Leichte Trekkingräder, Test

Leichte Trekkingräder der Saison 2019 im Test: 8 Tourenräder bis 4405 Euro

Im Test: Leichte Freunde

Leichte Trekkingräder der Saison 2019 im Test: 8 Tourenräder bis 4405 Euro

Das beste Mittel, um ein Rad effektiv zu beschleunigen, ist ein geringes Gewicht. Davon profitieren sportliche Alltagsradler, Pendler und Reiseradler. Wir testen 8 Tourenräder, die sich mit Leichtigkeit zügig fahren lassen.
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Leichte Trekkingräder für anspruchsvolle, sportliche Touren- und Alltagsfahrer, die sich nicht von schwerem Material den Spaß verderben lassen wollen. Das ist unsere Idee für diesen Test – auch wenn das Wort leicht hier etwas gedehnt ist. Aber die Ansprüche sind es ja auch. Die einen freuen sich, wenn ein vollausgestattetes Trekkingrad mal nicht 18 Kilogramm wiegt. Andere haben gerade ihr Rennrad bewegt und sind mit 12 Kilogramm noch nicht zufrieden. Dabei ist das für ein vollausgestattetes Tourenrad, also mit Lichtanlage, Schutzblech, Gepäckträger, Ständer, schon eine Herausforderung.

Zweimal schaffen es die Hersteller in unserem Test, eine 12 vor das Komma zu bekommen, müssen dafür aber auch schon in die Trickkiste greifen. So verzichtet TrengaDe auf den Ständer. Und Poison agiert mit Carbon bei Lenker und Sattelstütze und reduziert die Kettenschaltung auf eine moderne 1×11-Variante. Damit immerhin schaffen sie den Spitzenwert von 12,1 Kilogramm.

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Mehr als nur Leichtigkeit

Wir wären aber nicht aktiv Radfahren, wenn uns die Touren- und Alltagstauglichkeit nicht mindestens genauso wichtig wäre. Bei alledem muss sich das Rad auch noch mit seinen Fahreigenschaften beweisen. So bringt ein spitzenmäßiges Gewicht nicht automatisch den Testsieg. Erst in der Summe aller Aspekte ergibt sich ein tauglicher leichter Sport-Tourer. Am Ende darf so ein Rad dann auch mal fast 15 Kilogramm wiegen, um uns voll zu überzeugen.

Leichte Trekkingräder im Test: Diese acht Räder haben wir getestet

Marke Modell UVP Gewicht Prädikat
Rabeneick TS 8 1699 Euro 14,5 kg
Storck Zero2Eight 1699 Euro 13,5 kg
Cube Travel SLT 1799 Euro 14,3 kg
Poison Atropin Tourer 28 2199 Euro 12,1 kg
Norwid Visby 2472 Euro 14,6 kg Testsieger
Univega Geo LTD Di2 2499 Euro 14,2 kg Kauftipp
Trenga De GLS 9.5 2599 Euro 12,6 kg
Rennstahl 853 Randonneur Kette 4405 Euro 14,2 kg Preis/Leistung

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Leichte Trekkingräder stehen für Sportlichkeit

Leichtigkeit heißt in der Konsequenz immer auch Sportlichkeit. So überrascht es nicht, dass alle Räder einen athletischen Charakter besitzen und man mit ihnen schön schnell fahren kann. So hatten wir uns das ja auch vorgestellt.

Randonneure vereinen Sport und Tour noch offensichtlicher. Mit dem Gravelbike-Trend rücken die Reiserennräder wieder verstärkt in den Fokus, mit fließenden Übergängen. Laut Andreas Kirschner von Rennstahl führt bei seinen Kunden sowieso kein Weg am Randonneur vorbei: „Wenn unsere Kunden ein leichtes Tourenrad wollen, dann läuft das immer auf einen Randonneur hinaus.“ Neben Rennstahl rollt noch am TrengaDe ein gebogener Lenker in den Test.

Leichte Trekkingräder: Bilder der getesteten Räder

Rabeneick TS 8

Rabeneick TS 8

Storck Zero2Eight

Storck Zero2Eight

Cube Travel SLT

Cube Travel SLT

Poison Atropin Tourer 28

Poison Atropin Tourer 28

Norwid Visby

Norwid Visby

Univega Geo LTD Di2

Trenga De GLS 9.5

Trenga De GLS 9.5

Rennstahl 853 Randonneur Kette

Rennstahl 853 Randonneur Kette

Sportlich angehen

Fast alle Räder sind sportlich straff abgestimmt. Das gilt sogar für die beiden Stahlrösser (Norwid, Rennstahl). Man kann mit ihnen also gut Tempo machen. Zudem sind die Räder insgesamt eher wendig. Sportlich eben.

Dennoch fallen das Storck, Cube oder Norwid durch sehr gelungen abgestimmte Fahreigenschaften auf, wenn sie trotz hoher Agilität gutmütig bleiben. Während einige Räder schon sehr straff sind (Cube, Rabeneick, Storck), bieten andere sehr positive Komfortwerte (Norwid, Rennstahl, Poison). Die Grenze zum etwas Flattrigen ist aber teilweise fließend. Ursächlich sind Stahl und schlanke Rohre.

Komplett leicht

Dem Thema Leichtigkeit begegnen die Hersteller teils mit Weglassen (Gänge, Ständer), teils mit Leichtbau. Daneben sind die Gepäckträger reduziert. Was auch zur sportlichen Optik beiträgt. Ebenso verhält es sich mit kurzen 2-FingerBremshebeln.

Hochwertige und damit leichtere Komponenten, wie zum Beispiel aus Shimanos XT-Gruppe, kommen oft und reichlich zum Einsatz, etwa am Rabeneick. Rennstahl setzt auch auf Leichtbau von Tune. Starrgabeln gehören zum Leicht-und-Sportlich-Standard. Vergleichsweise schwere Scheibenbremsen kommen auch oft vor. Sie scheinen schon zu üblich zu sein und unser Gewichtslimit gibt den Herstellern die Freiheit dazu. Eine alltagstaugliche und sichere Ausstattung war ja Pflicht.

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Rennstahl spendiert seinem Randonneur aber noch Reiseequipment wie Lowrider, Flaschenhalter oder USB-Anschluss und bleibt trotzdem gewichtsmäßig im Soll. Ähnlich liegt es mit Cube. Deren Testrad bietet mit Alfine-Nabenschaltung und Riemenantrieb hilfreiche Wartungsarmut und bleibt trotzdem ebenfalls unter 15 Kilogramm.

Einen eigenen Weg geht im Test Univega. Denn deren Rad ist mit der elektronischen Ultegra Di2-Rennradschaltung von Shimano bestückt. Sie spart mit Kabeln anstelle von Schaltzügen zwar auch etwas Gewicht. Unsere Sympathien gewinnt die im Trekkingsegment noch sehr seltene und etwas teure Gruppe aber durch das ausgezeichnete und individuell konfigurierbare Schaltverhalten. Damit bekommt der sportliche Charakter des Rades einen ganz eigenen Schub.

Leichte Trekkingräder im Test: Fazit

Die Räder im Test sind keine superleichten Sportexperten. Aber sie sind leicht und sportlich genug, um vielen verschiedenen Käufern ausreichend unbeschwerte Fahrfreude zu verschaffen.

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