19,34 kg
4199 Euro
my Boo my Yonso: Reiserad im Test – Ausstattung, Bewertung, Preis
in Test & Teile
my Boo my Yonso: Reiserad im Test – Ausstattung, Bewertung, Preis
my Boo my Yonso im Test: Verantwortung übernehmen
Es gibt kürzere Wege, als den von Kiel nach Ghana. Man könnte ihn trotzdem mit einem Rad zurücklegen. Vielleicht mit diesem my Boo my Yonso Reiserad? Es führe damit wörtlich zurück zu seinen Wurzeln. Denn in dem afrikanischen Staat, genauer im Örtchen Yonso, Region Volta, werden heimische Bambusrohre unter fairen Arbeitsbedingungen zu my Boo-Rahmen verbunden. Ein Schulprojekt gehört ebenfalls zum lokalen Engagement. Zusammengebaut werden die Räder dann in Kiel.
Das my Yonso ist nicht zum ersten Mal bei uns im Test. Für 2021 und diesen Test gibt es ein paar Änderungen: wie tauglichere Schutzbleche, einen starren Vorbau (optional) und für noch mehr Komfort in 2021 die hochwertige Thudbuster-Federsattelstütze; abgesehen von der Rohloff als Option ist das Rad auf, hochwertige, Standard konfiguration gesetzt. Zwar mit eher einfachen Bremsen, dafür andererseits mit Top-Lichtanlage.
Sanfter Gleiter
Das extreme Größenangebot macht es leicht, das passende Rad zu finden. Man sitzt dann schlicht moderat, also voll tourentauglich auf dem my Yonso. Die Griffe bieten eine sehr gute Ergonomie. Allerdings ist der Lenker diesmal recht schmal, und damit weniger angenehm. Weit mehr Komfort bietet die vielstufige „Federung“ aus Rahmen, Sattelstütze und Sattel. Sie sorgt für angenehmes Gleiten selbst auf schlechten Wegen, wo das Rad Hindernisse auch gedankenschnell umkurvt.
Mit der Rohloff und dem festen Hinterbau kurbelt man stetig und robust vorwärts, selbst unter hoher Last – auch, wenn die Zuladung etwas eingeschränkt bleiben muss. Apropos Rohloff: hier sind die Schaltzüge hinten sehr ausschweifend verlegt und stören so beim Benutzen des Ständers. Wir wissen: Das geht besser. Die Bremsen greifen trotz günstigerer Bauart dank der 180er Scheiben zuverlässig und kräftig zu.
Detailaufnahmen des Reiserads
my Boo my Yonso im Test: Fazit
Das my Boo my Yonso ist ein außergewöhnliches Reiserad. Sein Ursprung erklärt den relativ hohen Preis, den man auch mal gerne zahlt. Die Fahreigenschaften sind absolut überzeugend.
Positiv: Sozialer Standard, Größen- und Formenangebot, Komfort, recyclebarer Scheinwerfer
Negativ: Hohes Gewicht, niedrige Zuladung, Schaltzüge stören am Hinterbau/ Ständer
Sie interessieren sich für das my Boo my Yonso? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website von my Boo.
my Boo my Yonso: Technische Details und Informationen
Preis | 4199 Euro |
Rad-Gewicht | 19,34 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 100,66 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: 44°, 48, 52, 55, 58, 61, 64° cm; Trapez: 44°, 48, 52, 55, 58, 61, 64° cm; Wave: 48, 52, 55, 58, 61 cm; Sondergrößen a. Anfrage |
*Testgröße
Ausstattung des my Boo my Yonso
Rahmenmaterial | Bambus |
Gabel | Aluminium, starr |
Schaltung | Rohloff, 14-Gang |
Entfaltung | 1,65– 8,66 m |
Laufrad | Naben: SON 28/ Rohloff 500/14; Felgen: Ryde Taurus 21, 36 Loch |
Reifen | Schwalbe Marathon Plus Tour, 28“, 47 mm |
Bremsen | Hydr. Disc Shimano MT400, 180/180 mm; Hebel: MT200 |
Cockpit | Vorbau: Ergotec Ergo S; Lenker: Ergotec Ergo S; Griffe: Ergon GP1 |
Sattelstütze | CaneCreek Thudbuster ST |
Sattel | Brooks Flyer Aged |
Lichtanlage | B+M IQ-XS friendly/ B+M Toplight 2C |
Sonstiges | Gepäckträger: Tubus Logo Evo; Ständer: Hebie Fix 18; Schutzbleche: Alu |
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