Rad Power Bikes, RadRhino, E-Bike, Test, E-Bike-Test
Gewicht
33,2 kg
Preis
1999Euro
E-Bike-Test

Rad Power Bikes RadRhino 6 E-Bike Test: Antrieb, Ausstattung, Bewertung

Rad Power Bikes RadRhino 6 E-Bike Test: Antrieb, Ausstattung, Bewertung

Fatbike mit Extra-Turbo

Mit breitem Sortiment über alle Radtypen hinweg will Rad Power Bikes nun auch in Europa durchstarten. Wir haben das E-Fatbike RadRhino 6 ausgiebig getestet.
GEWICHT
33,2 kg
PREIS
1999Euro
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Mit breitem Sortiment über alle Radtypen hinweg will der nordamerikanische Hersteller Rad Power Bikes nun auch in Europa durchstarten. Unter anderem mit dem RadRhino 6 Plus, das mit kräftigem Antrieb, bulligen Stollenreifen und attraktivem Anschaffungspreis Interesse weckt.

Sichtbarkeit beim Radfahren: So fahren Sie sicher im Dunkeln

Wir geben Spaß! So lautet das Motto von Rad Power Bikes. Wie nahezu die gesamte Radbranche, hat auch das am schnellsten wachsende Fahrradunternehmen Nordamerikas mit Beginn der Corona-Pandemie nochmal kräftig zugelegt.

Die Kennzahlen Ende des Jahres 2022: Mehr als 500.000 Kunden in über 30 Ländern. Seit 2017 schickt sich das bereits 2007 von Mike Radenbaugh bestehende, zunächst als Ein-Mann-Betrieb startende, Unternehmen an, auch auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen.

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Das RadRhino 6 Plus von Rad Power Bikes im Test.

Ein ambitioniertes Unterfangen, das dank lukrativem Kaufpreis jedoch bereits sichtbare Früchte trägt. Bevorzugt in Großstädten ist bei genauer Beobachtung sämtlicher E-Bike-Lieferdienste der Name Rad Power Bikes häufig auf dem Unterrohr zu lesen.

Allen voran der im Jahr 2021 vom niederländischen Fietstest für sein „schönes und cooles Design“ ausgezeichnete RadRunner Plus prägt den Fuhrpark des deutschlandweit agierenden Lebensmittel-Lieferdienstes Gorillas.

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136 Kilogram zulässiges Gesamtgewicht, tiefer Einstieg und über sieben Zentimeter dicke 20-Zoll-Pneus sind überzeugende Argumente für ganzjährige Lastentransporte im dichten Großstadtdschungel.

Antriebsstarke US-Fatbike-Konzeption

Weiter ist neben klassischem City- und Cargobike mit dem RadRhino 6 Plus auch ein offroadtaugliches Pedelec im Angebot, das wie alle anderen E-Bikes die 2000-Euro-Preisschallmauer nicht übersteigt. Darüber hinaus fällt er aber vor allem durch sein wuchtiges Erscheinungsbild auf – obgleich der Alu-Rahmen eher filigran und zierlich anmutend daherkommt. Weil: saubere Schweißnähte, dank Akku-Semiintegration verschlanktes Unterrohr sowie kurzmöglichst gehaltenes Sitzrohr.

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Drumherum geht es dagegen überdurchschnittlich mächtig zur Sache. Angefangen von grobstolligen Kenda-Reifen mit satter 10-cm-Breite, die ein nahezu grenzenloses Einsatzgebiet offerieren. Aber auch der von den Amerikanern eigens entwickelte Hecknabenmotor verspricht mit einer Leistung von 250 Watt, kombiniert mit speicherfreudiger 672-Wh-Batterie, lange und von reichlich Antriebspower begleitete Ausflüge ins Gelände.

Getreu dem Firmenmotto kann über einen Drehgriff am Lenker eine spaßbringende Extra-Portion Schubkraft aufs Hinterrad gebracht werden, die beim Anfahren bis 6 km/h „aufdreht“ und somit ein Starten in höheren Gängen, ohne zusätzliches Treten, ermöglicht und auch nach Erreichen der Unterstützungsgrenze von 25 km/h dem Aggregat weitere knapp 2-3 km/h entlockt.

Komfortpaket & Sicherheits-Features

Bei der von uns gefahrenen Step-Thru-Variante gelingt der Aufstieg auf den breiten, aber für ausgedehnte Touren etwas zu weichen, Sattel einfach. Aufgrund kurzem Sitzrohr ist bei einem 188 cm großen Fahren die 350 mm Sattelstütze fast vollständig ausgefahren – was angenehme Flex-Eigenschaften mit sich bringt. Apropos: das Ergonomie-Paket, bestehend aus grippstarken Flossengriffen am moderat zum Fahrer hin gekröpften Lenker sowie RST-Federgabel mit 60 mm Hub, ist gelungen.

Wenig verwunderlich, dass die „fetten Schlappen“ bei einem Luftdruck von maximal 1,5 Bar wunderbar mitfedern und (fast) alle Stöße von Handgelenken oder Gesäß fernhalten. Das Bedienpanel zum Durchschalten der fünf Unterstützungsstufen sowie Ein- und Ausschalten der Lichtanlage wird durch ein optimal im Sichtfeld in Lenkermitte platziertes Display, dass Echtzeit-Fahrstatistiken anzeigt, ergänzt.

Die vom Cockpit ausgehenden Kabel verschwinden im Unterrohr unter einer maßgefertigten Kabelabdeckung und verlaufen insgesamt recht ordentlich.

E-Bike oder Fahrrad: Was ist für welchen Einsatz geeignet?

Als solide darf die verbaute Altus Schaltung von Shimano mit überschaubaren sieben Gängen bezeichnet werden, die bei anspruchsvolleren Anstiegen erwartungsgemäß schnell an Machbarkeitsgrenzen stößt. Dennoch entpuppt sie sich, im Zusammenspiel mit dem außerordentlich kraftvoll antreibenden Hecknaben-Aggregat, als geeignete Wahl auf nicht zu steilem Geläuf. Pluspunkte sammelt das RadRhino in puncto leisen Motorgeräuschen und dem geringeren Energieverlust im Vergleich zu klassischen Mittelmotoren.

Die fetten Reifen machen es trotzdem und bewusst hörbarer, den ebenfalls mit breiteren Pneus einhergehenden höheren Reibungsverlust macht die Motorpower mehr als wett. Antrittsstark, schnell auf Maximalgeschwindigkeit beschleunigend und mit 33,2 kg ein vergleichsweise hohes Eigengewicht auf die Waage bringend, rückt die Bremsanlage des RadRhino beim Sicherheitscheck besonders in den Fokus.

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Und wird entsprechend im Grenzbereich ausprobiert. Mit Erfolg: die hydraulischen Scheibenbremsen mit Keramik-Bremsbelägen und 180 mm Discs bringen das Bike erstaunlich schnell und bei Bedarf mit gezielter vorangegangener Verzögerung zum Stehen. Top auch: die Bremshebel lassen sich einfach auf unterschiedliche Handgrößen anpassen.

Fazit: Service-Ausbau & starke Argumente

Kamen in jüngster Vergangenheit vermehrt kritische Stimmen über den Kundenservice auf, so schickt sich Rad Power Bikes an, auch in Deutschland ein Service-Netz über teilnehmende Einzelhändler zu spannen. Eine strategische Entscheidung, die sehr zu begrüßen ist, da es potentiellen Kunden letzte Restzweifel bei der Kaufentscheidung nehmen könnte.

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Die Fahreigenschaften, Motorpower sowie spaßgarantierende Breitreifen sind, gepaart mit dem Preis von unter 2.000 Euro, nämlich verdammt starke Argumente für das abenteuerfreudige RadRhino 6 Plus.

Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus im Test: Detailaufnahmen

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Effizient und schubstark: der Rad Power Bikes Hecknabenmotor überträgt seine Kraft ohne Reibungsverlust direkt aufs Hinterrad.

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Am linken Griff platziert: Das Bedienpanel zum Auswählen der Unterstützungsstufen. Außerdem angezeigt: der Batteriestand.

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Keine Grenzen in Sicht: die über 10 cm breiten und Dämpfungskomfort spendenden Kenda-Pneus überrollen so ziemlich alles.

Sie haben Interesse am Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus? Weitere Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.

Technische Informationen zum Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus

Preis 1999 Euro
Gewicht 33,2 kg (m. Zubehör)
Rahmengrößen Einheitsgröße (157 – 188 cm)

Antriebssystem

Motorart Hecknabenmotor, Rad Power Bikes, 250 W
Kapazität Akku 672 Wh
Display Rad Power Bikes LC Display

Rad

Ausstattung Aluminium-Rahmen, RST-Federgabel mit Lockout-Funktion, 60 mm, hydr. Scheibenbremsen Tektro, Reifen: Kenda Juggernaut 26 Zoll, 100/90-22 24B, Gepäckträger bis 25 kg Traglast
Schaltung Kettenschaltung, Shimano Altus, 7 Gänge
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