nhoma eine technisch identische Neuauflage des 137 aus 2022. Das Modell ist ein Gravelrad mit kompletter Alltagsausstattung. Es ist damit eine aktuelle Interpretation eines Randonneurs.
Laut Diamant lehnt es sich an die schottergeprüften Tourenrennräder der 1970er Jahre an. Dabei steigt das Nhoma technisch sehr modern ins Rennen. Den Alurahmen ergänzt eine hochwertige und leichte Carbongabel. Zahlreiche Ösen sind bereit für Trinkflaschen oder sportliches Gepäck.
Shimanos GRX-Gravelschaltung ist aus der Ober- und Mittelklasse zusammengestellt und bietet breit aufgestellte 2×11 Gänge. Auch die Scheibenbremsen tragen das Gravelgruppen-Logo. Der Reifen von Bontrager ist ein feinprofilierter Schotter-Renner. Bei voller Ausstattung fehlt uns im Alltag allerdings ein Seitenständer.
Sportlich lebendig
Durch den längeren Vorbau sitzt man bei kompakter Gravelgeometrie leicht gestreckt auf dem Nhoma. Der angenehm breite Lenker ist gut mit dem griffigen Brooks-Band gepolstert. Das Rad ist im Ganzen sehr drehfreudig ausgelegt und lässt sich fein dirigieren. Durch die sperrigen Leitungsbögen – die besser seitlich ins Unterrohr gingen – wird das Steuer aber etwas widerspenstig. Und im Wiegetritt stehen die Züge immer wieder im Kniekontakt. Auch der Abstand zum Vorderrad-Schutzblech kann aufgrund der kompakten Bauweise knapp werden.
Sehr positiv ist der straffe Rahmen. Er generiert zusammen mit der sportlichen Schaltung ordentlich Tempofreude. Auf Schotterwegen ist der Reifen schnell und griffig. Auf Teer rollt er mit maximal 3,5 bar nicht ganz optimal. Die Bremsen stoppen mit 160er-Scheiben Pendler wie Tourenfahrer sicher ab.
Detailaufnahmen des Trekkingrads
Diamant Nhoma im Test: Fazit
Die Gravelbasis macht das Nhoma sportlich agil, rassig. Die fast vollständige Ausstattung ergänzt den Alltagsnutzen. Damit ist das Nhoma ein sportlich ausgelegter Sehr-Vieles-Könner.
Positiv: 40 Jahre Rahmen-Garantie, sportliche Eleganz
Negativ: Ständer fehlt, Züge nicht optimal verlegt
Sie interessieren sich für das Diamant Nhoma? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Diamant Nhoma: Technische Details und Informationen
Preis | 2299 Euro |
Gewicht | 11,6 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 124,4 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: 52, 54, 56*, 58, 61 cm |
*Testgröße
Ausstattung des Diamant Nhoma
Rahmen | Aluminium |
Gabel | Carbon |
Schaltung | Shimano 105/ Shimano GRX810; Hebel: Shimano GRX600, 2×11 Gänge |
Entfaltung | 1,93– 9,14 m |
Laufrad | Naben: Shimano UR7053D Nabendynamo/ Shimano MT401; Felgen: Bontrager Connection Rim, 32-Loch |
Reifen | Bontrager GR1, 28“, 35 mm |
Bremsen | hydr. Disc Shimano GRX RX600, 160/160 mm |
Cockpit | Vorbau: Bontrager Elite; Lenker: Bontrager Elite Gravel; Lenkerband: Brooks Cambium |
Sattelstütze | Bontrager Aluminium |
Sattel | Selle Royal SRX |
Lichtanlage | Herrmans H-Black MR8/ B+M Toplight 2C |
Sonstiges | Gepäckträger: Trek Lightweight Rear Rack; Schutzbleche: SKS Kunststoff; Klingel |
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