10,2 kg
3900 Euro
Specialized Diverge Carbon: Gravelbike im Test
in Test & Teile
Specialized Diverge Carbon: Gravelbike im Test
Specialized Diverge Carbon im Test: Der Grandseigneur
Das Specialized Diverge Carbon hat inzwischen schon einige Generationen erlebt. Es steht für dynamische Ausritte auf Pisten abseits der Teerbänder. Bis zu 2,7 Zoll breite Reifen bringen dafür Komfort und Auflagefläche. Für abenteuerliche Touren bietet es zudem ein gutes Maß an Montage-Ösen und für den Alltag lassen sich Schutzbleche und Gepäckträger nachrüsten.
Das „Sport“ ist der preisliche Einstieg in die Gravelwelt bei Specialized. Bestückt mit der Sram Apex 1×11 ist es entsprechend technisch etwas einfacher und günstiger unterwegs. Der Preis für das Modell ist allerdings recht selbstbewusst. Er basiert unter anderem auf dem hochwertigen Carbonrahmen. Auch die ungewöhnliche 20 Millimeter kurze „Future Shock“-Federung im Steuerrohr ist da ursächlich. Bei diesem Modell lässt sie sich leider nicht individuell anpassen. Die Option bekommt man erst ab einem Modell höher.
Volle Kontrolle für aktive Ritte
Ursprünglich Bindeglied zwischen Straße und Schotter, hat das Diverge sich klar auf staubige Wege festgelegt, den Angriffsmodus aber beibehalten. Dank eines straffen Hinterbaus entwickelt es direkte, sportliche Spritzigkeit.
Der Reifen läuft über den Mittelstreifen auf festeren Wegen ordentlich schnell. Sein kleinstolliges Profil mit Seitenzähnen bringt sichere Kontrolle auf loserem Geläuf. Unterdessen ist die Apex zwar sportlich ausgelegt, aber nicht ausgeprägt knackig. Der ergonomisch ausgestellte Gravellenker sorgt für sehr gute Kontrolle und die Front bringt ein sehr direktes, agiles Handling mit.
Beim Komfort verlässt sich das Diverge auf die integrale Dämpfung, die bei leichteren Personen auch funktioniert. Mit mehr Druck auf dem Lenker ist sie aber wörtlich schnell am Anschlag und ohne erkennbare Wirkung. So ist das Rad vorne genauso fest wie hinten. Allzu holprige Strecken kann der Reifen allein nicht austarieren.
Detailaufnahmen des Gravelbikes
Specialized Diverge Carbon im Test: Fazit
Das Diverge Sport bringt einen sehr hochwertigen Rahmen mit samt ausgereifter Ergonomie und Fahrkultur. Die Schaftfederung kann ihre Wirkung leider nur teilweise entfalten.
Positiv: Rahmenqualität, Ergonomie, viele Größen
Negativ: 2 Jahre Garantie, selbstbewusster Preis, ausfallende Federung, Zuladung knapp
Sie interessieren sich für das Specialized Diverge Carbon? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Specialized Diverge Carbon: Technische Details und Informationen
Preis | 3900 Euro |
Gewicht | 10,2 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 98,8 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: 44, 49, 52, 54, 56*, 58, 61, 64 cm |
*Testgröße
Ausstattung des Specialized Diverge Carbon
Rahmen | Carbon |
Gabel | Carbon, Future Shock 1.5, 20 mm |
Schaltung | Kettenschaltung, Sram Apex 1, Sram Apex-Bremsschalthebel, 1×11 Gänge |
Entfaltung | 2,12– 8,11 m |
Laufrad | Laufräder: DT Swiss G540, 24-Loch |
Reifen | Pathfinder Pro 2BR, 28“, 42 mm |
Bremsen | hydr. Disc, Sram Apex, 160/160mm |
Cockpit | Vorbau: Future Stem, Comp/Lenker: Specialized Adventure Gear Hover; Lenkerband: Roubaix s-Wrap |
Sattelstütze | Carbon |
Sattel | Body Geometry Power Sport |
Lichtanlage | – |
Sonstiges | – |
Alles zum Fahrrad-Test 2023
Fahrrad-Test 2023: Diese Räder haben wir getestet
Ablauf beim Fahrrad-Test 2023: So haben wir getestet
Radfahren 1/2023: Alle Themen unserer großen Test-Ausgabe
Abo: Hier können Sie das Radfahren-Magazin abonnieren