8,1 kg
6299 Euro
MyVelo Mortirolo Race: Gravelbike im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
in Test & Teile
MyVelo Mortirolo Race: Gravelbike im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
MyVelo Mortirolo Race im Test: Der Rennrad-Gravelschreck
Never too late heißt’s am Mortirolo-Steuerrohr. Nie zu spät also will der glittergrün funkelnde Carbon-Graveler sein. Die Chancen, dass sich dieses Versprechen erfüllt, stehen sehr gut: Für besten Vortrieb per steifem Carbonchassis hat MyVelo das Unterrohr voluminös gewählt, Lenkkopf und Gabelscheiden großflächig gestaltet. Kontrastierend nehmen sich die Sitzstreben grazil aus. Wie der schlanke Monostay, der sie ans Sitzrohr anbindet, sind sie querprofiliert, was Rahmendämpfung und Fahrkomfort pimpen soll.
Für top Tempo drehen sich am 8 Kilo leichten Mortirolo Shimanos Ultegra-50-Carbonlaufräder und schmale 35er Conti-Pneus. Um das Tempo an Anstiegen mithilfe rascher Gangwechsel hochzuhalten, werkelt am Mortirolo Shimanos 22-Gang-E-Schaltung Ultegra Di2. Dank reichlich Carbon ist das Mortirolo so leicht: Auch Lenker-Vorbaueinheit, Stütze und Sattel bestehen daraus.
Temposüchtig
Ein Positiv-Fazit vorweg: Der zunächst ultrahart aussehende Vollcarbon-Sattel bietet in ruppigem Geläuf eine willkommene Eigendämpfung. Vom Carbonchassis lässt sich dies weniger behaupten; es gibt sich ziemlich harsch. Zusammen mit dem ebenso auf 1-a-Steifigkeit getrimmten Carbon-Cockpit verwöhnt das Mortirolo auf holprigen Naturböden nicht mit Komfort. Auf feinem Schotter beschert der Graveler ein breites Grinsen – leichte Laufräder und steifer Rahmen ermöglichen Top-Tempo!
Dabei sitzt sich das Mortirolo betont sportlich, ermöglicht viel Druck auf den Lenker und leichtfüßiges Klettern. Kurvige Strecken feiert das Bike per schneller Lenkung und gripstarken Conti-Pneus. Highspeed bergab im Steilen liegt dem Mortirolo weniger: Hier hält man zwar sicher die Spur, jedoch agiert das Rad weniger laufruhig. Spektakulär rasant schaltet die elektronische Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe!
Detailaufnahmen des Gravelbikes
MyVelo Mortirolo Race im Test: Fazit
Als stark tempoorientierter Speed-Graveler lehrt das Mortirolo Rennrädern auf schnellem Untergrund das Fürchten. Dafür dürften die Bremsen etwas mehr Biss haben.
Positiv: Enormer Vortrieb, Montageoptionen für Gepäckträger/Taschen, schnelle E-Schaltung
Negativ: Wenig Komfort, 140er Bremsscheibe hinten
Sie interessieren sich für das MyVelo Mortirolo Race? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
MyVelo Mortirolo Race: Technische Details und Informationen
Preis | 6299 Euro |
Gewicht | 8,1 kg |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 121,9 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: 50, 53* cm |
*Testgröße
Ausstattung des MyVelo Mortirolo Race
Rahmen | Carbon |
Gabel | Carbon |
Schaltung | elektronische Kettenschaltung, Shimano Ultegra Di2, 2×12 |
Entfaltung | Shimano Ultegra, 52-36 |
Laufrad | Shimano Ultegra, 11-34 |
Reifen | 2,31– 10,3 m |
Bremsen | Shimano Ultegra 50 |
Cockpit | Continental Terra Speed, 28“ x 35 mm |
Sattelstütze | hydr. Disc, Shimano Ultegra, 160/140 mm |
Sattel | Lenker-Vorbau-Einheit: MyVelo, Carbon; Lenkerband: Pro Sport Control |
Lichtanlage | MyVelo, Carbon |
Sonstiges | MyVelo, Carbon |
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