MCI: Magura stellt vollintegrierte Bremse vor
MCI: Maguras Bremse der Zukunft
MCI: Magura stellt vollintegrierte Bremse vor
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Neben der auf den Fotos erkennbaren tollen Optik versprechen sich die Schwaben von der Magura Cockpit integration (MCI) eine bessere Aerodynamik und mehr Schutz für die hydraulischen Bauteile. Nach der Präsentation der Idee vor gut einem Jahr haben die Bad Uracher jetzt erste voll fahrbereite Concept-Bikes auf zwei Stollenreifen gestellt. An ihnen verzichtet Magura für das MCI fast gänzlich auf außenliegende Leitungen und Kabel.
Maguras Konzeptrad
Die seriennahe Studie des Magura Konzeptrads kommt als Cross-Country-Mountainbike daher. Das Hardtail in klassischem Schwarz wirkt extrem schnell. Magura haben ihm neben MCI einen Unternehmensangaben zufolge optimierten Vorbau und innovativen Steuersatz verpasst. So werde die unsichtbare Leitungsführung im Innern ermöglicht.
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Zylinder im Lenkerinnern
Der Zylinder der MCI-Bremse steckt komplett im Lenkerinnern. Von dort laufen die Leitungen durch Lenker und Vorbau. Dort tritt die Leitung der Vorderradbremse aus. Weiter geht es zur Federgabel und zur Bremszange. Die Hinterradleitung wird durch den Steuersatz in den Rahmen geführt.
MCI: Überdimensionierter Durchmesser am Steuersatz
Das obere Steuersatzlager hat einen größeren Durchmesser bekommen. So werde die Leitung zwischen ihm und dem Tapered-Gabelschaft optimal geführt, so Magura. Die Technik sei bereits bei einigen Zulieferern serienmäßig erhältlich.
MCI: Cleane Optik in Kombination mit drahtloser Schaltung und Funk-Sattelstütze
Eine besonders cleane Optik ergebe sich bei einem MCI-Bike in Kombination mit einer kabellosen Schaltung und der hauseigenen Funk-Sattelstütze. Das Concept-Bike wiege weniger als neun Kilogramm, so Magura.
Lenker vom Carbon-Spezialisten Bike Ahead Composites, Rahmen von Müsing
Der Lenker für das neue System habe Magura gemeinsam mit dem unterfränkischen Carbon-Spezialisten Bike Ahead Composites entwickelt. Der Rahmen kommt von Müsing-Bikes aus Freirachdorf im Westerwald.
Herzstück steckt im Griff
Das Herzstück des Systems steckt im Griff: der Zylinder. An den Dimensionen haben die Schwaben nicht gespart, sie entsprächen den Bremsen der MT-Serie. Damit verfüge das integrierte System auch über die gleiche Bremsperformance.
Nur die Griffe sind zu sehen
Außen am Lenker sind nur die Griffe des Systems zu sehen. Somit seien die hydraulischen Komponenten sehr gut gegen Beschädigungen etwa bei Stürzen geschützt. Je nach Lenker sei das System fürs Mountainbike, aber auch gut für Stadträder einsetzbar.
Direkteres Bremsgefühl
Magura verspricht ein direkteres Bremsgefühl als bei seinen übrigen Bremsen. Grund: Der Hebellagerpunkt liege näher am Lenker. Die Hebelneigung müsse an jedem Fahrrad individuell eingestellt werden. Die Griffweitenverstellung erfolge stufenlos. Durch Maguras Easy-Link-Tube-Leitungskupplung sei die Wartung recht einfach. Denn die Cockpitleitungen ließen sich sehr leicht von den im Rahmen liegenden Leitungen trennen. Die Entlüftung erfolge über eine Schraube im Lenkerende.
Vorerst kein Nachrüstsatz
Das MCI-System werde vorerst nur Fahrradherstellern, so genannten OEMs, zur Verfügung gestellt. Somit werden wohl absehbar zwar komplette Fahrräder mit dem System auf den Markt kommen. Ein Nachrüstsatz für bereits gekaufte Räder sei aber nicht vorgesehen.