9,4 kg
5995 Euro
Falkenjagd Aristos GT: Gravelbike im Test – Empfehlung
in Test & Teile
Falkenjagd Aristos GT: Gravelbike im Test – Empfehlung
Falkenjagd Aristos GT im Test: Der Grandseigneur
Aristos bedeutet: edel, fürstlich, erlesen. Treffender kann ein Name für einen schlanken Sportler aus Titan kaum sein. Das Falkenjagd Aristos GT jedenfalls ist Falkenjagds Jüngster im adligen Bunde und erweitert das Portfolio als Graveltourer – GT.
Das Rad zeichnet sich durch eine absolut puristische Designsprache aus, die dank der innen geführten Züge völlig unverstellt bleibt. Der Rohrsatz fällt im Falkenjagdkosmos vergleichsweise schlicht aus, verzichtet etwa auf eingeschweißte Bleche. Das ermöglicht unter anderem, die Leitungen vollständig durchzuführen. Auch sonst bleibt er in der Formensprache eher reduziert.
Um Gewicht zu sparen – und Geld –, kommt eine im Vergleich zum Titanmodell leichtere und günstigere Carbongabel zum Einsatz. Für zwei Fahrmodi – sportiver oder touriger – besitzt sie eine Flipflop-Achsaufnahme. Bei der Schaltung kommt der Allzeitfavorit Campagnolo Ekar mit der 13er-Kassette zum Einsatz.
Kontrolle, Tempo, Komfort
Am breiten, kräftigen und erhabenen Lenker finden die Hände sicher und bequem in jeder Situation ihren Platz. Der Oberkörper hält sich moderat geneigt. Das edle Blut des Aristos spürt man im lebendigen vortriebswilligen Wesen. Mit Druck aufs Pedal will es vorwärts preschen. Heck und Tretlager sind ebenso direkt, wie es das Cockpit, die Gabel und die Laufräder sind. Gleichzeitig ist das Rad fast sanftmütig im Komfort. Die Reifen rollen griffig über Stock und Steinchen, dämpfen effizient die ersten Unebenheiten.
Auch die Gabel lässt Vibrationen einfach auflaufen. Vieles verliert sich im dämpfenden Titanrahmen und stärkere Stöße fängt die eingedrückte Sattelstütze auf. Was, in Grenzen, gröber ist, umkurvt man elegant oder überrollt es aktiv dynamisch.
Das Aristos weiß zu klettern und sich kontrolliert bergab zu winden. Lange, gerade Strecken genießt man damit ebenso wie rassige Richtungswechsel.
Detailaufnahmen des Gravelbikes
Falkenjagd Aristos GT im Test: Fazit
Wer ausgedehnte sportive Touren auf Schotter liebt, wird das rassige und gleichzeitig komfortable Aristos GT lieben! Die völlig pure Optik ist ohnehin extrem gelungen. Genau wie die gesamte Abstimmung.
Positiv: Komfort, Beschleunigung, Souveränität, Rahmen, Optik, leiser Freilauf
Negativ: Erhöhter Wartungsaufwand für die Züge
Sie interessieren sich für das Falkenjagd Aristos GT? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Falkenjagd Aristos GT: Technische Details und Informationen
Preis | 5995 Euro |
Gewicht | 9,4 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 135,6 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: S, M, L*, XL, XXL |
*Testgröße
Ausstattung des Falkenjagd Aristos GT
Rahmen | Titan |
Gabel | Parapera Carbon Adventure Gravel |
Schaltung | Kettenschaltung, Campagnolo Ekar, 1×13 Gänge |
Entfaltung | 2,11– 9,87 m |
Laufrad | Laufradsatz: Campagnolo Levante, Carbon, 24-Loch |
Reifen | Schwalbe G-One Allround, 28“, 40 mm |
Bremsen | hydr. Disc, Campagnolo Ekar, 160/160mm |
Cockpit | Vorbau: Parapera Alu; Lenker: Parapera Carbon Speed Gravel; Lenkerband: Selle Italia |
Sattelstütze | Parapera Carbon |
Sattel | Selle Italia SLR Boost Superflow |
Lichtanlage | – |
Sonstiges | – |
Alles zum Fahrrad-Test 2023
Fahrrad-Test 2023: Diese Räder haben wir getestet
Ablauf beim Fahrrad-Test 2023: So haben wir getestet
Radfahren 1/2023: Alle Themen unserer großen Test-Ausgabe
Abo: Hier können Sie das Radfahren-Magazin abonnieren