15,3 kg
5450 Euro
Rennstahl Rohloff Speedster: Trekkingrad im Test
in Test & Teile
Rennstahl Rohloff Speedster: Trekkingrad im Test
Rennstahl Rohloff Speedster: Sport-Tourer fürs Leben
Der Rennstahl Rohloff Speedster ist in der Basis identisch mit dem Rohloff Gravel. Darum wundert auch die sehr kompakte Bauweise mit eher kurzem Radstand nicht. Die Grundlage ist der exzellente Reynolds-Stahlrahmen. Nicht nur ist er perfekt gearbeitet, er ist auch bis in jede Ritze dauerhaft gegen Rost geschützt, dank einer einzigartigen Tauchbad-Beschichtung. Details des Rahmens sind Kettenstreben im Vierkant-Profil für eine hohe Hinterbausteifigkeit, ein ausgedrehtes Tretlager, um die Bremsleitung bis kurz vor der Bremse im Rahmen führen zu können. Der Rahmen erlaubt breite 27,5er (Road Plus) und, wie hier, 28er Bereifung.
Für Gravel eher ungewöhnlich, für Reisen natürlich nicht: die Rohloff führt die extreme Haltbarkeit fort, passenderweise per Riemen angesteuert. Mit der Rohbox von Gebla lässt sich die Nabe simpel mit Rennradhebeln schalten. Lange Schutzbleche und die SON-Lichtanlage ergänzen den hohen Alltagsnutzen und die Titan-Elemente runden Optik wie Dauerhaltbarkeit und Komfort ab.
Unaufhaltsam und dynamisch
Speedster hin oder her, die Sitzposition ist noch einigermaßen moderat und daher durchaus reise- und alltagskompatibel. Die Hände freuen sich über komfortables Lenkerband, während der breite, ausgestellte Lenker volle Kontrolle bringt und die Hände zum Schalten nicht umgreifen müssen. Das bringt Sicherheit. Zwar sind die Schaltmomente etwas straff abgestimmt, dem Tempohunger des Rades steht das nicht im Wege, zu direkt führt die Kraft über den Hinterbau und entfaltet sich am schnellen Leichtgeländereifen.
Selbst vom etwas höheren Eigengewicht lässt sich das Rad nicht aufhalten und läuft bei aller Direktheit und Agilität sauber in der Spur. Trotzdem sollte man sich der sehr geringen Fußfreiheit zum Vorderrad bewusst sein und in Kurven Fuß und Rad koordinieren.
Detailaufnahmen des Trekkingrads
Rennstahl Rohloff Speedster im Test: Fazit
Einer der besten Stahlrahmen im Markt, gepaart mit hochwertigster Technik und Vielseitigkeit – damit macht sportliches Touren dauerhaft sehr viel Freude.
Positiv: Hohe Ladekapazität; Rahmenqualität, Ausstattung, Preis-Leistung
Negativ: Geringe Fußfreiheit nach vorne
Sie interessieren sich für das Rennstahl Rohloff Speedster? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Rennstahl-Website.
Rennstahl Rohloff Speedster: Technische Details und Informationen
Preis | 5450 Euro |
Rad-Gewicht | 15,3 kg (mit Pedalen) |
Zuladung ** | 164,7 kg |
Größen | Diamant: S, M, L*, XL, XXL |
* Testgröße ** Zuladung = Fahrer und Gepäck
Ausstattung des Rennstahl Rohloff Speedster
Rahmen | Stahl, Reynolds 853 |
Gabel | Stahl, Reynolds 853 |
Schaltung | Rohloff, Schaltbremshebel: Sram Force m. Rohbox, 14-Gang |
Entfaltung | 1,6– 8,44 m |
Laufrad | Naben: SON 28 12 100 Nabendynamo/ Rohloff Speedhub; Felgen: Rennstahl Alu, 36-Loch |
Reifen | Schwalbe G-One-Speed, 28“, 35 mm |
Bremsen | hydr. Disc Sram Force, 160/ 160 mm |
Cockpit | Vorbau: Falkenjagd Axios/ Acros Gravel Bar; Lenkerband: Selle Italia |
Sattelstütze | Falkenjagd Titan |
Sattel | Selle Italia SLR Superflow Carbon |
Lichtanlage | SON Edelux II/ B+M Toplight Line Brake Plus |
Sonstiges | Gates CDX Riemen, Gepäckträger: Falkenjagd Axios; Schutzbleche: SKS Bluemels m. Spritzlappen, Klingel: Spurcycle Bell; Ständer: Hebie |
Dieser Testbrief erschien in der Radfahren 9-10/2021. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.