Die Automatikschaltung NuVinci Harmony

NuVinci „Harmony“-Automatikschaltung im Test

Einfach harmonisch

NuVinci „Harmony“-Automatikschaltung im Test

Die "Harmony"-Automatikschaltung von NuVinci läuft ganz von allein. So hat der Fahrer mehr Aufmerksamkeit für Straßenverkehr oder schöne Landschaften. Das gefällt uns!
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„Hat das Ding jetzt funktioniert oder nicht?“ Etwas irritiert sitze ich auf meinem Rad und schaue skeptisch nach hinten auf die Nabe. „Da tut sich doch nichts.“ Schließlich fahre ich seit geraumer Zeit im immer gleichen Rhythmus – obwohl es ständig auf und ab geht… Ah, die Erkenntnis bahnt sich ihren Weg: Das ist genau das, was passieren soll. Während mich das Pedelec zum Beispiel gerade bergauf schiebt, hat mir nämlich das automatische Getriebe geschmeidig die Schalt-Arbeit abgenommen und hält meine voreingestellte Trittfrequenz. Die befindet sich etwa auf einem Niveau von 50 Kurbelumdrehungen. Das zeigt mir auf dem Display die blaue Linie, deren Segmente etwa zur Hälfte leuchten.

Was ist die „Harmony“?

„The world could use a little Harmony“ (Die Welt könnte ein bisschen Harmony/ie gebrauchen) – mit diesem Satz hat die amerikanische Firma Fallbrook mit der „Harmony“ nach eigener Aussage den ersten intelligenten Antrieb entwickelt und auf den Markt gebracht. Die Basis für diese automatische Schaltung ist das eigene, stufenlose Getriebe NuVinci N360. Das System eignet sich besonders für Elektroräder, weil es Schaltfehler und damit Kraft- und Belastungsspitzen vermeiden hilft, an den sich mancher E-Motor sonst die Zähne ausbeißen könnte.

Wie funktioniert es?

Über den Drehgriff stellt man die individuelle Trittfrequenz und damit die Schaltschwelle ein. Mehrere Sensoren in der kleinen Schaltbox (250g) an der Nabe registrieren Geschwindigkeit, Kurbelumdrehungen und Übersetzungsverhältnis -– und stellen den jeweils richtigen Gang ein. So sorgt das Automatikgetriebe für harmonisches Schalten und fahren. Als Fahrer hat man damit wieder etwas mehr Aufmerksamkeit für Landschaft und Stadtverkehr übrig. Wer will, kann auch selbst schalten. Dazu ändert man am Display den Modus auf „manuell“ und schon lässt sich die NuVinci wie bekannt mit demselben Drehgriff schalten. Auch die Anzeige gibt mit dem orangenen NuVinci-Hügel und dem kleinen Radfahrer das gewohnte Bild ab. Weil aber das System nur elektrisch funktioniert (Ride by Wire – sorgt für noch geschmeidigere und direktere Schaltvorgänge), ist auch an Nicht-E-Bikes Strom nötig. Dafür reicht aber eine kleine, unauffällig zu integrierende Batterie vollkommen aus.

Passt zu 12-48V E-Bike Systemen, nur für OEM, vorraussichtlich in Fahrrädern ab etwa 2000,- Euro, diese sollten ab Anfang 2012 erhältlich sein.

Weitere Infos: europe@fallbrooktech.com

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