Provelo GPS-Fahrradcomputer von Aldi im Test
Fahrradcomputer bei Aldi: Was taugt das Gerät von Provelo?
Provelo GPS-Fahrradcomputer von Aldi im Test
in Test & Teile
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Der Computer von Provelo bietet 78 Funktionen bringt ANT+ sowie Bluetooth als digitale Verbindungsoptionen. Damit soll er externe Sensoren in die Datenerfassung einbinden können. Der Akku ist 1300 mAh stark. Für den aufgerufenen Preis von 25,99 Euro eine deutliche Ansage, erst vor kurzem hatte der Computer übrigens noch 69,99 Euro gekostet.
Zum Lieferumfang gehören ein Micro-USB-Kabel, verschieden große Gummiringe sowie ein Halter für den Vorbau oder Lenker und ein Outfront-Halter für sportliche Fahrräder inklusive zweier Gummieinsätze für verschiedene Lenkerdurchmesser.
Unser Eindruck
Der Computer ist mit den Maßen 5,7 x 1,8 x 8,6 cm (Herstellerangabe) etwa so groß wie ein übliches, aktuelles Markenprodukt. Sein 2,5 Zoll-Bildschirm ist dabei grundsätzlich übersichtlich dimensioniert. Er liegt gut in der Hand, wirkt insgesamt stabil, fällt aber spürbar leicht aus. Vermutlich ist das Kunststoffgehäuse eher dünner dimensioniert.
Auch das übrige Zubehör macht einen guten, tauglichen-Eindruck. Premiumqualität sollte man allerdings nicht erwarten. So wirken die Gummibänder etwas weicher. Eines war zudem auch schon angerissen. Umtausch schwierig, wenn nicht unmöglich. Darüber hinaus sind beide Halter praktisch funktional und tun, was sie sollen. Mit einem 90-Grad-Dreh sitzt der Computer stabil in der Fassung.
Einfache Bedienung, solide GPS-Verbindung
Praktisch ist, dass der Computer schon teilvorgeladen eintraf. So kann man erste Einstellungen direkt vornehmen. Durch das Grundmenü und alle Untermenüs navigiert man auf einfache Weise mit den vier Tasten. Links oben: hoch, links unten: runter, rechts oben: Eingabe, rechts unten: zurück. Die 78 Funktionen erschließen sich vielleicht nicht auf den ersten Blick und sind auch teils tief in den Menüs untergebracht. Dazu ist der Bildschirm auch recht vollgepackt, was Zahlen und Zeilen, auch im Fahrbetrieb, deutlich verzwergt. Weil auch der insgesamt gute Displaykontrast bei hellem Licht etwas überfordert ist, ist das der Übersichtlichkeit nicht immer dienlich.
Die Grundeinstellungen sind dennoch gut und leicht vorgenommen. Ob die Tastenbedienung intuitiv ist, wird abhängig sein vom Gewohnten. Uns hat das ganz gut gefallen.
Sehr positiv überrascht das Gerät bei der Satellitensuche. Die GPS-Verbindung steht beinahe spontan, während manche Premiumgeräte gefühlt ewig suchen. Auch die Einbindung von externen Sensoren klappt vollkommen unkompliziert und schnell. Über das entsprechende Menü stehen im Test Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren eines Markenherstellers direkt zur Verfügung und liefern ihre Daten ab.
Geht es an den Start, will der Computer direkt loslegen. Mit Warten auf Bewegung hält er sich nicht auf und zählt die Fahrzeit direkt ab Knopfdruck. Das ist verschmerzbar. Das Training lässt sich per Tastendruck über ein Pop-Up-Menü pausieren, fortführen oder beenden. Bisherige Trainings können in der Historie nachvollzogen werden. Die Daten lassen sich über die digitalen Schnittstellen sogar mit anderen Geräten und Computern synchronisieren.
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Fazit zum Fahrradcomputer von Provelo
Dieser Computer geizt nicht mit Funktionen und kann im ersten Test insgesamt überzeugen. Für den aufgerufenen Preis ist eines der echten Aldi-Schnäppchen. Es mag nicht alles perfekt sein. Dazu gehören die etwas volle Anzeige und die vermutlich etwas geringere Hardwarequalität. Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. In einigen Punkten wie Konnektivität steht er auf oder sogar über dem Niveau von teuren Markenprodukten. Bei 3 Jahren Garantie bekommt man zudem eine gute Sicherheit.